Bericht aus der Lausitz - Naziauskotzthread

      Original von Meinungsfreier
      Mir platzt der Kragen!
      So etwas politisch beschissenes habe - und sorry, du magst ja ganz nett sein aber politisch kommt mir das kotzen - in meinem gesamten Leben noch nicht gehört.
      Jeder Bürger in Deutschland kann und konnte in die Schule gehen, jeder konnte studieren, jeder darf machen was er will, jeder darf sich ein Auto kaufen.
      Wer eben die Intelligenz nicht hat ODER einfach zu faul in der Schule war, denn ein unterdurchschnittlicher realschüler kann mit sehr viel Fleiß mit Mühe und Not noch sein Abitur schaffen, wenn er sich anstrengen würde.
      Was ist daran jetzt ungerecht?
      Welchen Vorteil haben denn reichere Eltern?
      Dummheit kann man nicht mit Geld in Intelligenz verwandeln.
      Klar werden die Kinder mit Privatschulen gefördert, das ist aber das gute Recht der reicheren, und wenn der Staat nicht so scheiss Bildung machen würde, hätte jeder eine bessere Bildung.
      Und sag mir nicht, dass man mit einem deutschen Abitur nichts wert ist *rolleyes*


      Das ist Schund, was du da sagst. Und zwar alles. Auch nicht nur so ein bißchen Schund, sondern so richtig die brechreizerregende, dreiste Variante. KINDER MIT REICHEN ELTERN SIND IM VORTEIL! Das ist ein Fakt. Anfang des Jahres gab es da beispielsweise eine interessante Studie, aus der hervorging, dass Kinder aus "bildungsnahen" Familien, also solchen mit hohem sozialen Status und beruflich gut qualifizierten Eltern, wesentlich häufiger eine Gymnasialempfehlung erhalten als solche aus "Bildungsfernen" Familien. Diese Ungleichverteilung setzt sich fort: Von Kindern, deren Vater sozial als "niedrig" eingestuft wird, nahmen gerade einmal etwa 10% ein Hochschulstudium auf. Kinder aus der mittleren Herkunftsgruppe fangen dagegen bereits dreimal so häufig (29%) an, zu studieren. Doch danach werden die Unterschiede erst richtig groß: Aus der angehobenen Herkunftsgruppe schafften es nocheinmal mehr als doppelt soviele auf eine Uni (66%) und eine sozial hohe Herkunft garantiert das Studium mit einer Wahrscheinlichkeit von 81% praktisch. Quelle ist hier die 17. Sozialerhebung des Deutschen Studentenwerks zur wirtschaftlichen und sozialen Lage der Studierenden in der Bundesrepublik Deutschland, durchgeführt durch das HIS Hochschul-Informations-System.

      Und du willst mir wirklich weismachen, in Deutschland hätten alle die gleichen Chancen?


      Zu deinem Geplappere, dass der Kapitalismus funktioniere, kann ich nur sagen: Schau über deinen Tellerrand! Der Kapitalismus hört nicht an Deutschlands Grenzen auf, auch nicht an denen der EU. Er ist vielmehr ein globales Phänomen und muss auch als solches betrachtet werden. Dass wir hier von ihm profitieren bedeutet nicht, dass er insgesamt funktioniert. Es sei denn, seine Funktion ist es, eine Minderheit mit Reichtümern zu überschütten und dafür die Mehrheit am Armentuch nagen zu lassen. Schau doch mal nach Afrika, Indien oder Hinterasien, schau nach Mittel- und Lateinamerika und behaupte dann nochmal, der Kapitalismus würde funktionieren. Das ist übelster Zynismus.

      Es gibt dazu einen schönen Spruch, ich glaube, er ist von Brecht: Stehen Arm und Reich sich gegenüber. Sagt Reich zu Arm: Wärst du nicht arm, wär ich nicht reich.
      ich konnte nur alles überfliegen, bin gerade ziemlich im Zeitdruck...
      aber ich möchte auch mal berichten was ich gemacht habe...

