Hier fehlt doch noch was

      Hier fehlt doch noch was

      [SIZE=3]Hermann Hesse - Traurigkeit [/SIZE]

      Die mir noch gestern glühten,
      Sind heut dem Tod geweiht,
      Blüten fallen um Blüten
      Vom Baum der Traurigkeit.

      Ich seh sie fallen, fallen
      Wie Schnee auf meinen Pfad,
      Die Schritte nicht mehr hallen,
      Das lange Schweigen naht.

      Der Himmel hat nicht Sterne,
      Das Herz nicht Liebe mehr,
      Es schweigt die graue Ferne,
      Die Welt ward alt und leer.

      Wer kann sein Herz behüten
      In dieser bösen Zeit?
      Es fallen Blüten um Blüten
      Vom Baum der Traurigkeit.


      Clan Vater des Clans der Siddha, Präsident der SG Dynamo Más é Thoil, Träger des "Großen Väterchen Abraham-Uisge Beatha-Verdienstkreuz vom Fass" in der Stufe "Blended" und des "Verdienstorden der Kirche des freien Weges". Stärkster Mann der Welt - Olympiasieger im Gewichtheben bei den Olympischen Spielen 2004. Erster und einziger nògelischer Meister der Internationalen Oberliga. Meister und Pokalsieger 2017.
      :rstern: "Die Philosophen haben die Welt nur verschieden interpretiert, es kommt darauf an sie zu verändern." (Karl Marx) :faust:


      alles was sonst nirgends rein passt aber schon eher Gedanken und Sprüche.


      Clan Vater des Clans der Siddha, Präsident der SG Dynamo Más é Thoil, Träger des "Großen Väterchen Abraham-Uisge Beatha-Verdienstkreuz vom Fass" in der Stufe "Blended" und des "Verdienstorden der Kirche des freien Weges". Stärkster Mann der Welt - Olympiasieger im Gewichtheben bei den Olympischen Spielen 2004. Erster und einziger nògelischer Meister der Internationalen Oberliga. Meister und Pokalsieger 2017.
      :rstern: "Die Philosophen haben die Welt nur verschieden interpretiert, es kommt darauf an sie zu verändern." (Karl Marx) :faust:


      Original von Siddhârtha
      alles was sonst nirgends rein passt aber schon eher Gedanken und Sprüche.


      Auch so Sachen wie "Wer andern eine Bratwurst brät, hat ein Bratwurstbratgerät" ? ;)

      Etwas weniger Tiefgang, aber dafür etwas fröhlicher als das Gedicht zu Eingang des Threads ist folgender Song von Depeche Mode:

      Depeche Mode - Just Can't Get Enough


      When I'm with you baby I go out of my head
      And I just can't get enough
      And I just can't get enough
      All the things you do to me and everything you said
      I just can't get enough
      I just can't get enough

      We slip and slide as we fall in love
      And I just can't seem to get enough, ah

      We walk together we're walking down the street
      And I just can't get enough
      And I just can't get enough
      Everytime I think of you I know we have to meet
      I just can't get enough
      I just can't get enough

      It's getting harder it's a burning love
      And I just can't seem to get enough, ah

      I just can't get enough, I just can't get enough

      And when it rains you're shining down for me
      And I just can't get enough
      And I just can't get enough
      Just like a rainbow you know you set me free
      And I just can't get enough
      And I just can't get enough

      You're like an angel and you give me your love
      And I just can't seem to get enough, ah

      I just can't get enough, I just can't get enough


      ...

      Etwas bildhafter ist da schon dieser Song:

      Depeche Mode - Monument

      When the site was found
      We laid the foundations down.
      It didn't take long before
      They came back tumbling down.
      Don't build at night
      You need a little light.
      How else yo going to see
      What it is going to be like!
      So we picked up the tools
      And we worked in the morning light,
      With the last stone placed
      Wasn't it a wonderful sight,
      But it fell back down
      And scattered all around,
      Anything passes
      When you need glasses!

