Transozeanischer Ratsbezirk Rajansa

Seit dem 20.01.2001, dem Tag des freiwilligen Anschlusses an das Staatsgebiet der Freien Republik, gehört dieser Ratsbezirk zu Tir. Von den Einheimischen Rajansa benannt, ist er vielen nògeln auch unter dem Namen Newgrange bekannt. Entdeckt wurde er vom Forschungsschiff “Karl Liebknecht” unter dem bewährten Kommando Väterchen Abrahams. Der Bezirk ist tropisch bis subtropisch, hat eine reiche Flora und Fauna und eine zahlreiche Urbevölkerung, die sich durch ihre Freundlichkeit, Friedfertigkeit und Gastfreundschaft auszeichnet. Die Natur bietet fast alles, was das Herz begehrt, vom Urwald über weite Steppen und Savannen bis hin zu Flußdeltas mit reichen Beständen an wilden Tieren. Die Infrastruktur liegt naturgemäß noch sehr im Argen. Nach unseren zivilisatorischen Maßstäben ist dieser Bezirk noch sehr stark unterentwickelt. Weit verbreitet sind Analphabetismus sowie tropische Krankheiten wie Malaria und das Denque-Fieber. Zur Zeit errichtet die Regierung landesweit Schulen und Krankenhäuser, um die Versorgung der Bevölkerung zu verbessern. Das Gebiet hat ca. die fünfachen Ausmaße unseres Mutterlandes und sucht ständig Pioniere, die am Aufbau mitwirken wollen, ohne die traditionelle Kultur zu zerstören.

Landesinformationen

Geografie:

Lage:
Newgrange liegt östlich des Inselstaates Tir na nÒg und ist im Westen, Süden, sowie im Osten vom Süd-Sudanik umgeben. Im Norden grenzt es an Medea (Albernia).
Landkarte:

Die Halbinseln:
Im Westen Rajansas erstrecken sich die Halbinseln Toledan und Nadelot. Toledan besteht fast ausschliesslich aus Sanddünen und Salzseen und bildet somit die grosse Wüste Rajansas. Die Zwillingshalbinsel Nadelot im Norden des Landes dagegen ist ein überaus Felsiges gebiet und zum Meer stürzen steile Klippen hinab. Das interessante an den beiden Halbinseln ist, dass sie sowohl Gemeinsamkeiten als auch Gegensätze verbinden. Beide Halbinseln erscheinen aus der Ferne schneeweiss, die eine aufgrund ihres weissen Sandes und die andere wegen ihrer Kalkfelsen. Die Konturen sind jedoch sehr unterschiedlich. Die Dünen Toledans sind sehr flach und verlaufen sich in sanften Hügeln, während die kantigen Felsen Nadelots sich im Zick-zack Richtung Himmel strecken.

Flüsse und Seen:
Der grösste Fluss des Landes ist der Slin mit seinem Flussarm Slinbo. Er entpring in den Konaden, dem grossen Gebirge im Norden Rajansas, und fliesst Richtung Südwesten, bis er sich im Solobey-Delta ins Meer ergiesst. Der kleinere Fluss Singtwa entspringt im Osten des Landes und versorgt den See Malatong mit sauerstoffreichem Wasser, bevor er seinen Weg zum Meer findet.

Siedlungen:
Die grösste Siedlung Rajansas ist Solobey am gleichnamigen Delta. Sie entstand als Handelsplatz und zentralem Zugang zum Meer, denn die Einwohner Rajansas sind ursprünglich ein Nomadenfolk und lassen sich somit nicht lange an einem Ort nieder.
Eine kleinere Siedlung findet sich am grossen See Malatong. Sie dient als Lagerplatz und Tränke vieler Stämme und ist somit nur unregelmässig bewohnt. Die wenigen festen Gebäude werde dem jeweiligen nachfolgendem Stamm zur Nutzung überlassen. Der heilligste Ort der Rajanser ist Fanarol, die Pilgerstädte. Sie liegt hoch in den Konaden direkt an der Quelle des Slin, dessen Wasser an dieser Stelle als heilend gilt. In Fanarol befindet sich eine kleine klosterähnliche Gemeinschaft, der einzige Tempel des Landes und ausserdem mehrere Herbergen für die Pilger.

Klimazonen:

Das Klima Rajansas kann grob in drei Klimazonen eingeteilt werden.
Im Südwesten des Landes ist das Klima heiss und trocken, besonders auf den Halbinseln Toledan und Nadelot, die beides Wüstengebiete sind. Die Temperaturen bleiben auf grund eines warmen Meeresstromes ganzjährlich stabil und bewegen sich zwischen 40° und 50° C. Nur im etwas tiefer gelegenen Flussdelta, sind die Temperaturen etwas angenehmer, jedoch ist das Klima dort bedingt durch den aufsteigenden Wasserdampf äusserst humid.
In der Mitte des Landes ist das Klima mild bis tropisch. Die beiden Flüsse Sling und Singtwa bewässern das weite Plateau und sichern so eine starke Flora. Je mehr man sich den Konaden nähert, desto tropischer wird das Land und ein reicher Regenwald erstreckt sich bis zu den Bergen der Konaden hinauf.
Die kälteste Klimazone Rajansas bildet das grosse Konadische Gebirge. Aufgrund der hohen Lage muss der Regenwald meist Schneebedeckten Gipfeln weichen und die Temperaturen steigen selbst im Sommer nicht über 10° C.

