“Tir ist Mehr”
Rede des Großrates zum 7. Geburtstag der Freien Republik Tír Na nÒg.
Liebe Freundinnen und Freunde, Liebe Bürgerinnen und Liebe Bürger,
Sehr verehrte Gäste, Spione, Vagabunden und Diplomaten,
ich freue mich sehr, Euch und Sie heute hier begrüßen zu dürfen.
Zum wiederholten Male habe ich die Ehre und ein Stück weit wohl auch die Bürde das Füllhorn zu erheben und auf unsere Freie Republik Tír Na nÒg anzustoßen.
Gemeinsam dürfen wir heute den siebenten Geburtstag feiern. Damit haben wir einige Imperialisten (mal wieder…) eines Besseren belehrt und sollten diesen Tag daher unbedingt nutzen, um uns gegenseitig auf die Schulter zu klopfen und uns bei unserem gegenüber vor allem aber auch bei unseren vielen Freundinnen und Freunden aufs herzlichste zu bedanken. Auf eine Aufzählung verzichte ich, ihr wisst genau, wie viel ihr mir und uns bedeutet.
Mit 7 Jahren werden Kinder spätestens eingeschult, auch für die Freie Republik heißt es damit aber auch ein Stückchen erwachsener zu werden. Die Tatsache, dass es uns noch gibt, dass auch die Abwesenheit des Großrates von keinem subversiven Elementen genutzt werden konnte, weil die Menschen treu zu ihrer Verfassung stehen, bedeutet eben nicht, dass wir das Paradies auf Erden geschaffen haben. Das magische Füllhorn ist noch nicht gefunden, noch muss Lord Reis mit dem Kelch herumgehen um unsere Hörner zu befüllen. Aber nicht nur er hat noch einige Arbeit zu tun, auch unsere Politikerinnen und Politiker haben einiges zu tun. Mutige Beschlüsse deuten sich an, diese müssen gut bedacht und ausdiskutiert werden. So würde eine Öffnung der Wirtschaft unweigerlich einige Konsequenzen mit sich ziehen, die bereits im Vorfeld erkannt werden müssen. Niemanden darf es danach schlechter gehen!
Ziel einer Reform kann es nur sein, die Lebensverhältnisse des Menschen zu verbessern. Daher ist es gut möglich Anreize zu schaffen, sich auch außerhalb der staatlich geführten Unternehmen zu betätigen um den Wohlstand der Freien Republik zu mehren, aber dies darf nie zu Lasten anderer MitbürgerInnen gehen.
Dies ist aber nur eine Aufgabe, die Verbesserung der Öffentlichkeitsarbeit, die (Re-)Intensivierung der diplomatischen Beziehungen zu unseren befreundeten Staaten und die Bewahrung der alten Clankultur, die immer mehr in Vergessenheit zu geraten scheint, sind nur 3 weitere wesentliche Vorhaben.
TIR IST MEHR.
Tir ist in erster Linie eine Vision, eine Vision, die jeden Tag aufs Neue erstritten wird, ein Konstrukt zu groß für Schubladen und auf jeden Fall groß genug für jede und jeden.
Ein Land in dem jeder Mensch und jedes Lebewesen in Einklang miteinander, solidarisch und friedlich zusammenleben kann. Wir haben uns in den vergangen Jahren als die Bewahrer des Friedens erwiesen, als Kämpfer für den Wohlstand und als guter Freund in so manch schwerer Stunde. Dies ist Privileg wie Bürde zugleich. Dies ist unsere Freie Republik.
Aber heute ist nicht der Tag um lange Hausaufgabenlisten zu schreiben, heute geht es nicht darum uns zu stressen, nein, heute geht es darum anzustoßen auf all dies, was wir gemeinsam schon erreicht haben.
Warum ich so sicher bin, dass sich daran auch in den kommenden 7 Jahren nichts ändern wird?
Ganz einfach Tír Na nÒg ist kein Wort auf einem Reisepass, ist kein Gesicht auf einem Geldschein, nein, Tír Na nÒg IST MEHR; ist Kultur, ist Religion, ist Gemeinschaft!
Ich selbst habe dies erst kürzlich am eigenen Leibe zu spüren bekommen. Als ich in der Bibliothek saß um mich mit Finanzwissenschaft zu befassen (der Großrat büffelt für einen Abschluss, für den Fall, dass er eines Tages nicht mehr allein vom Großratsgehalt leben kann), jedenfalls konnte ich da nicht anders als jede Theorie und jede Idee auf uns anzuwenden, aber nicht erst seit dem findet man auf meinem Schreibtisch riesige Zettelberge mit Ideen und Fragen, die ich mit Euch noch diskutieren möchte.
Aber natürlich nichts kommt von allein, diese Ideen müssen auch verwirklicht werden. Dazu bedarf es einer und eines jeden. Wir alle sehen doch, wenn wir mit offenen Augen durch die Straßen gehen, wo es etwas zu tun gibt. Oftmals genügt es schon dies anzusprechen, manchmal ist es umso einfacher, wenn man selbst anpackt und Abhilfe schafft.
Die Freiheit muss jeden Tag neu erkämpft werden, wir leben in keiner Welt in der man sich zurücklehnen darf. Viele Bankiers und Großbesitzer sehen es mit Bauchkrämpfen, dass es uns gibt und sie warten nur darauf, dass wir die permanente Revolution zu den Akten legen und uns mit dem Erreichten zufrieden geben.
Großrat Axel hat immer betont – und ich kann ihn gar nicht oft genug zitieren – dass Stillstand Rückschritt ist!
In diesem Sinne braucht es Dich. Aber das Ich und das Du, egal ob mit Es oder Über-Ich oder nicht, ist allein nicht vollständig. Denn gemeinsam können wir viel mehr.
GEMEINSAM SIND WIR MEHR.
In diesem Sinne möchte ich nun auf Uns anstoßen! Reisi wo ist der Kelch, unsere Kehlen sind trocken!
Freundschaft! und Glück Auf!
Euer Sidd
Großrat der Freien Republik Tír Na nÒg