      My Monument - it fell down
      My Monument - it fell down

      Work all of my days for this kind of praise,
      It fell down
      Work all of my days - it fell down.


      edit:
      Mein absolutes Lieblingslied ist natürlich "Enjoy the Silence", nicht nur wegem dem Text...

      Depeche Mode - Enjoy the Silence

      Words like violence
      Break the silence
      Come crashing in
      Into my little world

      Painful to me
      Pierce right through me
      Can't you understand
      Oh my little girl

      All I ever wanted
      All I ever needed
      Is here in my arms
      Words are very unnecessary
      They can only do harm

      Vows are spoken
      To be broken
      Feelings are intense
      Words are trivial

      Pleasures remain
      So does the pain
      Words are meaningless
      And forgettable

      All I ever wanted...



      igitt Fröhlichkeit

      [SIZE=3]Gottfried Benn - Auf Deine Lider senk ich Schlummer[/SIZE]

      Auf deine Lider senk ich Schlummer,
      auf deine Lippen send ich Kuß,
      indessen ich die Nacht, den Kummer,
      den Traum alleine tragen muß.

      Um deine Züge leg ich Trauer,
      um deine Züge leg ich Lust,
      indes die Nacht, die Todesschauer
      weben allein durch meine Brust.

      Du, die zu schwach, um tief zu geben,
      du, die nicht trüge, wie ich bin -
      drum muß ich abends mich erheben
      und sende Kuß und Schlummer hin.


      Clan Vater des Clans der Siddha, Präsident der SG Dynamo Más é Thoil, Träger des "Großen Väterchen Abraham-Uisge Beatha-Verdienstkreuz vom Fass" in der Stufe "Blended" und des "Verdienstorden der Kirche des freien Weges". Stärkster Mann der Welt - Olympiasieger im Gewichtheben bei den Olympischen Spielen 2004. Erster und einziger nògelischer Meister der Internationalen Oberliga. Meister und Pokalsieger 2017.
      :rstern: "Die Philosophen haben die Welt nur verschieden interpretiert, es kommt darauf an sie zu verändern." (Karl Marx) :faust:


      Um der negativen Grundstimmung meinen Respekt zu zollen:

      Depeche Mode - Blasphemous Rumours

      Girl of 16
      Whole life ahead of her
      Slashed her wrists
      Bored with life
      Didn't succeed
      Thank the lord
      For small mercies

      Fighting back the tears
      Mother reads the note again
      16 candles burn in her mind
      She takes the blame
      It's always the same
      She goes down on her knees
      And prays

      I don't want to start
      Any blasphemous rumours
      But I think that God's
      Got a sick sense of humour
      And when I die
      I expect to find him laughing

      Girl of 18
      Fell in love with everything
      Found new life
      In Jesus Christ
      Hit by a car
      Ended up
      On a life support machine


      Summer's day
      As she passed away
      Birds were singing
      In the summer sky
      Then came the rain
      And once again
      A tear fell
      From her mother's eye




      Der Blumenmann

      Es war einmal und ist wahrscheinlich immer noch eine kleine Stadt. Nun, sie könnte auch groß sein, vielleicht erstreckt sie sich auch von einem Horizont zum anderen. Vielleicht ist sie aber auch ganz gemütlich verwinkelt. Vielleicht ist sie ein Zentrum des Treibens im Land.

      Doch das ist für das Märchen fast egal. Wichtig für die Geschichte ist nur, dass in dieser Stadt ein Junge lebt, auch wenn man mit 19 nicht mehr Junge genannt werden möchte. Ein junger Mann. Dieser junge Mann ist verliebt, doch die Person scheint unerreichbar. Den größten Teil verschenkt dieser junge Mann, der zwischen Schule und Studium schwebt, mit endlosem Starren aus dem Fenster in eine graue Welt. Trübselig traurig scheint ihm das Leben, farblos und blass. Wie ewiger zäher Betonregen ist sein Leben, wie kalte Einöde einer modernen Stadt. Eisig ist seine Welt, unwirklich. Schmerz und Leere wechseln sich ab, vermischen sich, verschwimmen. Es gibt kein Ziel im Leben, deswegen kann er auch am Abend, in die kalte Winterluft und den eisigen Regen hinaustreten und loslaufen, laufen wohin seine Füße ihn tragen. Er läuft in der kalten Öde, in den leblosen Schatten, in rauer Ewigkeit. In Einsamkeit, Verlassenheit innerhalb von Menschenmassen, anonymen grauen Menschenmassen.
      Allein im winterlichen Park, schmutzig grau, auf einer farblosen Parkbank, ein trostloser Fleck in einer scheußlichen, nichtssagenden Welt. Sprich, Welt, leb. Doch die Welt schweigt. Düsternis des Todes vor dem Leben. Scheint wie ewige Leere, ewiger Tod zu sein. Wie Stillstand. Einsamkeit. Einsamkeit! Einsamkeit?

      Und dann steht er da, der Mann. Oder war es ein Junge? Ein Alter? Nicht zu erkennen. Nicht zu sehen. Lachende Augen, Lachfalten, Grübchen. Lebende Augen, lebendige Augen, strahlende Lebensfreude. Blühen in den Augen, hinter den Augen, aus den Augen. Augen. Augen! Augen? Die Farbe ließ sich nicht beschreiben, vielleicht blau-weiß-schwarz-rot-grün-braun-violett? Die Hautfarbe? War er schwarz, rot, gelb, weiß? War er wer? Oder war er ein Traum? Der Mann gab dem Mann, der trostlos auf der Bank saß, der Junge, gab dem Jungen, der einsam war, das Leben gab dem Sterbenden, dem Trostlosen eine kleine klitzekleine Blume. Er reichte sie ihm, die Blume. Sie wuchs zwischen seinen Handflächen und blühte dabei, sie duftete, sie lebte. Sie war Hoffnung, sie war Leben. Eine kleine Orchidee. Sie war Licht, Wärme, Freude, Glück, Nähe, ein Freund.
      Und der Mann sagte etwas zu dem anderen, dem er, der erste, die Blume geschenkt hatte. Er erzählte von Liebe, er sprach vom Glück und von Gemeinsamkeit, er redete von Freundschaft und sagte alles über Nähe und er sah zur Blume, die wie Liebe erblühen würde, von Mut und von Chance beschrieb er dem einst Unglücklichen. Und der einst Unglückliche saß staunend da und betrachtete die Blume und die Blume betrachtete ihn und er fand Kraft, Stärke und Wissen durch sie und er schloss die Augen sog die Luft ein. Und als er die Augen öffnete, da war die Welt in Farbe getaucht: Das abblätternde Grün der Parkbank, der rötliche braune Kies des Weges, der lichtgrüne Rasen, die gelben und roten und braunen Blätter vom letzten Herbst, der letzte Flecken weißen Schnees, das Rot des ersten Eichhörnchens am braunen Baumstamm. Das Blau des Abendhimmels und das Schwarz der Regenwolken. Der Blumenmann war verschwunden und der Junge stand auf, in der Hand hielt er die Orchidee, die ihre Blüte öffnete und erwartungsvoll den Frühling herbeisehnte. Und dann hörte der Regen auf und die letzten Regentropfen rollten über die Blütenblätter und funkelten im Licht einer gelben Straßenlaterne in allen Farben. Und der Junge ging pitschnass und glücklich nach Hause. Und als der Junge dem Wunsch seines Herzens nachgab, da blühte die Orchidee lange.

      Und am Fenster klebt eine Eisblume, wie eine Rose sieht sie aus. In der aufgehenden Sonne erscheint sie rot zu blühen und bald wird sie tauen, doch im Herzen wird sie weiterblühen. Und draußen auf der Wiese bilden heruntergefallene Blätter und Zweige die Gestalt eines lächelnden Mannes, ein Mann nicht groß und nicht klein und doch nicht beides. Nicht alt nicht jung, alterslos. Lächelnd, mit Grübchen im Gesicht und leuchtenden Augen, die Blumen sind. Und in der Hand blühen die Blumen, vielleicht blühen sie noch heute und vielleicht ewig. Und vielleicht blühen sie auch hier, sie blühen überall und am besten im Herzen.
      Geschichte

