NRW-Wahl

      Original von Lord Reis
      Stürmen wir die privaten Fernsehanstalten! ;)


      Das liebe ich an der AntiFa, denn am 1. Mai sind es immer die RTL Übertragungswagen die als erstes Feuer fangen und dann erst Geschäfte und so ^^


      Clan Vater des Clans der Siddha, Präsident der SG Dynamo Más é Thoil, Träger des "Großen Väterchen Abraham-Uisge Beatha-Verdienstkreuz vom Fass" in der Stufe "Blended" und des "Verdienstorden der Kirche des freien Weges". Stärkster Mann der Welt - Olympiasieger im Gewichtheben bei den Olympischen Spielen 2004. Erster und einziger nògelischer Meister der Internationalen Oberliga. Meister und Pokalsieger 2017.
      :rstern: "Die Philosophen haben die Welt nur verschieden interpretiert, es kommt darauf an sie zu verändern." (Karl Marx) :faust:


      Original von Kristofer da Ripat


      Die PDS ist für mich eher stalinistisch, ich denke,
      dass sie auf der Basis einige vernünftige Mitglieder
      hat, aber der Vorstand ist immer noch voll von
      alten SED-Leuten.



      Bitte? Wir sind nicht die MLPD :(
      Und auch ehemalige SED-Mitglieder haben ein Recht darauf auch in der BRD politisch aktiv zu sein.
      Und wo sind im PDS-Vorstand denn so viele alte SED-Kader??
      ich hab aufgrund dieses thread auch schon mit anderen darüber diskutiert, ob die pds es nun stalinistisch sei oder nicht. was mir probleme macht und weshalb ich dieser kategorisierung zustimmen muss, ist die tatsache, dass sich definitiv noch altlasten aus sed-zeiten in der pds tummeln. auch bekomm ich bauchschmerzen bei deren vorstellung von sozialismus/kommunismus, was sich für mich zu sehr in verklärender romantik auf alte gute zeiten (ddr, udssr welche definitiv unrechtssysteme, unterdrückungsapparate und totalitäre regime waren) äußert.

      was mir noch mehr übelkeit verursacht, ist die einschätzung schröders als sozialen marktwirtschaftler. also da will ich beweise haben, worin sich dies äußern sollte oder läuft da noch ein gerhard schröder in der welt da draußen rum?
      Original von Muad-dib
      was mir noch mehr übelkeit verursacht, ist die einschätzung schröders als sozialen marktwirtschaftler. also da will ich beweise haben, worin sich dies äußern sollte oder läuft da noch ein gerhard schröder in der welt da draußen rum?

      Hmm. Schröder war Maoist... ;)

      In der Anmaßung dass ich weiß was du ausdrücken willst erinnere ich aber mal an die Kindertage der soz. Marktwirtschaft in den 50er Jahren. Ein Turbokapitalist ist olle Gerd sicher nicht und als Kommunist kann er auch nicht gelten. Von Unsinn wie Freiwirtschaft mal abgesehen: was soll er denn sonst sein?
      In den Anfängen der BRD herrschte bis 1957 die Ordoliberale Marktwirktschaft, erst 1957 hat Ludwig Erhard sich gegen Konrad Adenauer durchsetzen können, und die Soziale Marktwirtschaft einführen können. Folglich ist Gerhard Schröder für die Ordoliberale Marktwirtschaft, aber nicht für die Soziale Marktwirtschaft.
      Fàilte

      Benjamin O'Hara
      Original von Muad-dib
      und die nazis können dann beruhigt vorbeiziehen, weil die antifa mit der polizei beschäftigt ist (wobei es von polizeiseite berechtigt ist)

      da kommt mir bei der militanten eher das kalte *kotz* n


      Nazis? In Berlin am 1. Mai?

