Offizielles Endergebnis der Wahlen zum 22. Parlamentarischen Rat

Tir na nÒg hat gewählt. Und so richtig freuen darf sich keine Partei, denn die Demokratie in der Freien Republik scheint in die Krise geraten zu sein. Nicht eine einzige neue Person fand sich auf den Wahlzetteln und auch der Wahlkampf konnte die Bürgerinnen nicht an die Urnen locken. 12 Bürgerinnen und Bürger begaben sich an die Wahlurnen. Das sind 10 weniger als noch vor 6 Monaten. Die relative Wahlbeteiligung sank um 30% auf 35 % (12 von 34 Bürgerinnen und Bürger) – allerdings gab es seit Jahren keine Bürgerinnenzählung mehr und die Wahlen vor 6 Monaten waren mit der höchsten Beteiligung seit 2002 auch exorbitant überdurchschnittlich.

Nach dem lautstarken Abgang des ehemaligen Generalrates Angus McFadden aus der Politik und aus der LÖS ist es besonders die so in Mitleidenschaft geratene LÖS, die von den Wählerinnen deutlich abgestraft wurden, ein Politiker der SGRP scherzte, die Erfolge der LÖS hätten sich aufgeLÖSt.

Die SGRP musste auch einen Abgang eines wichtigen Politikers verzeichnen, ging damit aber viel offener um als die LÖS und nannte ihre Liste sogar als Ehrbezeugung nach William Winfield. Am Ende stehen 50% der Stimmen und somit das beste Ergebnis der SGRP seit Januar 2006! Damals konnte man dank 52,9% sogar allein regieren. In dieser Legislatur wird eine Koalition nicht ohne die SGRP möglich sein und doch braucht sie einen Koalitionspartner.

Als solcher bietet sich die LA an, die mit 37,5% das beste Ergebnis in der Geschichte dieser jüngsten Partei in Tir erringen konnte. Respekt vor allem für die ruhige und gewissenhafte Arbeit der Parlamentspräsidentin Cara Collins und des aktiven Generalrates Owen McCoy.

Die Ergebnisse der 22. Parlamentswahlen im Detail:

Abgegeben wurden 24 Stimmen (-20) von 12 Wählerinnen und Wählern (-10).
Mit 7 Stimmen erzielte Adohan Molina (SGRP) das deutlich beste Ergebnis. 5 Stimmen entfielen auf Liam Collyn Máirtín (SGRP). Mit 4 Stimmen zieht Nicolas Monnier (LA) in den Rat. Das beste Frauenergebnis erreichte Cara Collins (LA) mit 3 Stimmen. Jeweils 2 Stimmen erhielten Owen McCoy (LA) und Gaius Flavius Gratianus (LÖS). Cécile Jonsdottir (LÖS) bekam nur eine Stimme.

Dem Parlament gehören in der neuen Legislatur 7 gewählte Abgeordnete an, die bereits im 21. Rat vertreten waren. Im Parlament gibt es aufgrund des komplexen Wahlsystems ein Überhangmandat. Zu den 31 gewählten Räten kommt als Alterspräsident der Großrat.


Ergebnis nach Parteien:

SGRP 12 Stimmen (-6) 50% (+9%) 16 Mandate (+2)
LA 9 Stimmen (-2) 37,5% (+12,5%) 12 Mandate (+5)
LÖS 3 Stimmen (-12) 12,5% (-21,5%) 4 Mandate (-6)


MdPR des 22. Parlamentarischen Rates:

Adohan Molina (SGRP) 9 (+5)
Liam Collyn Máirtín (SGRP) 6 (+3)
Großrat Sidd (1)

Owen McCoy (LA) 3 (+1)
Nicolas Monnier (LA) 5 (+3)
Cara Collins (LA) 4 (+1)

Gaius Flavius Gratianus (LÖS) 3 (-3)
Cécile Jónsdottir (LÖS) 1 (-2)

Alle Statistiken hierzu bald unter: http://freie-republik.info/politik/parlamentarischer-rat/

Neujahrsansprache des Großrates: Held der Arbeit 2017 gekürt

Sehr geehrte Exzellenzen, Liebe Freundinnen und Freunde, Liebe Bürgerinnen und Liebe Bürger,

mit dem Beginn des Neuen Jahres endet die fhéile nan cara und so beginnt für uns alle wieder der Arbeitsalltag. Traditionell möchte ich diese Gelegenheit nutzen, um einige Worte des Dankes und des Ansporns zu sprechen. Zuletzt möchte ich verraten, wer in diesem Jahr den höchsten Orden der Freien Republik erhalten soll.