      Meine Eltern sind weder reich noch arm, sondern ganz normale Durchschnittsbürger, die zwar viele Einnahmen hatten, aber auch viele Ausgaben, immerhin mussten die ein ganzes Hotel führen, also am Ende des Monats blieb vielleicht etwas mehr als bei anderen übrig.
      Ich persönlich bin in einer der ersten G8 (also achtjähriges Gymnasium) Klassen überhaupt gekommen. Das lag aber nicht daran, weil ich besonders schlau bin oder extreme Lernstärken hatte, NEIN, ich bin vom IQ wohl eher durchsnittlich bepflückt.
      So, jetzt die Frage die sich vielleicht einige stellen: Wie kommt so einer aufs G8?
      Ganz einfach weil ich ein gutes Zeugnis in der Grundschule hatte. weil ich in Deutsch eine 1 hatte. Weil ich in Mathe eine 1 hatte. Weil ich in Heimat und Sachkunde eine 1 hatte.
      Der Grund: Meine Eltern hatten die Zeit (ZEIT! NICHT GELD) sich um mich schon im Kindergarten zu kümmern und haben mir das Lesen und Rechnen schon vor der Schule beigebracht. In dem Alter war ich ungemein wissbegierig, ich habe mich für alles mögliche interessiert, und meine Eltern haben mich da natürlich unterstützt.
      So bin ich aufs G8 gekommen. Nicht weil meine Eltern viel Geld hatten, nein, sie hatten Zeit, sie haben mich gut erzogen.
      Natürlich haben Reichere einen Vorteil, doch wenn sich die Eltern im Kindesalter ein bisschen um ihr Kind schulisch kümmern würden, hätten sie ihrem Kind ein gutes Stück Arbeit vor weg genommen.
      Doch das darf eigentlich gar nicht Aufgabe der Eltern sein.
      Das muss Aufgabe der Kindergärten sein, bei Einschulung in die Grundschule muss jedes Kind schon rechnen, schreiben und lesen können. In der Grundschule sollte man sofort anfangen mit dem Lernen von Englisch, und zwar richtig, nicht nur so 10 Wörter und so.
      Bis zur fünften Klasse können Kinder schon mindestens doppelt so schnell lernen wie später. Das merke ich an mir z.B. ich tue ich mich unheimlich schwer, ganz einfach weil Fächer wie Deutsch, Englisch, Latein und Mathe für mich uninteressant geworden sind, und wenn ich mich für etwas nicht interessieren kann, ist es für mich aufgrund meiner nicht gerade G8 würdigen Intelligenz sehr schwer zu lernen. In Fächern wie Physik, Chemie, Geschichte und früher auch Biologie bin/war ich aber immer auf einem Niveau von "gut" oder gar noch besser...
      Nur leider sind nicht alle so. Es gibt immer fünf oder sechs Kinder die nicht viel Lust haben auf Schule, und drei oder vier die extrem schnell Stoff auffassen können.
      Ich habe jetzt gerade gelesen, die rot grünen wollen bis zur 9. Klasse die Grundschule machen, und in dieser Zeit sollten die Kinder stärker individuell gefördert werden.
      Na toll. Da werden untalentierte und talentierte Kinder zusammen gewürfelt, in Gebieten wie Berlin können viele noch nicht mal Deutsch sprechen, sind richtige Assoziale usw... WIE soll da denn indiviudell gefördert werden?

      Scheisse jetzt habe ich schon wieder so viel geschrieben obwohl ich keine Zeit habe :(

      Naja... Mir ist es eh egal, wenn ich keine Arbeit bekomme, weil die Ausländer die eingestellt werden eine bessere Bildung bekommen, dann geh ich eben zum ollen Schröder, der gibt mir bestimmt das Geld...
      Na toll. Da werden untalentierte und talentierte Kinder zusammen gewürfelt, in Gebieten wie Berlin können viele noch nicht mal Deutsch sprechen, sind richtige Assoziale usw... WIE soll da denn indiviudell gefördert werden?


      => Wenn ich so etwas auch nur noch einmal in einem meiner Foren lese, schließe ich sie. Sowas ist einfach unanständig *kotz*

      Naja... Mir ist es eh egal, wenn ich keine Arbeit bekomme, weil die Ausländer die eingestellt werden eine bessere Bildung bekommen, dann geh ich eben zum ollen Schröder, der gibt mir bestimmt das Geld...


      => Was soll denn der Mist?