      *tim*

      ;)


      Clan Vater des Clans der Siddha, Präsident der SG Dynamo Más é Thoil, Träger des "Großen Väterchen Abraham-Uisge Beatha-Verdienstkreuz vom Fass" in der Stufe "Blended" und des "Verdienstorden der Kirche des freien Weges". Stärkster Mann der Welt - Olympiasieger im Gewichtheben bei den Olympischen Spielen 2004. Erster und einziger nògelischer Meister der Internationalen Oberliga. Meister und Pokalsieger 2017.
      :rstern: "Die Philosophen haben die Welt nur verschieden interpretiert, es kommt darauf an sie zu verändern." (Karl Marx) :faust:


      Original von Raistlin_Majere
      Original von Muad-dib
      was mir noch mehr übelkeit verursacht, ist die einschätzung schröders als sozialen marktwirtschaftler. also da will ich beweise haben, worin sich dies äußern sollte oder läuft da noch ein gerhard schröder in der welt da draußen rum?

      Hmm. Schröder war Maoist... ;)

      In der Anmaßung dass ich weiß was du ausdrücken willst erinnere ich aber mal an die Kindertage der soz. Marktwirtschaft in den 50er Jahren. Ein Turbokapitalist ist olle Gerd sicher nicht und als Kommunist kann er auch nicht gelten. Von Unsinn wie Freiwirtschaft mal abgesehen: was soll er denn sonst sein?


      Schröder war ja - anders als der Mythos - kein Stamokap sondern Antirevisionist, keine Ahnung was das für eine Strömung ist, aber es ist ja auch völlig irrelevant, denn fakt ist, dass die Bunbdesregierung nicht die soziale Marktwirtschachft vertritt. Wer dies behauptet überdehnt diesen Begriff. Darin sind sich die Sozialwissenschaften und WiWis einig.

      Der Streit ist doch nur der, ob Schröders Kurs - wie er es immer sagt - den Sozialstaat aufweicht um ihn zu retten, oder ihn in Teilen abschafft. Ich sehe da ganz klar letzteres. Ein Staat der Eigenverantwortung in den Mittelpunkt rückt und kollektive Verantwortung dahinter anstellt, ja bestimmte Gruppen und Klassen (*g*) ganz heraus nimmt, der handelt nicht nach den Werten der Sozialen Marktwirtschaft.
      Lest mal Paraskewoupolos dazu.

      Ich würde natürlich dennoch nicht vom Turbokapitalismus reden, aber ihr macht ja auch einen Fehler, wenn ihr immer in Extremen denkt, wir sind einfach irgendwo zwischendrin und niemand weiß, wo uns die Agenda Franz hin führt. Ich ahne da was, aber das geht in eine nich ganz zu rosige Zukunft.


      Clan Vater des Clans der Siddha, Präsident der SG Dynamo Más é Thoil, Träger des "Großen Väterchen Abraham-Uisge Beatha-Verdienstkreuz vom Fass" in der Stufe "Blended" und des "Verdienstorden der Kirche des freien Weges". Stärkster Mann der Welt - Olympiasieger im Gewichtheben bei den Olympischen Spielen 2004. Erster und einziger nògelischer Meister der Internationalen Oberliga. Meister und Pokalsieger 2017.
      :rstern: "Die Philosophen haben die Welt nur verschieden interpretiert, es kommt darauf an sie zu verändern." (Karl Marx) :faust:


      Original von Muad-dib
      was mir noch mehr übelkeit verursacht, ist die einschätzung schröders als sozialen marktwirtschaftler. also da will ich beweise haben, worin sich dies äußern sollte oder läuft da noch ein gerhard schröder in der welt da draußen rum?
      Es äußert sic ganz objektiv darin, dass Gerhard Schröder als Regierungschef sich immer wieder gegen Pseudoreformen der Union, wie die Zerschlagung des Kündigungsschutzes, wie Hasstiraden gegen die Tarifautonomie, oder gegen diese Wirtschaftsliberalen, die die Gewerkschaften beschimpfen, stellt.