      Wie eherne Säulen ragten die Bäume empor. Dazwischen zogen sich die verschlungenen Äste durch das mit Ornamenten reich verzierte Mauerwerk. Farbenprächtig funkelten die Blüten auf dem gefliesten Boden. Die Muster standen für die größte Errungenschaft des Volkes: Verbindung von lebendiger Natur mit Kunst. Der Turm war lebendig, das Leben pulsierte in ihm.
      Die Muster erzählten die lange und qualvolle Geschichte dieses Volkes, das einst aus seiner Heimat verjagt wurde. Daran war es zum Teil selbst schuld. Sie erzählten von Triannon, einem Händler, der teils von den Umständen gezwungen und teils aus eigenem Antrieb sein Volk durch die Gefahren der Reise leitete. Sie erzählten von Xaxai Anwar, der Prophetin der Propheten, die ihrem Volk wieder den Zusammenhalt schuf, den es brauchte, um sich nicht in der Vergessenheit zu verlieren. Sie erzählten von Triannons Tochter Falia und ihrer geheimen, verbotenen Liebe zu ihrem Bruder Valeran. Sie erzählten von der Ankunft Triannons am Ufer des Danigort, des Geistersees, und vom Bau der Städte, die für die Ewigkeit erbaut wurden.
      Die Bilder an den Wänden zeigten die Krönung Triannons zum Herrn des Friedens, als der er eine neue Heimat für sein Volk schuf. Sie zeigten Valerans Bemühungen, die versprengten Reste seines Volkes zu finden. Sie zeigen Xaxai Anwar, wie sie die fünf gebauten Städte mystisch verwob. Sie zeigten Falia, die wie die lebende Göttin selbst erschien. Sie zeigten das Leben, das Einzug gehalten hatte in die Hallen des Volkes.
      Die Bäume flüsterten von den Erfahrungen, die diese vier Personen in ihrem Leben sammelten. Sie flüsterten von Triannons Tod in Alter, Glück und Gemeinschaft. Sie flüsterten von Valerans Tod in den Kriegen im Süden. Sie flüsterten von Falias Opfer für das Volk. Sie flüsterten von ihrer Wiederkehr. Sie flüsterten von ihrem und Xaxai Anwars Verschwinden. Sie flüstern noch heute von dem Grauen, das auf den Inseln im Danigort ruht.
      Die Ruinen malen die Geschichte weiter. Sie malen Bilder von Kriegen, Seuchen und Jahren des Chaos, die auf die Zeit des Friedens folgten. Sie malen das Bild von Herren des Krieges, die auf die Herren des Friedens folgten. Sie malen ein Bild aus Licht von der Vergangenheit, von alter Pracht und verlorenen Glücks. Sie malen ein Stück Seele in die kalte Gegenwart. Sie malen die Warnungen an die Nachfahren.

      Verloren ist das Reich. Ein Reich des Friedens war es schon seit langem nicht mehr. Verloren sind die Städte. Eine ist in Sümpfen versunken. Eine ist nur noch Ruinen. Eine ist verlassen. Eine ist verflucht. Und die letzte liegt im Sterben. Dunkel ist die Zeit, doch das Volk lebt weiter. Unter den Herren des Krieges und ihren Erben fristen sie ein verlorenes Dasein. Verloren ist ihr Zusammenhalt, der Glaube fast erloschen.
      Verlassen sind die Hallen. Verlassen blüht und wächst und wuchert das Leben. Verlassen ist der Danigort. Verlassen ist das Land des Friedens und des Wohlstands und des Glücks. Verlassen haben die letzen Damen des Friedens ihr Volk.

