Definitionen von Kommunismus

      Definitionen von Kommunismus

      Ich habe mal auf ICQ wahllos Leute angesprochen und sie gefragt wie sie Kommunismus definieren würden,hier das Ergebnis:



      "der gründer ( oder so) war karl marx, oder von dem ist die theorie. und irgendwas war da noch mit
      dem marxisums-leninismus. kommunisten woll(t)en den kapitalismus zerstören, alles für alle, jedem
      gehört alles. und sie wollten eine klasenlose gesellschaft, sprich alle sind gleich"

      "kommunismus = ddr, china, russland"

      "hmm das ist mir zu hoch gerade"

      "ich hab keine ahnung"

      "Verstaatlichung der Wirtschaft würde ich sagen;polit. und wirtschaftliche Theorie von Marx;der
      Kommunismus in seiner reinen Theorie sollte der Ausbeutung der Arbeiterklasse entgegenwirken"

      "weiß ich doch nicht"

      "an kommunismus gibts bei uns net!"

      "Kommunismus is das absolute Gegenteil von Kapitalismus und ist gegen die Grundsätze der
      Kapitalisten... Die Ziele des Kommunismus waren unter anderem abschaffung der klassengesellschaft
      und alles sollte ich nenns ma verstaatlicht werden... sprich kein privat eigentum mehr..."

      "mhh russland glaube ich"

      "russland"

      "im zentrum des kommunismus steht der gleichheitsgedanke: alle sind gleich, haben gleiche rechte
      und pflichten. wichtiges instrument hierzu ist die planwirtschaft...."

      "der Kommunismus ist eine von Marx begründete politische & wirtschaftliche Theorie, andererseits
      auch die vom Marxismus/Leninismus angestrebte Gesellschaftsform"

      "Östliches Europa, Planwirtschaft"

      "teile alles mit der gruppe oder so so nach dem motto"

      "ähmm....komunissmus is planwirtschaft"

      "kommunismus ist der gedanke dass alle gleich viel arbeiten und dafür gleich viel verdienen"

      "der kommunismus ist eine gesellschaftsform, in der alle menschen gleich sind, bis auf ein paar,
      die den laden beherschen...
      jeder hat arbeit, ist aber auch der arbeit verpflichtet... luxus existiert nicht, so dass sich
      niemand aus der masse von jemand anders abheben kann".

      "also wenn ich mir da nicht ganz unsicher bin heißt das so viel wie "gemeinschaftlich handeln" also
      das keiner benachteiligt wird und auch keiner bevorzugt."

      "mh,sorry
      aber kommunismus interessiert mich nicht die bohne"

      "man könnte es als Ideologie bezeichnen ...
      ausserdem ist es bislang immer nur ein Modell gewesen, das noch nie so umgesetzt werden konnte, wie
      es vorgesehen war."

      "kommunismus is des gegenteil von kapitalismus wie soll ichn des erklären,sind halt leute die für
      freiheit kämpfen wie che guevara und karl marx z.b beispiel"

      Der kommunistische Gedanke stützt sich auf die Theorie von Marx.
      Die Idee dass alle Menschen auf der Welt gleiche Rechte haben sollen.
      Der Wohlstand soll gleichmäßig verteilt werden, jeder Mensch hat ein Anrecht auf Arbeit usw,;
      es ist noch keinem gelungen => es hat noch keiner Kommunismus "gemacht" ...die einen hatten die
      Idee, ...die anderen haben VERSUCHT es umzusetzen .....jedoch kam nie das dabei heraus was der Idee
      entsprach."

      "das ist ne politikform, so wie sozialismus
      nur im kommunismus da wird alles geteilt
      es gibt kein arm und reich
      man teilt alles
      weiß nicht wie ich das erklären soll"
      die kpd hies doch auch kommunistische soziale partei, oder?
      sorry ich meinte kommunale partei deutschlands"
      naja und da das die führende partei der ddr war erklärt den leicht kommunistischen wink der ddr"

      "oh gott das ist eine Form des politischen und philosophischen Denkens"

      "also da haben alle die gleichen rechte alles gehört jedem;kommunismus=gemeinschaftlich"

      “das ganze geld wird in einen topf geworfen”

      “alle arbeiten und einer steht davor”
      Kommunismus = Ein politisch-ideologischer Begriff mit 3 Bedeutungen:

      1. kommunistische Planwirtschaft:

      Die gedankliche Vorstellung einer zukünftigen herrschaftsfreien und klassenloser Gesellschaft, in der nach einer revolutionären Umwälzung das Privateigentum an Produktionsmitteln in Gemeineigentum überführt wird und alle Mitglieder soziale Gleichwertigkeit besitzen. Diese Zentralverwaltungswirtschaft ist eine Wirtschaftsordnung, in der eine zentrale Planungsbehörde entsprechend den allgemeinen Zielvorgaben der Staatsführung volkswirtschaftliche Pläne vor allem für Produktion und Investitionen erstellt und in Einzelpläne aufgeschlüsselt werden, die dann von nachgeordneten Fachministerien und Betrieben weiter ausgearbeitet werden. In einer reinen zentralen kommunistischen Planwirtschaft kommen unter anderem Zuteilung von Gütern und Verbot des Austausches zugeteilter Güter hinzu. Der Preis hat nicht die Aufgabe, Güterangebot und -nachfrage zum Ausgleich zu bringen, sondern wird vom Staat als Bewertungsmaßstab festgelegt.

      2. Die Gesamtheit der kommunistischen politischen Lehren, die mit dem Ziel einer kommunistischen Gesellschaft auf der Grundlage der Theorien von Karl Marx, Friedrich Engels und Wladimir Iljitsch Lenin, sowie dessen Nachfolger umgeformt wurden.

      3. Kommunistische Partei:

      Bezeichnung für Parteien, die ihre Bewertungen und ihr bevorzugtes Herrschaftssystem, den real existierenden Sozialismus und die kommunistischen Lehren in die Praxis umsetzen möchte.

      Historisch stammt der Begriff Kommunismus vom französischen Begriff des 18. Jahrhunderts communiste ab, der die Teilhaber an ländlichen Gemeineigentum sowie die Mitglieder bäuerlicher Erbengemeinschaften, denen Grundbesitz zur gemeinschaftlichen Nutzung überlassen worden ist.

      Das Gedankengut des Kommunismus stammt vom Franzosen Francois Noel Babeuf, der im Jahre 1795 sozialrevolutionäre Ideen entwickelte, die zunächst in Geheimbünden weitergegeben wurden, die dann auf Wilhelm Weitling, Moses Heß, Karl Marx, Friedrich Engels und Wladimir Iljitsch Lenin einwirkten.
      Fàilte

      Benjamin O'Hara
      Was mich viel mehr stört sind bestimmte Assoziationen.
      Also wenn man im 21. Jahrhundert beim Wort Sozialismus/Kommunismus noch daran denkt das (übertrieben) Frauen vergesellschaftet werden dann ärgert mich das. V.a. wenn man dann mal fragt, was denn das Gegenteil wäre und dann Vorträge vom Guten, von der Freiheit usw. bekommt dann könnte ich würgen.
      Eine so indifferenzierte engstirnige Sicht der Dinge *whäää* *aufreg*


      Clan Vater des Clans der Siddha, Präsident der SG Dynamo Más é Thoil, Träger des "Großen Väterchen Abraham-Uisge Beatha-Verdienstkreuz vom Fass" in der Stufe "Blended" und des "Verdienstorden der Kirche des freien Weges". Stärkster Mann der Welt - Olympiasieger im Gewichtheben bei den Olympischen Spielen 2004. Erster und einziger nògelischer Meister der Internationalen Oberliga. Meister und Pokalsieger 2017.
      :rstern: "Die Philosophen haben die Welt nur verschieden interpretiert, es kommt darauf an sie zu verändern." (Karl Marx) :faust:


      Original von Siddhârtha
      Eine so indifferenzierte engstirnige Sicht der Dinge *whäää* *aufreg*