Es ist ein untypisch warmer Winter in Tir na nÒg und doch kann auch dieser nicht darüber hinweg täuschen, dass es zwischenmenschliche und soziale Kälte gibt. Wir dürfen davor nicht die Augen verschließen, schon gar nicht können wir es uns erlauben, uns auf dem Erreichten auszuruhen. Es müssen immer wieder neue Antworten gefunden und unbequeme Fragen gestellt werden dürfen. Unsere Tradition verpflichtet uns, verpflichtet uns alle anderen die Hand auszustrecken und die Kräfte des Internationalismus, des Pazifismus und der Solidarität aller für alle zu unterstützen und zu leben! Nur so bleiben wir auf einem guten Weg und werden den weltbekannten Worten Großrat Axels gerecht: „Stillstand ist Rückschritt“!

Bei allen politischen und sozialen Problemen auf der Welt ist mir doch eines mindestens genauso wichtig, dass ihr optimistisch und glücklich in ein Neues, schönes, bereicherndes und einfach rundum glückliches Neues Jahr startet und die fhéile nan cara mit Menschen genießen konntet, die eurer Herz wärmen!

Heute ist der passende Ort und die Zeit, um Euch ein frisches Fass Uisge Beatha zu zapfen und Euch allen für eure Mitarbeit und Freundschaft zu danken.

Und Danke sagen, das sollten wir alle so viel häufiger (und ehrlicher). Viel zu viel nehmen wir als selbstverständlich hin und sehen gar nicht den Zauber im Alltäglichen, die Leistungen, die jemand so ganz ohne große Worte, ohne Zuschaustellung zum Wohle der Allgemeinheit leistet. Auch ich bin von dieser Blindheit nicht ganz geschützt und so beschämt es mich so sehr wie es mich aber im selben Zuge auch glücklich macht und ehrt, dass wir jemanden haben, der sich seit Jahren auf so vielfältige Weise engagiert hat: Ohne dessen Bastelkünste unsere Darstellung von den dürftigen Talenten des Großrates allein abhängig wären, dessen politischer Einfluss ohne Gleichen ist, dessen Begeisterung für den Sport ansteckend ist und dessen Tatendrang gerade dann am stärksten ist, wenn er am meisten gebraucht wird – als verlässliche Stütze in schwierigen Zeiten.

Ich verneige mich und ehre in diesem Jahre für seine umfassenden Verdienste auf so vielen Bereichen über eine so lange Zeit unseren Generalrat Owen McCoy und erteile ihm das Privileg, einen eigenen Clan gründen und führen zu dürfen!

Ihm wie Euch allen wünsche ich ein gutes, gesundes und glückliches Neues Jahr!

Wahlergebnis der 21. Parlamentswahlen

Tir na nÒg hat gewählt. Und der erste Wahlsieger ist die Demokratie. Ein trotz der Kürze sehr würziger Wahlkampf lockte 22 Bürgerinnen und Bürger an die Wahlurnen. Das sind 7 mehr als noch vor 6 Monaten – dies ist somit die höchste Wahlbeteiligung seit der amtierende Großrat 2002 das Amt und damit die Aufgabe des Wahlleiters übernahm und 20 Bürgerinnen und Bürger ihre Stimmen abgaben (allerdings noch ohne Neben-Ids, diese waren erst 2004 erlaubt).
Die relative Wahlbeteiligung stieg um 11% auf 65 % (22 von 34 Bürgerinnen und Bürger).

Gespannt waren alle vor der Wahl, wie die vielen Stimmen der gescheiterten DSP (zuletzt immerhin mit 29 % der Stimmen stärkste Partei) verteilt werden würden. Und die zweite Frage, wie die Wählerinnen die unbestreitbare Aktivität Owen McCoys in Verhältnis zu seinem als Rechtsbruch empfundenen Alleingang mit der Börsen würden bewerten.

Unterm Strich können alle Parteien von einem Erfolg sprechen, jede Liste legte zweistellig zu und doch wird die Freude bei der SGRP am größten sein. Jedoch hat auch dieser Sieg eine Schattenseite, auf den Cécile Jonsdottir im Wahlkampf hingewiesen hat: Erneut werden Politiker (nur Männer) zur stärksten Kraft gemacht, die nicht einen Tag Erfahrung vorweisen können. Alle 3 Kandidaten der SGRP traten zum ersten Mal an.