      Die Zeit ist angebrochen. Zum letzten Mal drehen sich die schlummernden Kräfte des Volkes, wachen aus ihrem Schlaf. Das Sterben wollen sie aufhalten. Hoffnung blüht in ihren Herzen, Entschlossenheit verkünden ihre Lippen. Leben leuchtet in ihren Augen, Kraft verkünden ihre Taten. Der Glaube ist fast verloren, doch am Ende ist er nicht. Und der letzte Erbe der Herren von Krieg und Frieden muss aufstehen und den Weg zu Ende gehen. Sein Handeln wird den Anfang bestimmen, der folgen wird. Verloren ist das Volk der Lüwlàner, die sich selbst die Trauernden nennen. Verloren sind Ilafàs, die nun Verfluchte, Alanàs, die nun Verlassene, Elatàs, die nun Versunkene, und Olagàs, die nun Zerstörte. Verlieren kann noch Ulapàs, das letzte Glied zur Vergangenheit. Verloren sind die Nymphentürme, die Botschaften des Lebens, nur das Leben allein wandelt noch hier. Hier liegt der Schlüssel zur Entscheidung.
      Aufbrausen tut die Welt, der Sohn der Kriege wählt den Krieg. Er reißt die Welt in Stücke. Doch die Hoffnung steht auf und mit ihr die Entschlossenheit und die Kraft. Sie sehen das Leben in den Türmen erblühen, vom Glauben wieder gestärkt. Eine Dame kehr zurück, Prophetin der Propheten. Tausend Jahre Schlaf im Gespinst des Lebens. Tausend Jahre Warten auf den letzten Augenblick. Tausend Jahre warten auf die Hoffnung, die Entschlossenheit, die Kraft. Und auf das Leben. Auf sein Erblühen. Auf die Offenheit der Herzen.
      Und die Geschichte dreht sich in Kreisen. Hoffnung opfert sich, damit der Erbe den Frieden findet und Leben zurückkehrt. Opfert sich für das Erkennen und das Wissen. Und Hoffnung wird erkannt und erkennt sich selbst. Und Entschlossenheit findet die Wahrheit. Und Weisheit erhält ihren Lohn. Und Kraft darf ruhen. Und die Dame findet sich selbst am Ende ihrer Reise.

      Und der Erbe beginnt die Suche. Er findet die Inspiration. Er entzündet das Feuer des Glaubens. Er erfindet das Volk neu. Er wird kein Herr des Friedens sein. Er wird kein Herr des Krieges werden. Er wird Herr des Lebens sein, denn das Leben wächst in seinem herzen, es spricht mit seiner Stimme, es steht in seinen Augen. Am Ende findet er eine andere Hoffnung für sein Volk. Hoffnung war verloren, doch neue Hoffnung findet sich. Der Schrecken wird vertrieben.

      Regiert wird das Reich mit Vernunft und Liebe. Das Erbe ist erfüllt, der Anfang gemacht. Ein Anfang, mit dem niemand rechnet. Am Ende der Welt verbarg sich die letzte Hoffnung, die das Volk retten konnte. Die Hoffnung zieht Elatàs aus dem Sumpf, füllt Alanàs mit Leben, baut Olagàs wieder auf, erlöst Ilafàs und rettet Ulapàs. Sie erfüllt den Traum und Traum wird Realität. Und Falia lächelt in der Vergessenheit und das Licht brennt neu.
      Wissen Sie, ich verstehe nicht,
      wie man an einem Baum vorübergehen kann
      und nicht beglückt sein,
      daß man ihn sieht?
      Wie mit einem sprechen
      und nicht glücklich sein,
      daß man ihn liebt!

      Dostojewski


      Obervolksrat a.D.; Volksrat für Soziales und Inneres a.D.; Volksvertreter a.D.
      Gründer und ehem. Generalleiter der KP
      Hauptdarsteller in The Tir Reloaded (2004) gemeinsam mit Großrat Sidd



      „Magie ist Physik durch wollen!“
      Stella Axel, nÒgelische Naturwissenschaftlerin
      Berthold Brecht
      <b>Der Blumengarten
      </b>
      Am See tief ziwschen Tann und Silberpappel,
      beschirmt von Mauer und Gesträuch im Garten,
      so weise angelegt mit monatlichen Blüten,
      daß er März bis Oktober blüht.

      Hier in der Früh, nicht allzu häufig, sitz ich
      und wünsch mir, auch ich mög allezeit
      in den verschiedenen Wettern, guten, schlechten
      dies oder jenes Angenehme zeigen.