      Clan Vater des Clans der Siddha, Präsident der SG Dynamo Más é Thoil, Träger des "Großen Väterchen Abraham-Uisge Beatha-Verdienstkreuz vom Fass" in der Stufe "Blended" und des "Verdienstorden der Kirche des freien Weges". Stärkster Mann der Welt - Olympiasieger im Gewichtheben bei den Olympischen Spielen 2004. Erster und einziger nògelischer Meister der Internationalen Oberliga. Meister und Pokalsieger 2017.
      :rstern: "Die Philosophen haben die Welt nur verschieden interpretiert, es kommt darauf an sie zu verändern." (Karl Marx) :faust:


      Zum Thema:
      Es tut mir ja leid, aber die Statitsiken belegen, dass

      1. In Deutschland Kinder aus unteren Schichten noch genauso selten studieren können, wie vor 68 und das ist traurig und ein Misstand

      2. Die Erfahrungen in den erfolgreichen Ländern zeigen, das Gesamt- und Ganztagsschulen erfolgreiucher sind, wie überhaupt kleine Schulen und nicht die Deutsche Massenproduktionsschule.

      3. zur Elitendebatte: Wir haben in Deutschland kein starkes Fundmanent aus dem sich eine Elite bilden kann. Erstmal sollten wir das verbessern, ehe wir an Eliten denken. Im Übrigen können sich Eliten in Gesamtschulen viel besser ausbilden, weil sie Schwerpunkte setzen können, als zb Mathe Eliteklasse, Deutsch Förderklasse, Physik Mediumlevel usw. Auch das Nachmittagsprogramm (AGs) fördern Talente.


      Clan Vater des Clans der Siddha, Präsident der SG Dynamo Más é Thoil, Träger des "Großen Väterchen Abraham-Uisge Beatha-Verdienstkreuz vom Fass" in der Stufe "Blended" und des "Verdienstorden der Kirche des freien Weges". Stärkster Mann der Welt - Olympiasieger im Gewichtheben bei den Olympischen Spielen 2004. Erster und einziger nògelischer Meister der Internationalen Oberliga. Meister und Pokalsieger 2017.
      :rstern: "Die Philosophen haben die Welt nur verschieden interpretiert, es kommt darauf an sie zu verändern." (Karl Marx) :faust:


      Dem kann ich mich anschließen.
      Das allerdings die Deutsche Sprache schon ein Muss ist, um einen ordentlichen Arbeitsplatz zu bekommen, sollte klar sein. Asoziale sind Anti-Soziale....ich würde Leute die kein Deutsch können nicht direkt so bezeichnen, aber sie sind in gewissem Sinne nicht fähig mit der Gesellschaft zu kommunizieren, nicht gesellschaftsfähig...also anti-sozial (das ist nunmal eine der Übersetzungen dafür). Natürlich muss man dazu sagen, das ausländischen Kindern oft die Chance zur Eingliederung fehlt und die deutsche Sprache immer weniger gefördert wird.
      Original von PoF
      Dem kann ich mich anschließen.
      Das allerdings die Deutsche Sprache schon ein Muss ist, um einen ordentlichen Arbeitsplatz zu bekommen, sollte klar sein. Asoziale sind Anti-Soziale....ich würde Leute die kein Deutsch können nicht direkt so bezeichnen, aber sie sind in gewissem Sinne nicht fähig mit der Gesellschaft zu kommunizieren, nicht gesellschaftsfähig...also anti-sozial (das ist nunmal eine der Übersetzungen dafür). Natürlich muss man dazu sagen, das ausländischen Kindern oft die Chance zur Eingliederung fehlt und die deutsche Sprache immer weniger gefördert wird.


      Also ja natürlich, Sprachkenntnisse und Kurse müssen gefordert und angeboten werden, mich störte nur die Bezeichnung asozial, weil das ganz klar ein Schimpfwort ist und wie ich finde eines der unnetten.

      Apropos Sprachkurse: Der Freistaat Sachsen verlangt von Ausländischen Studenten Sprachkurse und bietet auch welche an ... für mehrere Tausend Euros. Da kann man auch gut ne Mauer um Sachsen ziehen.