Spannend wird zudem die Suche nach einer Regierung, denn bereits in wenigen Stunden werden die neu gewählten Abgeordneten über den Antrag der SGRP zum Ende der Börse abstimmen müssen. Werden die Mitglieder der LÖS nun ihr Wahlversprechen einlösen und die Börse schließen oder wie im Wahlkampf verkündet, eine Koalition mit der LA eingehen?
Theoretisch hätte jede 2er-Koalition eine Mehrheit im Parlament, jedoch waren starre Koalitionen im alten Tir mehr als unüblich – allerdings wurden damals Wahlkämpfe auch nicht halb so aggressiv und ideologisch geführt.
Selbst erfahrene Poltische Analytiker sind sich uneinig, was die kommenden Tage bringen wird. Wahrscheinlich ist, dass die Regierung auf viele Schultern gesetzt wird und Gesetzesvorhaben ohne Ansinnen des Antragssteller von allen Fraktionen unabhängig beraten und abgestimmt werden.

Die Ergebnisse der 21. Parlamentswahlen im Detail:

Abgegeben wurden 44 Stimmen (+16) von 22 Wählerinnen und Wählern (+7).
Mit 8 Stimmen erzielten William Winfield (SGRP) und ein weiterer Neuling Gaius Flavius Gratianus (LÖS) das beste Ergebnis. 6 Stimmen entfielen auf Adohan Molina (SGRP), Mit 5 Stimmen ziehen die einzigen beiden Frauen ins Parlament ein Cara Collins und Cécile Jonsdottir. 4 Stimmen erreichte Liam Collyn Máirtín. 3 Stimmen Owen McCoy und Nicolas Monnier (beide LA). 2 Stimmen Angus McFadden.

Dem neuen Parlament gehören in der neuen Legislatur nun erneut 10 Abgeordnete an. Neu dabei sind alle Politiker der SGRP, Nicolas Monnier von der LA und Gaius Flavius Gratianus von der LÖS). Für den Großrat ist es die 16. Legislatur. Cécile schafft den Einzug zum 9. mal. Im Parlament gibt es trotz des komplexen Wahlsystems keine Überhangmandate. Zu den 30 gewählten Räten kommt als Alterspräsident der Großrat.


Ergebnis nach Parteien:

SGRP 18 Stimmen (+10) 41% (+12%) 14 Mandate (+4)
LÖS 15 Stimmen (+10) 34% (+16%) 10 Mandate (+5)
LA 11 Stimmen (+8) 25% (+14%) 7 Mandate (+4)

Stimmen im 21. Parlamentarischen Rat:

Adohan Molina (SGRP) (4) neu
William Winfield (SGRP) (6) neu
Liam Collyn Máirtín (SGRP) (3) neu
Großrat Sidd (1)

Owen McCoy (LA) (2) +1
Nicolas Monnier (LA) (2) neu
Cara Collins (LA) (3) +1

Gaius Flavius Gratianus (LÖS) (6) neu
Angus Mac Fadden (LÖS) (1) -4
Cécile Jónsdottir (LÖS) (3) +/- 0

Alle Statistiken hierzu bald unter: http://freie-republik.info/politik/parlamentarischer-rat/

Die unbeachtete Revolution – Die 2 Rückzüge des Großrates

Vor den Augen der Öffentlichkeit spielte sich in den vergangenen Monaten eine Revolution ab, die jedoch bislang nicht kommentiert wurde. Mit dem Beschluss des „Gesetzes zur Regelung diplomatischer Beziehungen“ übertrug der Großrat die ihm seit der Revolution – die ihm seit der Gründung der Freien Republik am 9.9.1999 zustehende Hoheit über die Regelung der Außenpolitik der Freien Republik auf den Generalrat.

In den letzten Tagen leuchtete das Licht in seinem Arbeitszimmer stets bis spät in die Nacht. Produktiv wie lange nicht folgten im Stundentakt Stellungnahmen, Beschlüsse und Neuerungen. So wurde die Außendarstellung der Freien Republik erweitert und einige Projekte abgeschlossen, die dem Großrat am Herzen lagen. Für die Unterstützung und Geduld dankt der Großrat insbesondere Owen und Karl, ohne deren technische Beratung und Hilfe es nicht zu schaffen gewesen wäre.

Darauf folgt nun der Gang in die dritte Reihe, neben den Rückzug aus der Exekutive hat der Großrat auch angekündigt, im Herbst nicht erneut für den Parlamentarischen Rat zu kandidieren. Gerüchte, wonach dieser Rückzug auch Ausdruck persönlicher Enttäuschung über eine unfaire Verteilung von Lasten und Verdiensten in der Leitung Tirs zeigt, wollte im Amt des Großrates niemand kommentieren. Zuletzt waren Stimmen aufgekommen, der Großrat habe zu viel Macht und keine demokratische Kontrolle.