      Sind Sozialisten/Kommunisten besser? Also ich behaupte mal das Gegenteil! Sicher nicht alle, genausowenig wie alle Kapitalisten oder Reiche schlechte Menschen sind.
      Übrigens freiheitliche Marktwirtschaft ist nunmal nicht im Kommunismus möglich, daher ist Freiheit schon ein Begriff der auch in den Liberalismus passt (ich würde es eher so betonen: Freiheit ist in keinem der Systeme zu erkennen!)
      Original von Siddhârtha
      Was mich viel mehr stört sind bestimmte Assoziationen.
      Also wenn man im 21. Jahrhundert beim Wort Sozialismus/Kommunismus noch daran denkt das (übertrieben) Frauen vergesellschaftet werden dann ärgert mich das.


      gegen eine Vergesellschaftung von Frauen hätte ich nichts einzuwenden :)
      Also "Freiheit ist immer auch die Freiheit des Andersdenkenden" das sagte nicht John Locke oder Adam Smith sondern Rosa Luxemburg.

      Also diese Behauptung, dass Sozialismus und Freiheit 2 sich ausschließende Dinge sind teile ich in keinster Weise.
      Die Sozialistische Bewegung hat sich ja seit seiner Entstehung darauf berufen.

      Viele Liberale vergessen, dass es die Sozialisten waren (unter anderem) die sich für die Freiheit der Völker, für den Ausgang aus der Unfreiheit eingesetzt haben.

      Die Liberalen die behaupten Sozialismus befördere Unfreiheit wollen zurück in die Zeit vor der Sozialistischen Umwälzung und vergessen, dass Sozialstaatlichkeit den Menschen erst frei gemacht hat.

      Wie frei sind Menschen, die zwas Eigentum besetzen dürfen, aber dieses nicht erlangen können, weil sie nichts weiter als Abhängige von den Kapitalbesitzern sind.
      Wie frei ist man, wenn man nicht weiß wie man seine Familie ernähren kann?

      In Ratelon herrscht die Meinung vor das das Privateigentum an Produktionsmitteln das höchste Grundrecht sei, aber dies teile ich einfach nicht.

      Ein Mensch kann nur frei sein, wenn er sozial unabhängig ist, wenn er die selben Chancen hat sich zu verwirklichen. Aber im Kapitalismus gibt es keine Chancengleichheit da einige von vorn herein eine Stellung besitzen, die sie mit Macht ausstatten, die sie gegen die Marktteilnehmer verwenden können.
      Mal ganz von denen abgesehen, die einfach nicht mithalten können, weil sie die schlechtere Bildung haben (das ist im Kapitalismus ans Budget der Eltern gebunden siehe rl Pisa in Deutschland), weil sie von Geburt an einfach schwächer, nicht so intelligent oder kreativ sind, weil sie in einer Schwächeren Region geboren wurden (also ein Kind in Newgrange ist froh wenn es was zu essen hat, das denkt nicht an Mikrochips), ganz zu schweigen von Behinderungen.

      Den freien Markt, die freie Markt gibt es nicht. Schon gar nicht die unsichtbare Hand des Marktes, die zum Ausgleich und Gerechtigkeit führt.


      Clan Vater des Clans der Siddha, Präsident der SG Dynamo Más é Thoil, Träger des "Großen Väterchen Abraham-Uisge Beatha-Verdienstkreuz vom Fass" in der Stufe "Blended" und des "Verdienstorden der Kirche des freien Weges". Stärkster Mann der Welt - Olympiasieger im Gewichtheben bei den Olympischen Spielen 2004. Erster und einziger nògelischer Meister der Internationalen Oberliga. Meister und Pokalsieger 2017.
      :rstern: "Die Philosophen haben die Welt nur verschieden interpretiert, es kommt darauf an sie zu verändern." (Karl Marx) :faust:


      Vorgeschichte:

      -405 Der Athener Sokrates entwickelt die Philosophie der Eudaimonia, die besagt, dass nicht das Leben als solches lebenswert ist, sondern das gute Leben. Man muss sein Glück und seine innere Freiheit suchen, aber man muss auch die Mittel kennen, die einem dorthin führen. In dieser Kenntnis liegt die wahre Tugend. Das Ziel alles Menschenlebens muss darum die Eudaimonia, die Glückseligkeit aller Lebewesen sein.