Menschen


Herkunft:
Die Archäologen sind sich über die Herkunft der Rajanser nicht einig. Allerdings spricht vieles dafür, dass sie einst von dem Kontinent eingewandert sind, auf dem wir heute zum Beispiel die Vereinigten Staaten von Astor finden. Die archäologischen Funde deuten darauf hin, dass die Urbevölkerung Siedler waren und nicht wie die heutigen Rajanser in normadischen Stämmen unherzogen.

Sippen und Stämme:
In Rajansa gibt es zur Zeit zwei dominante Volksstämme, die Ontlojen und die Vasangta. Ihre Oberhäupter bestehen jeweils aus einem ältesten Rat von Frauen und Männern. Wer Ratsmitglied werden darf, bestimmt der ganze Stamm und ausserdem muss eine geistige und körperliche Prüfung abgeleistet werden. Es gibt viele Hinweise darauf, dass beide Stämme einmal eine grosse Gemeinschaft waren. Einige Legenden erzählen von zwei eifersüchtigen Schwestern, langen Fehden und blutigen Kriegen. Jedoch schweigen die Stammesmitglieder gegenüber Fremden über die wahre Geschichte und eine Tradition der rajansischen Bevölkerung besagt, man solle Fremden nur erzählen, was sie hören wollen, weshalb diese Quellen sehr unsicher sind. Heute leben beide Stämme in einem friedvollen Nebeneinander. Die restliche Bevölkerung Rajansas schliesst sich in kleinen, umherziehenden Sippen zusammen, die jedoch noch nicht alle erfasst sind. Ihre Struktur entspricht der der Stämme.

Sprache und Verständigung
In Rajansa herrscht eine Vielzahl von Sprachen und Dialekten. Sie bestehen hauptsächlich aus lautmalerischen, andeinandergereihten Begriffen und einer breiten Spanne an Klicklauten. Konjunktionen und das Konditional sind unbekannt. Die Verständigung zwischen den Sippen mit ihren unterschiedlichen Dialekten funktioniert über eine komplizierte Zeichensprache. Kein Aussenstehender hat es jedoch bisher geschafft, sie zu analysieren.

Kunst und Tradition
Die Kunst der Rajanser ist naiv und wird nur zur Verehrung der Natur betrieben. Die verwendeten Materalien sind ausschliesslich aus der Natur gewonnen, weswegen die Farben sich hauptsächlich im grau-braunen Spektrum bewegen. Eine Besonderheit ist das hell-leuchtende Blau, dessen Herstellung ein Geheimnis der Ontlojen ist. Es wird nur zur alljählichen Neustreichung des einzigen Tempels des Landes benützt und die Rajanser sprechen der Farbe heilende Kräfte zu.
Die Traditionen der verschiedenen Sippen und Stämme sind sehr unterschiedlich. Es gibt viele Fest- und Feiertage, einige Arbeits- und Religionsrituale und eine Vielzahl von Verehrungs- und Ausdruckstänzen.

Drei Traditionen haben jedoch alle Stämme gemein:
– Der Feuertanz: Ein Tanzritual, bei dem das gerodete Holz mit Dank und der Bitte um Verzeihung and die Natur verbrannt wird
– Die Ratsprüfung: Wenn ein Mitglied der Sippe oder des Stammes zum Ratsmitglied gewählt wird, muss er sich zunächst für eine Woche in den Urwald begeben. Dort muss er ohne Hilfe und ohne Unterstützung überleben, um den Wert und den Schutz der Sippe schätzen zu lernen. Nach dieser körperlichen und geistigen Reinigung werden ihm vom Rat imaginäre Gerichtsfälle und soziale Probleme vorgelegt, die er beurteilen muss. Entscheidet er richtig im Sinne der Sippe, wird er im Rat aufgenommen.
– Die Tempelstreichung: Am bedeutendsten Feiertag Rajansas versammeln sich die Oberhäupter aller Stämme, um der einzigen Tempel des Landes mit heiliger Farbe zu bestreichen. Anschliessend folgen tagelange Festgelage, and denen auch die Landespolitik diskutiert wird.
Der blaue Tempel: Einziges Heiligtum der Rajanser und Schauplatz des bedeutendsten Feiertages

Religion
Die Religion der Rajanser beruht auf einer tiefen Verehrung für die Natur. Sie glauben an die Natur als Gesamtheit und nicht an eine bestimmte Gottheit. Vorstellungen eines Paradises oder Nirvanas werden durch den Glauben an das Weiterfliessen der Energie ersetzt. Dadurch haben die Rajanser auch keine Angst vor dem Tod. Trotz aller Trauer über den Verlust, feiern sie, dass die Lebensenergie des Menschen zurück in die Natur fliesst, um dort weiteres Leben zu spenden. Der einzige Tempel des Landes in Fanarol ist ganz der Verehrung der Natur gewidmet. Opfergaben kennen die Rajanser nicht, denn das entspräche in ihrem Glauben der Verschwendung der Naturgüter, was streng verachtet wird. So dient dieser Tempel eher als Versammlungsort für die jährlichen Feiertage.

Ernährung
Die Ernährung der Rajanser ist sehr vielfältig. Zur rajansischen Küche gehören viel Gemüse, meist gebraten oder gedünstet, einige Fleischsorten und Meeresfrüchte. Eine Besonderheit ist, dass die Rajanser keinen Fisch essen und die Herstellung von Alkohol nicht kennen.
Grundnahrungsmittel sind Brot, Mais und Reis. Je nach Sippe oder Stamm ist die Ernährung von rein vegetarisch bis zu reinen Fleischgerichten unterschiedlich. Eine besondere Köstlichkeit ist die Mandelmilch, ein honigartiger Brotaufstrich, der nach Marzipan schmeckt.

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