Für Tir na nÒg steht jetzt in jedem Fall eine Zeitenwende an, bereits im Juli wird der Großrat seine Mandate im Parlamentarischen Rat zurückgeben und für mehrere Wochen auf Kur fahren. Für Tir bedeutet dies die längste Ortsabwesenheit eines Großrates aller Zeiten. Es wird spannend zu sehen, wer diese Lücke schließen mag – oder ob diese überhaupt existiert.

Der Großrat äußerte sich in einer Stellungnahme für die tpa positiv-optimistisch über die politische Elite Tirs: „Nach Jahren des Ringens um demokratische Beteiligung haben wir den ‘Luxus’, endlich ausreichend aktive, motivierte und engagierte Politikerinnen und Politiker gefunden zu haben. Bei den letzten Wahlen konnten wir somit erstmals von einer echten (Aus-)Wahl sprechen. Dies bedeutet aber, dass es immer wieder auch Verliererinnen geben wird, Parteien und Politikerinnen, die nicht mehr wie gewohnt nach Wunsch und Laune in alle Ämter und Posten gewählt werden. Ich habe jedoch das Vertrauen, dass unsere Aktiven diese Wahlergebnisse zum Ansporn nehmen, sich noch stärker einzubringen und besser zu kommunizieren – und dies eben nicht persönlich zu nehmen und sich hiernach verletzt und schmollend in die Ecke zu begeben.“

Tir hat endlich eine neue Regierung

Ganze 2 Monate nach den Parlamentswahlen und damit nach Ablauf eines Drittels der Legislatur hat Tir na nÒg endlich eine komplette Regierung. Die Verzögerung ergab sich weil der Kandidat der DSP, Fedor Šušnik, die erforderliche Mehrheit im Parlament auch aufgrund der fehlenden Stimmen seiner eigenen Fraktion verpasste (13 Ja, 2 Nein, 3 Enthaltungen; 9 ungültige Stimmen).
Im ersten Wahlgang gewählt wurden Owen McCoy von der LA (18 Ja, 2 Enthaltungen, 9 ungültige Stimmen) sowie der parteilose Angus MacFadden (18 Ja, 9 ungültige Stimmen).
Im zweiten Wahlgang benannte die DSP Karl Hütter, der mit 22 Ja Stimmen und 3 Enthaltungen zum 3. Generalrat gewählt wurde.

Update 6. Juni

Einen weiteren Monat später ergab sich aus einer Großen Anfrage des Oppositionspartei der LÖS ein erster Einblick in die Arbeitsweise des Generalrates:
1. Der Generalrat Karl Hütter die Aufgaben des Rates des Äußeren übernommen und erstellt nunmehr eine neue Diplomatieliste und wird hierzu auf ausgiebige Auslandsreisen gehen.
2. Der Generalrat Owen McCoy ist für den CartA-Eintrag zuständig und wird darüber hinaus den ÖNVP und die Erneuerbaren Energien angehen.
3. Der Generalrat Angus MacFadden wird insbesondere das Umweltressort betreuen und sich dem Verkehrswesen, der Elektromobilität und regenerativen Energien widmen.

Tir na nÒg beschließt ein liberaleres Parteienrecht

In der Freien Republik ist der Sozialismus tir’scher Prägung in der Verfassung verankert, so wollten die Mütter und Väter der Revolution sicherstellen, dass keine Konterrevolution wieder eine druidische oder auch eine kapitalistische Diktatur errichten. Doch was genau schützt die Verfassung? Bedeutet dies gar, dass am Ende nur die eine, die Partei der Revolution, die Sozialistische Großratspartei (SGRP) zugelassen werden darf?
Einig waren sich alle Abgeordneten des 20. Parlamentarischen Rates, das dies natürlich nicht gemeint sein kann, sondern allein der Bestand als demokratischer Sozialstaat von einer Ewigkeitsklausel geschützt ist. In der konkreten Ausgestaltung dieses Parteienrechts waren es neben den Impulsgebern der LÖS auch die SGRP und die DSP, die eigene Gesetze einbrachten. Am Ende war es die Oppositionspartei LÖS, die sich durchsetzen konnte und damit der liberalste und am stärksten offene der 3 vorliegenden Entwürfe. Demnach genügt es von heute an, wenn sich eine Partei zur Verfassung bekennt.
Auch wenn einige Stimmen nun einen Bruch mit einer pazifistischen und sozialistischen Politik befürchten, sehe andere lediglich eine Verrechtlichung der ohnehin gelebten Lebenswirklichkeit, in der es schon in den 90er Jahren durchaus liberale Parteien konstruktiv und gewinnbringend am politischen Wettbewerb teil nahmen.

Follow

Get every new post on this blog delivered to your Inbox.

Join other followers: