BEZIRKSRATSWAHLEN IN DIA

15.11.04
DHIA DHUIT, Seit gestern Abend wählt Dia wieder einen neuen Bezirksrat. Das Ende der Wahl wird mit Spannung erwartet, denn Dias die einzige Kandidatin gilt als politisch unerfahren … Erin hat Sorcha Níc Namara in ihrem Häuschen in Dia Dhuit zu einem Interview getroffen.

O’Shea: Frau Níc Namara, vielen Dank für dieses kurzfristige Interview.

Sorcha Níc Namara: Aber natürlich Frau O’Shea. Vielen Dank, dass sie gekommen sind.

E: Frau Níc Namara, Sie haben letzte Woche ganz überraschend für den Beizrksratsposten Ihres Counties, County Dia, kandidiert. Wie kam es zu dieser Entscheidung?

S: Um ehrlich zu sein, mein Hauptmotiv ist eher privat-persönlicher Natur: Als ich vor etwas mehr als einem Jahr hierher gezogen bin, habe ich vor allem einen Ort gesucht, wo ich in Ruhe meine Tochter großziehen konnte. Mittlerweile ist sie zwei Jahre alt und damit in einem Alter, wo ich sie gerne tagsüber in einem Kindergarten sehen würde, damit sie mehr Umgang mit Gleichaltrigen hat. Mit Bedauern mußte ich allerdings feststellen, dass Dia Dhuit keine richtigen Einrichtungen diesbezüglich hat. Ich entschloß mich daher kurzerhand, aus der Not eine Tugend zu machen und hier ein Kindergartenzentrum zu gründen. Freunde haben dann vorgeschlagen, ich solle doch für das Amt des Bezirksrates kandidieren, weil ich dort noch viel mehr bewegen könnte. Ich gab mir etwas Bedenkzeit und entschloß mich schließlich dafür.

E: Sie sind bei dieser Wahl die einzige Kandidatin. Wie schätzen Sie Ihre Chancen ein, gewählt zu werden?

S: Sicher sein kann man natürlich nie, aber ich habe positive Reaktionen auf mein Programm bekommen. Dia ist ein modernes County und die Menschen sind sehr aufgeschlossen Neuem gegenüber. Ich bin zuversichtlich, dass sie mir die Chance geben, mich zu beweisen.

E: Beweisen werden müßen Sie sich mit Sicherheit, schließlich haben Sie keinerlei politische Erfahrung.

S: Da haben Sie Recht. Aber ich sehe das eher als Herausforderung an. Ich denke, dass mein Wahlprogramm viele gute Dinge für Dia bedeuten kann. Wir haben große Pläne. *lächelt*

E: Frau Níc Namara, wie schätzen die generelle Lage in Tir Na nÓg ein?

S: Tir hat in meinem Augen ein großes Potential. Jede Mikronation hat ihre Aufs und Abs, und auch wenn hier momentan eher Flaute herrscht – ich bin zuversichtlich, dass sich das wieder ändern wird. Hoffentlich können mein Team und ich dazu einen Beitrag leisten.

E: Wie werden Sie den Rest der Woche bis zum offiziellen Wahlende verbringen?

S: Ich werde weiter von zu Hause arbeiten und mich natürlich um meine Tochter kümmern. Ich versuche, auch jetzt schon Dinge in die Wege zu leiten, mich zu engagieren und Vorschläge zu machen. Schließlich hanegt mein Engagement für Tir nicht davon ab, ob ich nun am Ende Bezirksrat werde oder nicht.

Das Gespräch führte Erin O’Shea

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