      -387 Der Athener Plato entwirft, angeregt durch die Eudaimonia, einen Idealstaat in seinem Dialog „Politeia“ („Der Staat“).

      -73 Der Lucanische (die heutige italienische Region Basilicata) Sklave der Römer Spartacus, erhebt sich angeregt durch Platos Ideen gegen die Römer und machte einen Sklavenaufstand, der -71 blutig niedergeschlagen wurde, die Überlebenden wurden gekreuzigt.

      1516 Der Engländer Sir Thomas Morius More entwirft, angeregt durch Plato, einen Idealstaat in seinem Werk „De optimo reipublicae statu deque nova insula Utopia“ („Die optimale Republik im Status einer neuen Insel namens Utopia“).

      1623 Der Italiener Tommaso Campanella entwirft angeregt durch Utopia einen Idealstaat in „Civitas Solis“ („Der Sonnenstaat“).

      1625 Begründer der Aufklärung war der Niederländer Huig de Groot, genannt Hugo Grotius durch sein Hauptwerk „De jure belli ac pacis libri tres“ („Drei Bücher über das Recht des Krieges und des Friedens“), in denen er als erster die Menschenrechte niederschrieb.

      1695 greift der Franzose Pierre Bayle diese Ideen auf und schreibt die „Dictonnaire historique et critique“ (Lexikon der Kritik an der Geschichte“), in dem er seine kritische Sichtung des theologischen, philosophischen und historischen Wissens seiner Zeit vornimmt.

      1740 greift der Preuße Freiherr Christian von Wolff diese Kritiken und die Ideen von Leibniz auf, und entwickelt daraus die leibniz-wolffsche Philosophie, die besagt, dass Ethik und Politik sich der Vernunft unterordnen müssen und vertritt die Idee der bürgerlichen Gesellschaft von der freien Entfaltung des Individuums in einem nach Vernunftgesetzen geordneten Rechtsstaat, die er in seinem Werk „Jus naturae“ („Das Naturgesetz“) niederschreibt.

      1785 Die Halsbandaffäre der französischen Königin Marie-Antoinette bringt Frankreich in Finanzprobleme. 1787 Die Reformen der französischen Finanzminister Anne Robert Jacques Turgot und Jacques Necker erbrachten zwar eine größere Transparenz der Staatsfinanzen, scheiterten aber letztlich am Widerstand konservativer Kräfte in der Notablenversammlung, daraus resultiert, dass 1788 der französische König Louis XVI. le Bourbon den Staatsbankrott erklären muss und deswegen genötigt ist die Generalstände einzuberufen. 1789 Durch die Gedanken der Aufklärung inspiriert wagt „der dritte Stand“, das gebildete Bürgertum die Französische Revolution und erklärt unter Conte Abbé Emmanuel Joseph le Sieyès seine Abgeordneten zur Verfassungsgebenden Nationalversammlung und verkündet die Menschen- und Bürgerrechte. 1791 wird Conte Honoré Gabriel Riqueti le Mirabeau Präsident der Nationalversammlung in Frankreich. 1792 Ausrufung der Französischen Republik und Jacques-Pierre Brissot wird Präsident des Nationalkonvents. 1793 Hinrichtung des französischen Königs Louis XVI. auf der Guillotine und Ausrufung der Schreckensherrschaft der Jakobiner unter Maximilien de Robespierre. 1795 Sturz von Robespierre und Ausrufung des fünfköpfigen Directoire bestehend aus Paul François Jean Nicolas Vicomte de Barras, Charles Maurice de Talleyrand-Périgord, Joseph Fouché, Conte Abbé Emmanuel Joseph le Sieyès und Anne-Louise Germaine de Staёl, Robespierre kommt auf die Guillotine.
      Fàilte

      Benjamin O'Hara
      Entwicklung des Kommunismus:

      1795 Francois Noёl Babeuf entwickelt inspiriert von der Aufklärung und der französischen Revolution sozialrevolutionäre Ideen von einer Republik der Gleichen und kreiert so das kommunistische und auch das sozialistische Gedankengut, dass er im „Manifeste de plébéiens“ („Manifest der Plebejer“). 1796 Die kommunistische Revolution von Babeuf scheitert, da das Directoire die Revolution durch Napoleon Bonaparte und seine Truppen blutig niederschlagen lässt, und er wird 1797 vom Sondergericht des Directoires zum Tode durch die Guillotine verurteilt. Währenddessen verbündet sich Napoleon mit den royalistischen Gegnern des Directoires. Fortan formiert sich der Kommunismus erst einmal in Geheimbünden unter Führung von Charles Fourier.

      1799 stürzt Napoleon durch einem Staatsstreich das Directoire und ernennt sich zum Konsul auf Lebenszeit und erlässt den Code Civil, das erste allumfassende Zivilgesetzbuch.

      1803 Der Franzose Conte Claude Henri de Rouvroy le Saint-Simon, nimmt Babeufs und Fouriers Ideen auf und tritt für die Beseitigung des Privaterbrechts ein, und entwickelt die Vorstellung von einem Staat als Assoziation der Werktätigen und schreibt dies in seinem Buch „Lettres d'un habitant de Genève à ses contemporains“ („Briefe an die Bürger von Genf und seinen Zeitgenossen“) nieder.

      1804 lässt Napoleon sich zum Kaiser der Franzosen krönen und erlässt den Code de procédure civile, die erste allumfassende Zivilprozessordnung. 1807 erlässt Napoleon den Code de commerce, das erste allumfassende Handelsgesetzbuch währenddessen entwickelt der Württemberger Georg Wilhelm Friedrich Hegel die Philosophie des Hegelianismus, in der im Mittelpunkt das absolute steht, das sich als subjektiver Geist im menschlichen Individuum, als objektiver Geist in Familie, Gesellschaft, Staat, als absoluter Geist in Kunst, Religion und Philosophie konkretisiert.

      1814 Der Waliser Robert Owen greift die Vorstellungen von Saint-Simon auf und regt soziale Reformen und Arbeitsschutzgesetze in Großbritannien an und eröffnet Läden, in denen die waren zum Selbstkostenpreis verkauft werden. Er versucht eine umfassende Gesellschaftsreform durch Gemeinschaftssiedlungen mit gleichem Anteil aller am ertrag, diese scheitern jedoch am britischen Liberalismus.

      1836 gründet der preußische evangelische Pfarrer Wilhelm Weitling den Bund der Gerechten, den ersten deutschen kommunistischen Geheimbund und entwickelt die Konzeption einer auf revolutionärem Wege zu verwirklichenden egalitären Gesellschaft, und nimmt die Prinzipien der christlichen Nächstenliebe darin auf. 1839 übernahm der preußische jüdische Rabbi Moses Heß den Geheimbund, er war der Ansicht, dass freie Arbeit das auf Ausbeutung beruhende System ersetzen sollte und übernahm darin die Ideen des jüdischen Zionismus, außerdem ist er für einen gemeinsamen Staat von Deutschen, Franzosen und Briten, was später einmal die Idee zur Europäischen Gemeinschaft lieferte, aber ich möchte nicht zu weit vorgreifen, da Weitling nach Frankreich ging um sich an der Februarrevolution von Louis Auguste Blanqui die im Jahre 1848 stattfand, der inzwischen den französischen Geheimbund der Kommunisten übernommen hatte, zu beteiligen. Die Revolution gelingt zwar, aber nicht Blanqui, sondern Louis Napoleon Bonaparte, der Neffe von Napoleon Bonaparte, wurde Präsident und machte sich 1852 als Napoleon III. zum Kaiser. 1847 übernahm der Preuße Karl Marx den Geheimbund und nannte ihn in Bund der Kommunisten um, zusammen mit den Preußen Friedrich Engels schrieb er das „kommunistische Manifest“ als Programm für den Bund der Kommunisten, von da an war von der kommunistischen Revolution als Kampf zwischen der Klasse der Arbeiterschaft (Proletariat) und der Klasse der Reichen (Bourgeoise) die Rede, dadurch entstand der Marxismus. 1852 Verbot des Bundes der Kommunisten im Schwurgericht zu Köln.