      Natürlich wird er oft als asozial hingestellt,
      wegen den HartzIV-Reformen, aber im Grundsatz begrüße
      ich diese Reformen, da die Vermittlung in Areitsplätze
      dadurch verbessert wurde, die gleichzeitigen Kürzungen
      der Sozialleistungen sind unvermeidlich, weil
      Deutschland pleite ist. Und daran ist die Bundesregierung
      definitiv nicht Schuld.
      Original von Muad-dib
      ich hab aufgrund dieses thread auch schon mit anderen darüber diskutiert, ob die pds es nun stalinistisch sei oder nicht. was mir probleme macht und weshalb ich dieser kategorisierung zustimmen muss, ist die tatsache, dass sich definitiv noch altlasten aus sed-zeiten in der pds tummeln. auch bekomm ich bauchschmerzen bei deren vorstellung von sozialismus/kommunismus, was sich für mich zu sehr in verklärender romantik auf alte gute zeiten (ddr, udssr welche definitiv unrechtssysteme, unterdrückungsapparate und totalitäre regime waren) äußert.




      Was verstehst du denn unter "Altlasten aus SED-Zeiten"?
      Und vielleicht sollte man die DDR auch nicht immer nur auf die Mauer, Stasi und Stacheldraht reduzieren, vielleicht gibts da ja auch noch mehr zu entdecken, denke mal darüber nach.
      Wer behauptet die PDS sei stalinistisch hat:
      1. keine Ahnung von der PDS
      2. keine Ahnung vom Stalinismus
      3. Verharmlost die Verbrechen von Stalin auf unerhörter Weise
      Original von Kristofer da Ripat
      die gleichzeitigen Kürzungen
      der Sozialleistungen sind unvermeidlich, weil
      Deutschland pleite ist.


      *applaudier*

      Das einzige das ich den Sozialdemokraten zugute halten muss! Es war die einzige Partei die das so gesagt und demnach gehandelt hat. Dafür muss auch ich sie loben.

      Den Rest des ganzen Threades lass ich unkommentiert. Wenn hier über brennende Autos gelacht wird und linksextreme bejubelt werden und von Revolution geredet wird, krieg ich das *kotz*
      Original von Benjamin O Hara
      Ich bin arbeitslos, da habe Informationen aus erster Hand!


      Dir glaube ich ja auch ;)
      Also in MV gab es bis jetzt noch keine Entlastungen auf dem Arbeitsmarkt. Die Leute werden jetzt in 1-Euro-Sklavenarbeit gezwungen und bekommen halt jetzt 1 Euro die Stunde, in manchen Regionen sogar weniger, für dich gleiche Arbeit, die sie früher in ABMs gemacht haben. Nur bei der ABM wurde sie besser bezahlt.
      Fazit ist: Agenda 2010 und Hartz sind Schrott!! Die Arbeitslosen werden dafür bestraft, dass es keine Arbeit gibt. Danke, SPD!
      also ich muss euch zustimmen, dass alg II und die 1-€-jobs keine wirkung gezeigt haben und auch keine zeigen werden. gerade in ostdeutschland wird sich zeigen, dass gerade dort wo keine arbeitsplätze sind, es auch nicht möglich ist, menschen in lohn und brot zu bringen. mit der umstrukturierung des bundesanstalt für arbeit wurde nur ein bürokratisches monster geschaffen. wenn überhaupt, dann werden nur innerhalb der genannten agentur arbeitsplätze geschafften.

      Original von Fidel Jorge Perez
      Was verstehst du denn unter "Altlasten aus SED-Zeiten"?
      Und vielleicht sollte man die DDR auch nicht immer nur auf die Mauer, Stasi und Stacheldraht reduzieren, vielleicht gibts da ja auch noch mehr zu entdecken, denke mal darüber nach.
      Wer behauptet die PDS sei stalinistisch hat:
      1. keine Ahnung von der PDS
      2. keine Ahnung vom Stalinismus
      3. Verharmlost die Verbrechen von Stalin auf unerhörter Weise


      ok, dann halt so - sed-alt-kader. besser? *gg*
      was außer mauer, stasi und stacheldraht war die ddr noch. komm mir bitte nicht mit den ach so tollen sozialsystemen. diese waren nur ein mittel, um das repressionssystem erträglicher zu machen und um im systemwettbewerb besser dazustehen.
      stalinismus kennzeichnet ein totalitäres system mit ausgeprägten, die gesamte gesellschaft umfassenden repressionsapparat. wo ist der unterschied zu der ddr? ok, um stalins verbrechen nicht zu relativieren, nenn ich die ddr halt pseudostalinistisch.

      egal wie mensch zu einer alterniativen gesellschaft jenseit der kapitalistisch liberalen gegenwart steht, den ostblock als vorbild kann ich nur ablehnen. auch wenn er als sozialistisch oder kommunistisch bezeichnet wurde, die realität der sowjetunion und deren osteuropäischen vasallenstaaten hatte wenig mit den emanzipatorischen bewegungen zu tun, die sich bis zum 1. weltkrieg unter der fahne des sozialismus/kommunismus sammelten.
      Original von Muad-dib


      ok, dann halt so - sed-alt-kader. besser? *gg*
      was außer mauer, stasi und stacheldraht war die ddr noch. komm mir bitte nicht mit den ach so tollen sozialsystemen. diese waren nur ein mittel, um das repressionssystem erträglicher zu machen und um im systemwettbewerb besser dazustehen.
      stalinismus kennzeichnet ein totalitäres system mit ausgeprägten, die gesamte gesellschaft umfassenden repressionsapparat. wo ist der unterschied zu der ddr? ok, um stalins verbrechen nicht zu relativieren, nenn ich die ddr halt pseudostalinistisch.

      egal wie mensch zu einer alterniativen gesellschaft jenseit der kapitalistisch liberalen gegenwart steht, den ostblock als vorbild kann ich nur ablehnen. auch wenn er als sozialistisch oder kommunistisch bezeichnet wurde, die realität der sowjetunion und deren osteuropäischen vasallenstaaten hatte wenig mit den emanzipatorischen bewegungen zu tun, die sich bis zum 1. weltkrieg unter der fahne des sozialismus/kommunismus sammelten.


      Wie du die DDR nennst und wie du die Leistungen der Menschen die in ihr lebten in den Dreck ziehst, soll mir jetzt mal egal sein.
      Das die DDR ein Fehlversuch war, was Demokratie betrifft will ich hier gar nicht abstreiten. Wer meint, das bessere System und die fortschrittlichere Gesellschaft zu sein, muss eigentlich sein Volk nicht hinter Stacheldraht und Mauern verstecken. Dies hatte dann wohl mehr die BRD tun müssen.
      Aber trotzdem gibt es Leistungen in der DDR die der BRD nunmal überlegen waren und ja, ich meine damit auch die Sozialsysteme. Diese fortschrittlichen Eigenschaften der DDR waren nur möglich, weil viele Menschen jenseits des ergrauten Politbüros an die Alternative "Sozialismus" geglaubt haben und hart für diesen Fortschritt gearbeitet haben und wenn du deswegen die Leute, die auch teilweise in der SED waren, jetzt als stalinistisch bezeichnest, wenn du positive Entwicklungen der DDR als Erträglichkeitsmittel hinstellst, dann haust du jedem Sozialisten oder Kommunisten die an das bessere Deutschland geglaubt haben die Faust ins Gesicht. Die DDR hatte viele Fehler, schlimme Fehler....aber dieses Land war reformierbarer als es die BRD je sein wird. Das Jahr 1989 hat es gezeigt, zum erstenmal gab es wirklich Sozialismus und Demokratie in der DDR. Politik wurde vom Volk gemacht, an den runden Tischen in den Kommunen und Bezirken. Der demokratische Sozialismus war zum greifen nahen, aber gierige Krake BRD hatte schon ihre Fangarme Richtung Osten ausgestreckt und die Bewegung war einfach noch zu schwach und so wurde die Chance vergeben, leider.
      Trotzdem hast du einen Teil meiner Fragen leider nicht beantwortet. Wo ist die PDS stalinistisch? Wo sind im Parteivorstand alte SED-Kader? Was verstehst du überhaut unter alte SED-Kader oder sind für dich die ehemaligen Millionen Mitglieder der alten SED alles Stalinisten? Oder nur die 66.000 in der PDS? Wo sind eigentlich die anderen Alt-SED-Mitglieder abgeblieben? In der SPD? CDU? Bei den Grünen?