      Clan Vater des Clans der Siddha, Präsident der SG Dynamo Más é Thoil, Träger des "Großen Väterchen Abraham-Uisge Beatha-Verdienstkreuz vom Fass" in der Stufe "Blended" und des "Verdienstorden der Kirche des freien Weges". Stärkster Mann der Welt - Olympiasieger im Gewichtheben bei den Olympischen Spielen 2004. Erster und einziger nògelischer Meister der Internationalen Oberliga. Meister und Pokalsieger 2017.
      :rstern: "Die Philosophen haben die Welt nur verschieden interpretiert, es kommt darauf an sie zu verändern." (Karl Marx) :faust:


      Original von Siddhârtha
      Zum Thema:
      Es tut mir ja leid, aber die Statitsiken belegen, dass

      1. In Deutschland Kinder aus unteren Schichten noch genauso selten studieren können, wie vor 68 und das ist traurig und ein Misstand

      2. Die Erfahrungen in den erfolgreichen Ländern zeigen, das Gesamt- und Ganztagsschulen erfolgreiucher sind, wie überhaupt kleine Schulen und nicht die Deutsche Massenproduktionsschule.

      3. zur Elitendebatte: Wir haben in Deutschland kein starkes Fundmanent aus dem sich eine Elite bilden kann. Erstmal sollten wir das verbessern, ehe wir an Eliten denken. Im Übrigen können sich Eliten in Gesamtschulen viel besser ausbilden, weil sie Schwerpunkte setzen können, als zb Mathe Eliteklasse, Deutsch Förderklasse, Physik Mediumlevel usw. Auch das Nachmittagsprogramm (AGs) fördern Talente.


      *anglizismenschleuderanmach* Full ack! *wiederausmach*

      Ich lebe in Schleswig-Holstein und hier kommen jetzt grad ziemlich konkrete Pläne zur Einführung von solchen Einheitsschulen (bis in die 10. Klasse, danach Option auf Fortsetzung in gymnasialer Oberstufe bis 13. Jahrgang) ans Licht und zur Diskussion. Ich befürworte das, sehe ich doch in unserem dreigliedrigen Schulsystem eine der Ursachen für die Benachteiligung sozial schwacher Familien.

      Dass die konservativen Betonköpfe im Lande dagegen sind ist klar, aber die Regierung Simonis hat wohl gute Chancen dem Bundestrend zum Trotz auch weiterhin an der Macht zu bleiben....
      Nein, der Fehler wird doch gerade gemacht...
      GEfördert werden soll nicht in der 11. oder 12. Klasse sondern in der 1. und 2. Klasse... Dort sollen lern- fähige und willige besonders gefördert werden... Nicht erst in der Oberstufe, da lernt man doch am schwersten...

      Mehr schreibe ich später ich muss noch zum Training
      Original von Meinungsfreier
      Nein, der Fehler wird doch gerade gemacht...
      GEfördert werden soll nicht in der 11. oder 12. Klasse sondern in der 1. und 2. Klasse... Dort sollen lern- fähige und willige besonders gefördert werden... Nicht erst in der Oberstufe, da lernt man doch am schwersten...


      Ich sehe da keinen Widerspruch. Erklär mal bitte deine Probleme damit.


      Clan Vater des Clans der Siddha, Präsident der SG Dynamo Más é Thoil, Träger des "Großen Väterchen Abraham-Uisge Beatha-Verdienstkreuz vom Fass" in der Stufe "Blended" und des "Verdienstorden der Kirche des freien Weges". Stärkster Mann der Welt - Olympiasieger im Gewichtheben bei den Olympischen Spielen 2004. Erster und einziger nògelischer Meister der Internationalen Oberliga. Meister und Pokalsieger 2017.
      :rstern: "Die Philosophen haben die Welt nur verschieden interpretiert, es kommt darauf an sie zu verändern." (Karl Marx) :faust:


      Wenn ich in einer Klasse bin, wo es ein paar Leute gibt, die wollen lernen lernen lernen; andere, die haben die natürlichen Möglichkeiten nicht (haben einfach nicht den nötigen IQ oder sind leicht lernbehindert), ein paar sind faul wie Stroh, ein paar sind gewalttätige Arschlöcher, und der Rest kann noch nicht einmal Deutsch.

      So, und jetzt sage mir mal, wie da der einzelne individuell gefördert werden soll und wie man den Leuten das beibringt. Und ich will eine Erklärung, kein "was du sagst ist *kotz* !

      Du brauchst mir auch nicht zu sagen, dass so eine Zusammensetzung unrealistisch ist...