      1863 gründet der Preuße Ferdinand Lassalle den Allgemeinen Deutschen Arbeiterverein (ADAV) und wird dessen Präsident, während der Russe Michail Alexandrowitsch Bakunin den polnischen Januaraufstand unter Führung der Anarchokommunisten (Anarchosyndikalisten) aus, der blutig niedergeschlagen wurde, und brachte anarchistische Ideen in den Kommunismus ein.

      1864 Gründung der Internationalen Arbeiterassoziation (IAA bzw. I. Internationale) durch Marx.

      1869 gründet der Preuße Wilhelm Liebknecht zusammen mit den Preußen August Bebel die Sozialdemokratische Arbeiterpartei (SPD), Parteivorsitzender wird Bebel.

      1872 Auflösung der i. Internationale wegen Streitigkeiten zwischen Marxisten unter Führung von Marx und Anarchisten unter Führung von Bakunin.

      1875 Gründung der Sozialistischen Arbeiterpartei Deutschlands (SAPD), ein Zusammenschluß von SPD und ADAV mit Parteivorsitz von Bebel, währenddessen wird der Südrussische Arbeiterbund vom Ukrainer Eduard Oleg Saslawskij in Odessa gegründet.

      1878 gründet der Russe Wladimir Obnorski den Nordbund sozialistischer Arbeiter in St.Petersburg, währenddessen wird die SAPD durch das neue Sozialistengesetz verboten und der deutsche Eugen Dühring entwickelt den dialektischen Materialismus und schreibt dies in seinem Werk „Umwälzung der Wissenschaft“.

      1880 gründen die Franzosen Jules Guesde und Paul Lafargue die Section Française de l’Internationale Ouvrière (SFIO), die sich 1969 in Parti Socialiste (PS) umbenennt.

      1883 gründet der Russe Georgij Wladimir Plechanow die Gruppe für die Freiheit der Arbeiter, dadurch entstand der Bolschewismus, währenddessen gründet der Niederländer Karl Kautsky das theoretische SPD-Organ „Die neue Zeit“.

      1889 Gründung der II. Internationale (Ständiges Internationales Sozialistisches Büro) in Paris von Lafargue; der 1. Mai wird zum »internationalen Kampftag der Arbeiterklasse« erklärt und erstmalig begangen.

      1890 Sozialistengesetz läuft aus: Parteitag der SAP in Halle/Saale: die Partei nimmt den Namen Sozialdemokratische Partei Deutschlands (SPD) an, Parteivorsitzender wurde wieder Bebel, und wird bald stärkste Partei im Reichstag.

      1895 vom Russen Wladimir Iljitsch Uljanow Lenin forcierter Zusammenschluss der St.Petersburger marxistischen Gruppen zum Kampfbund zur Befreiung der Arbeiterklasse. 1898 gründet Georgij Wladimir Plechanow die Sozialdemokratische Arbeiterpartei Russlands (SDAPR) in Minsk.

      1899 In seinem Werk "Die Voraussetzungen des Sozialismus und die Aufgaben der Sozialdemokratie" begründet der Deutsche Eduard Bernstein den Revisionismus. Er vertritt die These, dass sich die gesellschaftlichen Prognosen des Marxismus nicht bewahrheitet hätten, sondern der Kapitalismus seine Anpassungsfähigkeit bewiesen hätte. Deshalb fordert er den Ausbau der parlamentarischen Demokratie, da nur diese Gesellschaftsform die Transformation vom Kapitalismus in den Sozialismus gewährleistet.

