Liebe Bürgerinnen, Liebe Bürger,
Liebe Freunde, Genossen, Gäste, Herumtreiber, Spione, Tiroler, Vagabunden und Diplomaten,

die Freie Republik begeht heute seinen fünften Geburtstag. 5 Jahre Tir Na nÒg. Das sind 5 Jahre permanente Revolution, 5 Jahre Hochs und Tiefs, 5 Jahre neue Freundschaften und alte Konflikte, 5 Jahre mal mehr und mal weniger Spaß, 5 Jahre viel zu viel Alkohol und viel zu wenig Schlaf, 5 Jahre Hin und Her, Rauf und Runter, Kreuz und Quer, Links aber nie Rechtsherum.

Großrat Axel, der Staatsgründer, Volksheld, Vordenker und Frauenschwarm, hat mir, als er mir den Posten des Großrates feierlich in einem Biergarten in einem noblen {Münchner} Vorort übertrug einen Satz mit auf den Weg gegeben, den ich seit dem nie vergessen habe und den ich, der treue Leser mag sich daran erinnern, schon hin und wieder zitiert habe. Axel meinte zu mir, dass das Einzige Konstante an Tir Na nÒg die Inkonstanz ist. Ich finde ganz so schlecht war dieses Urteil nicht.

Die 5 Jahre jetzt hier zusammenzufassen wären ein vergebliches Unterfangen. Unmöglich nicht (nur) weil ich damit auch meinen treuesten Leser verschrecken würde, nein unmöglich, weil Tir in diesen 5 Jahren viel mehr durchgemacht hat, als auch der modernste Computer von Hardware Tir speichern könnte.

Umso mehr stimmt es mich traurig, dass Tir in der Vergangenheit zwar in der Älteren Geschichtsschreibung unzählige neue Erkenntnisse gewinnen konnte, aber die Moderne Geschichte so schnell in Vergessenheit gerät. Wer erinnert sich heute noch an die Silbermedaille bei den ersten virtuellen Weltmeisterschaften? Wer kennt sie noch, die Großen Vordenker, die Frauen und Männer die unsere Republik aufgebaut haben, die Alliseas, Mustrums Ridcullys, Olfris, Lobos, Tara-Alis` und PoFs? Wer erinnert sich noch an die kleinen und großen Reformen, die uns erst vor wenigen Jahren wieder die Alten Institutionen, die Clans, Druiden und Zaubertränke zurück gebracht haben? Wer erinnert sich aber auch an die Konflikte, in denen der Frieden der nÒgel bedroht war und wir geschlossen dem Feind entgegentreten mussten? Und wer kennt sie überhaupt diese kleinen Dinge, die das Leben doch erst lebenswert machen, die spontanen Feiern und Freundschaften mit Menschen so vieler Völker?
Wir leben in so schnelllebigen Zeiten und wenn wir es jetzt nicht bald schaffen, das Wissen über die neuere Geschichte zusammenzutragen wird unschätzbares kulturelles Gut, werden für die Zukunft wichtige Erfahrungen und Kenntnisse verloren gehen.

Warum ist Tir nun schon 5 Jahre alt geworden, wo doch viele andere Staaten viel eher im- oder explodieren? Es wäre vermessen zu behaupten, dass dies natürlich gewesen sei. Nein es war und ist Glück. Wie jeder Staat durchleben wir gute wie schlechte Tage. Was uns aber von anderen unterscheidet ist der feste Welle immer einiger, dass dieses Land, dieser kleine heile Fleck auf der Weltkarte nicht untergehen darf. Das unsere Kultur es einfach wert ist erhalten und weitergegeben zu werden. Und Kultur ja da werden wir von einigen arg bewundert, kaum ein Staat hat kulturell so viel zu bieten, wie wir.

Spaß ist wohl einer der Grundstützen unserer Gesellschaft. Viele Dinge der Vergangenheit sind in keinem anderen Land der Welt vorstellbar. Wo kämpfen Staatschefs mit Drachen? Wo sächseln Menschen aus unzähligen Ländern (meist freiwillig *g*)? Wo werden fast wöchentlich neue Sportarten mit 3 Teams und 6 eckigen Toren erfunden? Welcher Staat ist über (gezählt!) 38 Domains erreichbar?
…
Aber dies ist sicherlich nicht das einzige rote Band, welches die Freie Republik zusammen hält.
Rote Bände daher, weil der nÒgelsche Sozialismus all diese Werte für mich zusammenfasst. Für mich bedeutet dies Pazifismus – nie werden wir zulassen, dass es in Tir eine Armee gibt; Internationalismus – nie werden wir den von nÒgeln gegründeten Völkergemeinschaften den Rücken kehren oder gar aggressiv gegen ein anderes Land vorgehen; Solidarität – nie werden wir nÒgeln, die unsere Hilfe brauchen, die mögliche Unterstützung verweigern.

In einem hat sich Axel aber scheinbar doch getäuscht, denn es gibt sie, die Konstanten in unserer Nation. Es gibt sie die treuen Freunde, die helfenden Hände, die aufmunternden Stimmen und kritischen Begleiter auch wenn auch sie nie die Gleichen sind. Wer jetzt erwartet, dass ich einige nenne und die Hälfte vergesse, der irrt. Aber wir wissen, wer unsere Foren programmiert hat, unsere Studenten bekocht, unsere Männer bezirzt, unsere Herzen erfreut und uns sonsterwie erfreut hat.
Unsere treuen Verbündete, die Freunde aus Schöpferpakt und Union Sozialistischer Bruderstaaten, aber auch aus den vielen anderen befreundeten Staaten haben ihren Teil dazu beigetragen, dass es uns noch gibt. Und ihnen gilt daher ein ordentlicher Schluck vom Feiertagsuisgebeatha.

Heute Abend beginnt mal wieder eines der typisch nÓgeligen Events. Mit unserem nÒgelballturnier haben wir mal wieder unseren Ruf alle Ehre gemacht. Ein Staatsgast meinte im vertraulichen Gespräch mit mir: „Ihr spinnt, aber das ist cool, da mach ich gern mit“.
Aber auch hier mal wieder was typisches, binnen kürzester Zeit haben sich 20 Athleten aus 8 Ländern angemeldet. Das ist keinerlei selbstverständlich, sondern Vertrauen darin, dass wo Tir drauf steht Spaß drin ist.
Natürlich klar nicht alle unsere Aktionen und Initiativen gefallen immer allen, aber an unserem Anspruch ändert dies natürlich nichts. Und jede/r ist aufgerufen selbst initiativ zu werden und das zu tun, worauf er Lust hat und das kann und soll ruhig mal was Neues sein.

Und damit schließt sich der Kreis. Ich hätte alles so viel kürzer fassen können und es bei Axels Zitat belassen können, denn vielleicht ist doch „das Einzige Konstante an Tir Na nÒg die Inkonstanz“.
Sollte Axel jedenfalls damit einen Anspruch verbunden haben, so denke ich können wir uns damit rühmen ihn nicht enttäuscht zu haben, aber auch in Zukunft müssen und werden wir die permanente Revolution fortsetzen, denn Stillstand ist Rückschritt und die Zukunft wird noch rosaroter, hochprozentiger und nògeliger!

Freundschaft!
Sidd

whow ... dankeschön *knuff*