      Edit: Rechtschreibfehler korrigiert :)
      Nach deinen Angaben würde das Englische Schulsystem auch völlig aus den Angeln laufen, und man sollte die Kinder schon in der Vorschule nach Intelligenz trennen.
      Fakt ist aber, dass die Leute individuell in Kursen gefördert werden, da kein Klassenunterricht stattfindet.


      Obervolksrat a.D.; Volksrat für Soziales und Inneres a.D.; Volksvertreter a.D.
      Gründer und ehem. Generalleiter der KP
      Hauptdarsteller in The Tir Reloaded (2004) gemeinsam mit Großrat Sidd



      „Magie ist Physik durch wollen!“
      Stella Axel, nÒgelische Naturwissenschaftlerin
      Original von Che
      Nach deinen Angaben würde das Englische Schulsystem auch völlig aus den Angeln laufen


      England und Deutschland sind zwei Paar Schuhe...

      Ich glaube du warst noch nie in der Nähe einer Hauptschule, wir haben das Pech das wir uns praktisch einen Schulhof teilen müssen, und da werden manche provoziert, angespuckt, usw. ohne jeglichen Grund und nicht selten gibt es Schlägereien. Die Lehrerin kann auch nichts machen...
      Wenn ich in die Gesichter von manchen sehe, wie die auf welche zugehen, dann würde ich mich lieber umbringen als mit denen in eine Klasse zu gehen.
      Aber überlege mal, vielleicht könntest Du ja einen positiven Einfluß auf sie haben, weil solche Verhaltensweisen resultieren bei Kindern und Jugendlichen meistens aus einen gewissen Gruppenzwang heraus, also je mehr "Vernünftige" in einer Klasse sind, umso mehr wird solches Verhalten zu einer Minderheit, und dann werden sie sich schon überlegen, ein solches Verhalten ganz bleiben zu lassen.
      Fàilte

      Benjamin O'Hara
      Hmmm... Ich selbst bin Gymnasiast, habe aber meinen Freundeskreis schwerpunktmäßig unter Hauptschülern. Keine Probleme damit, auch mit den Idioten da nicht - die gibts bei uns genauso.

      Und, wei Benjamin bereits gesagt hat, würden die Schüler beim englischen Konzept ja nicht alle in eine Klasse zusammengeworfen, sondern nach Fähigkeiten in Kursen organisiert. Wenn jemand dann in allem schlecht ist, belegt er halt nur die Förderkurse und bremst so nicht das Tempo der besseren... Das tolle ist aber: Ihm ist auch geholfen! Entdeckt er nämlich in einem Fach doch ein Talent, kann er da im Nullkommanix in den nächsthöheren Kurs aufsteigen. Sowas ist ungeheuer motivierend...
      Original von Benjamin O Hara
      Aber überlege mal, vielleicht könntest Du ja einen positiven Einfluß auf sie haben, weil solche Verhaltensweisen resultieren bei Kindern und Jugendlichen meistens aus einen gewissen Gruppenzwang heraus, also je mehr "Vernünftige" in einer Klasse sind, umso mehr wird solches Verhalten zu einer Minderheit, und dann werden sie sich schon überlegen, ein solches Verhalten ganz bleiben zu lassen.



      Was ist aber, wenn ich das gar nicht will? Wenn ich zur Schule gehen will ohne Angst zu haben das ich wegen 40 Cent zusammen geschlagen werde? Was ist, wenn ich keine Lust habe, ansehen zu müssen, das irgendwelche Mädchen richtig genötigt werden...

      Was ist dann? Hab ich dann Pech gehabt?

      Für was gehe ich denn in die Schule?
      Um irgendwelchen Spackos zu helfen, die eh dann wahrscheinlich meinen würden, dass ich ein scheiss Streber bin?

      Glaube mir, ich habe fast alles erlebt und noch mehr mitbekommen, gott sei dank nicht persönlich, dafür mussten meine Klassenkameraden oder Unterstufler herhalten...
      Also eines verstehe ich noch nicht: Wieso soll die Einheitsschule (welch beknackter Begriff) mehr solcher Probleme produzieren?

      Gerade unser Schulsystem fördert doch sowas, weil einige aufs Gymnasium können und andere - du würdest Assis sagen - auf die Hauptschule kommen. Gerade die Einheitsschule schafft nicht diese Selektion, die sich v.a. am Stand der Eltern manifestiert und ich denke das es mit der Gesamtschule eher besser als schlechter wird.