      1903 II. Parteitag der SDAPR in Brüssel und London (nur 9 Deligierte): die SDAPR spaltet sich in die Fraktionen der reformistischen Menschewiki [»Minderheitler«] (M) unter Julius Martow und der radikalen Bolschewiki [»Mehrheitler«] (B) unter Lenin, dadurch entstand der Marxismus-Leninismus. 1906 IV. (»Vereinigungs«-) Parteitag der SDAPR in Stockholm unter Plechanow. 1912 Die Bolschewiki (B) konstituieren sich als selbständige Partei unter Lenin.

      1914 Durch den 1. Weltkrieg löst sich die II. Internationale erst einmal auf.

      1916 Der Ungar György Lukács begründet den Neomarxismus.
      Fàilte

      Benjamin O'Hara
      Umgesetzter Kommunismus:

      1917 Februarrevolution in Russland: Entmachtung des Zaren, dann Oktoberrevolution: Sturz der Provisorischen Regierung unter Alexander Kerenski, Bildung des Rates der Volkskommissare durch die Bolschewiki unter Lenin, währenddessen spaltet sich die Unabhängige Sozialdemokratische Partei Deutschlands (USPD) unter Wilhelm Dittmann und Hugo Haase von der SPD ab, dadurch entsteht durch die SPD die Sozialdemokratie.

      1918 Die Bolschewiki nennen sich Kommunistische Partei Russlands (KPR) unter Lenin, währenddessen entwickelt der Deutsche Ernst Bloch angeregt durch die Ideen Lukács die Philosophie der Hoffnung, und kämpft für Humanisierung des Lebens.

      1919 Gründung der Kommunistischen Partei Deutschlands (KPD) durch Karl Liebknecht und Rosa Luxemburg, währenddessen wird die Kommunistische Internationale durch Lenin in Moskau gegründet. 1920 Vereinigung der KPD mit der USPD unter den Namen KPD unter Führung von Ernst Thälmann.

      1921 Gründung der Kommunistischen Partei Chinas (KPCh) von Li Dazhao und Chen Duxiu in Shanghai.

      1922 Gründung der Union der Sozialistischen Sowjet-Republiken (UDSSR), währenddessen Vereinigung von SPD und den USPD-Teil der KPD unter den Namen SPD unter Otto Wels.

      1924 Lenin stirbt, und der Georgier Iossif Wissariowitsch Dschugaschwili Stalin wird Parteivorsitzender der KPR und nennt sie in Kommunistische Partei der Sowjetunion (KPdSU) um, dadurch entstand der Stalinismus.

      1931 Die chinesischen Kommunisten errichten einen »Sowjetstaat« in der Provinz Jiangxi. 1934 „Langer Marsch“ der chinesischen Kommunisten aus Jiangxi nach der nördlichen Provinz Shaanxi. Mao Zedong setzt sich als Parteiführer durch.

      1935 Auflösung der Kommunistischen Internationale.

      1937 gründet der Kroate Josip Broz Tito die Kommunistische Partei Jugoslawiens (KPJ).

      1938 Leo Leib Bronschtein Dawidowitsch Trotzki gründet in Ciudad de México die IV. Internationale, dadurch entsteht der Trotzkismus. 1943 Auflösung der IV.Internationale, währenddessen ist Tito Präsident des Antifaschistischen Rates der Nationalen Befreiung Jugoslawiens und begründet den Titoismus, währenddessen begründet der Franzose Jean-Paul Sartre den französischen Neomarxismus.

      1945 Durch den 2. Weltkrieg kommen in Osteuropa durch Anregung der Sowjetarmee kommunistische Regime an die Macht, währenddessen formuliert Kurt Schumacher das Konzept vom demokratischen Sozialismus.

      1949 Gründung der Volksrepublik China unter Mao, dadurch entsteht der Maoismus.

      1951 Gründung der Sozialistischen Internationale von Erich Ollenhauer in London.

      1952 wird die Europäische Gemeinschaft für Kohle und Stahl (EGKS) durch den Franzosen Jean Monnet gegründet, der sich an die Ideen von Moses Heß erinnerte, daraus wird 1957 die Europäische Wirtschaftsgemeinschaft (EWG), 1993 die Europäische Gemeinschaft (EG) und 1994 die Europäische Union (EU).