      <i>an dem Gedicht soll sich jeder erfreuen, vor allem sidd, der im Moment so traurige Gedichte mag</i>
      au ja das war nett oreade :)

      [SIZE=3]Hermann Hesse - Auf den Tod eines kleinen Kindes [/SIZE]

      Jetzt bist du schon gegangen, Kind,
      Und hast vom Leben nichts erfahren,
      Indes in unsern welken Jahren
      Wir Alten noch gefangen sind.
      Ein Atemzug, ein Augenspiel,
      Der Erde Luft und Licht zu schmecken,
      War dir genug und schon zuviel;
      Du schliefest ein, nicht mehr zu wecken.

      Vielleicht in diesem Hauch und Blick
      Sind alle Spiele, alle Mienen
      Des ganzen Lebens dir erschienen,
      Erschrocken zogst du dich zurück.

      Vielleicht wenn unsre Augen, Kind,
      Einmal erlöschen, wird uns scheinen,
      Sie hätten von der Erde, Kind,
      Nicht mehr gesehen als die deinen.


      Clan Vater des Clans der Siddha, Präsident der SG Dynamo Más é Thoil, Träger des "Großen Väterchen Abraham-Uisge Beatha-Verdienstkreuz vom Fass" in der Stufe "Blended" und des "Verdienstorden der Kirche des freien Weges". Stärkster Mann der Welt - Olympiasieger im Gewichtheben bei den Olympischen Spielen 2004. Erster und einziger nògelischer Meister der Internationalen Oberliga. Meister und Pokalsieger 2017.
      :rstern: "Die Philosophen haben die Welt nur verschieden interpretiert, es kommt darauf an sie zu verändern." (Karl Marx) :faust:


      [SIZE=3]Andreas Gryphius - Es ist alles eitel [/SIZE]

      Du siehst, wohin du siehst nur Eitelkeit auf Erden.
      Was dieser heute baut, reißt jener morgen ein:
      Wo itzund Städte stehn, wird eine Wiese sein
      Auf der ein Schäferskind wird spielen mit den Herden:

      Was itzund prächtig blüht, soll bald zertreten werden.
      Was itzt so pocht und trotzt ist Morgen Asch und Bein
      Nichts ist, das ewig sei, kein Erz, kein Marmorstein.
      Itzt lacht das Glück uns an, bald donnern die Beschwerden.

      Der hohen Taten Ruhm muß wie ein Traum vergehn.
      Soll denn das Spiel der Zeit, der leichte Mensch bestehn?
      Ach! was ist alles dies, was wir für köstlich achten,

      Als schlechte Nichtigkeit, als Schatten, Staub und Wind;
      Als eine Wiesenblum, die man nicht wiederfind't.
      Noch will was ewig ist kein einig Mensch betrachten!


      Clan Vater des Clans der Siddha, Präsident der SG Dynamo Más é Thoil, Träger des "Großen Väterchen Abraham-Uisge Beatha-Verdienstkreuz vom Fass" in der Stufe "Blended" und des "Verdienstorden der Kirche des freien Weges". Stärkster Mann der Welt - Olympiasieger im Gewichtheben bei den Olympischen Spielen 2004. Erster und einziger nògelischer Meister der Internationalen Oberliga. Meister und Pokalsieger 2017.
      :rstern: "Die Philosophen haben die Welt nur verschieden interpretiert, es kommt darauf an sie zu verändern." (Karl Marx) :faust:


      es ist alles eitel ist ein schönes Gedicht, ich mag es auch - v.a. nach den schönen Sonett Regeln -, kenn es jetzt aber nicht aufschreiben, das hast du schon getan.

      da nehm ich eins von Berthold Brecht , ein schönes linkes,

      <h2>über die Berge </h2>
      über die Berge
      fliegt der Mensch wie nichts
      groß sind seine Werke
      doch am Brot für alle, da gebrichts
      Menschenskind!
      Daß nicht alle satt sind!

      Über Kontinente
      spricht der Mensch von Haus zu Haus
      hunderttausend Hände
      strecken sich zueinander aus
      Menschenskind!
      Wenn sie erst beisammen sind!