      Clan Vater des Clans der Siddha, Präsident der SG Dynamo Más é Thoil, Träger des "Großen Väterchen Abraham-Uisge Beatha-Verdienstkreuz vom Fass" in der Stufe "Blended" und des "Verdienstorden der Kirche des freien Weges". Stärkster Mann der Welt - Olympiasieger im Gewichtheben bei den Olympischen Spielen 2004. Erster und einziger nògelischer Meister der Internationalen Oberliga. Meister und Pokalsieger 2017.
      :rstern: "Die Philosophen haben die Welt nur verschieden interpretiert, es kommt darauf an sie zu verändern." (Karl Marx) :faust:


      edit: das ging jetzt an denn Herrn Meinungsfreien
      Glaubst du auf einem Gymnasium passiert das nicht????

      Wo lebst du?

      Bei uns hat ein Gymnasiast (18) einen Realschüler (15) zusammengeschlagen, und zwar so deftig das er in die Intensiv musste und nicht nur ein paar Stunden. Und was ist passiert? Weil er Gymnasiast war und seine Eltern wahrscheinlich genug Kohle hatten...gar nix. Das ist unfair, so leid es mir tut.
      Wenn du denkst, das nur Hauptschüler so dreist sind heutzutage, dann lade ich dich gerne ein um dir das Gegenteil zu beweisen. Obwohl, wenn du so denkst, dann möchte ich lieber gar nix mit dir zu tun haben....dann solltest du dich übrigens nicht liberal nennen....denn das wäre eine glatte Lüge.
      Ich find es zwar gut, bisher noch das jetzige Schulsystem genossen zu haben. Das kommt aber vielleicht mehr daher, dass ich in einer ländlicheren Gegend lebe, und ich daher nicht in meiner Stadt zur Schule gehe, sondern auch mit anderen aus dem Landkreis, und daher viele Leute in der Schule kennengelernt habe.
      Bis auf diesen Aspekt sehe ich aber keinen Grund, der für eine derartige Selektierung spricht, vor allem nicht in weiter städtischen Gegenden. Glaub mir, ich kenne selbst genug Hauptschüler die Idioten sind, im Gegensatz dazu kenn ich aber auch genug nicht-Gymnasiasten, die völlig in Ordnung sind. Auf dem Gymmie gibt es genauso Deppen wie auf anderen Schulen auch. Gewalt lässt sich nicht durch die (ich benutz jetzt mal den APPD-Ausdruck) Balkanisierung des Schulsystems lösen:
      -Die intelligenten aber weniger praktisch veranlagten Schick ich aufs Gymmie
      -Die intelligenten, praktisch veranlagten schick ich auf die Mittelschule
      -Alle anderen schick ich auf die Hauptschule
      Eben das führt zu gar nichts. Bei sozial benachteiligten Kindern sinkt natürlich die Gewalthemmschwelle enorm, wenn sie nur mit anderen sozial benachteiligten Kindern in Kontakt treten können, aus dieser Einstellung heraus werden sie dann später auch ihre Kinder erziehen, und der Teufelskreis schließt sich wieder. Dann können wir gleich die Ständeordnung des alten Roms wieder einführen...
      Ich kenne ja jetzt schon genug Leute, deren Kinder wohl einfach zu faul fürs Gymnasium sind, die aber dann auf die teuerste Schule Bayerns gehen und sich dort von ihren Facharzt-Eltern das Abitur erkaufen lassen. Und das soll nun wirklich nicht das Ziel einer Bildungspolitik sein.

      Außerdem, zum Geldfaktor: Zusätzlich zu den Fahrkosten bin ich jetzt schon wieder bei 50 € Anschaffungskosten für Schulmaterial. Ich bin ja froh, dass meine Eltern mir das bezahlen, aber wie willst du da die Familien entlasten, die das nicht können. Da hilft auch kein näher an die Schule ziehen....


      Obervolksrat a.D.; Volksrat für Soziales und Inneres a.D.; Volksvertreter a.D.
      Gründer und ehem. Generalleiter der KP
      Hauptdarsteller in The Tir Reloaded (2004) gemeinsam mit Großrat Sidd



      „Magie ist Physik durch wollen!“
      Stella Axel, nÒgelische Naturwissenschaftlerin