      1956 hilft der Argentinier Ernesto Che Guevara Serna den Kubaner Fidel Castro Ruz im Guerillakrieg gegen den Kubaner Fulgencio Batista y Zaldivar und so kommt Castro 1959 in Kuba an die Macht und Guevara wird Präsident der Kubanischen Nationalbank, 1961 wird er Industrieminister, 1966 geht er nach Bolivien um dort eine Revolution anzufangen, wird aber gefangen und ohne Gerichtsurteil erschossen.

      1985 wurde der Russe Michail Sergejewitsch Gorbatschow Parteivorsitzender der KPdSU und reformierte den Kommunismus durch Glasnost und Perestroika.

      1991 putschte der KGB, weil er Angst um seine Macht und seine Befugnisse hatte, und brachte zunächst einmal Boris Nikolajewitsch Jelzin an die Macht, der die Sowjetunion auflöste und Präsident von Russland wurde, und die Demokratie dort einführte, doch 1999 gingen den FSB, sowie der KGB inzwischen hieß, die Alkoholsucht von Jelzin auf den Geist und zwangen ihn zum Rücktritt und brachten Wladimir Wladimirowitsch Putin an die Macht, oder gingen gar vom Ihm die Putsche aus?
      Fàilte

      Benjamin O'Hara
      Original von Benjamin O Hara
      Tja, ohne Französische Revolution, wer weiß ob es dann jemals Kommunismus gegeben hätte?

      Da sag ich doch nur liberté, egalité, fraternité *knuff* ;)


      Brüder, die Freiheit ist mir egal?;)


      Original von PoF
      Original von Raistlin_Majere
      *simoff* Ich sage nur PISA. *wall* *simon*


      So falsch war das alles doch gar nicht.....


      Find ich auch;)
      Du lebst?;)
      Nein ich spreche vom Nirvana zu euch ;)

      Kein Privateigentum bedeutet auch die Freiheit etwas zu besitzen nicht zu haben! Mehr sage ich dazu nicht.
      Beide Systeme sind scheiße, jedenfalls in meinen Augen und jegliche Diskussion mit Kapitalisten oder Sozialisten darüber ist sinnlos.
      Wer sagt, dass es nur"den" Kommunismus gibt, in den man kein Privateigentum haben darf? Es gibt viele Formen des Kommunismus, darunter auch die Sozialdemokratie, die einen Kompromiss aus Planwirtschaft und freie Marktwirtschaft haben möchte, nämlich die soziale Marktwirtschaft, aber auch die Sozialdemokratie ist eine Form des Kommunismus.
      Fàilte

      Benjamin O'Hara
      Original von PoF
      Kein Privateigentum bedeutet auch die Freiheit etwas zu besitzen nicht zu haben! Mehr sage ich dazu nicht.
      Beide Systeme sind scheiße, jedenfalls in meinen Augen und jegliche Diskussion mit Kapitalisten oder Sozialisten darüber ist sinnlos.


      1. Ich bin eigentlich auch ganz zufrieden mit meinem jetzigen leben, also ich muß nicht Microsoft besitzen, oder Bayer etc.

      2. Hm Diskussionen sollten nie sinnlos sein.
      Dennoch frage ich mich, wo du dich zugehörig fühlst? Ich meine damit zufrieden geben das es kein gerechtes Modell gibt ist auch doof.


      Clan Vater des Clans der Siddha, Präsident der SG Dynamo Más é Thoil, Träger des "Großen Väterchen Abraham-Uisge Beatha-Verdienstkreuz vom Fass" in der Stufe "Blended" und des "Verdienstorden der Kirche des freien Weges". Stärkster Mann der Welt - Olympiasieger im Gewichtheben bei den Olympischen Spielen 2004. Erster und einziger nògelischer Meister der Internationalen Oberliga. Meister und Pokalsieger 2017.
      :rstern: "Die Philosophen haben die Welt nur verschieden interpretiert, es kommt darauf an sie zu verändern." (Karl Marx) :faust: