Wer denkt an uns? Eine Anfrage an unsere Eliten ...

      Wer denkt an uns? Eine Anfrage an unsere Eliten ...

      Werte Politiker und Politikerinnen der Freien Republik,
      ehe ich zu meinem eigentlichen Anliegen komme, möchte ich mich vorstellen, damit sie wissen, mit wem sie es zu tun haben. Mein Name ist Adohan Molina, eigentlich Jason, doch so nennt mich nur meine Mutter. Ich stamme aus einem kleinen Dorf in Más, das wie der Wald drumherum Adohan heißt. Bei uns Bergmännern ist es einfach üblich, den anderen mit dem Ort seiner Herkunft anzusprechen.
      Mein Vater und Großvater waren Schuster und waren als solche in der ganzen Region bekannt. Doch dann kam das was man Fortschritt nennt und billige Schuhe aus Astor und Chinopien wurden in den Kaufhäusern Más é Thoils angeboten, so günstig, dass auch niemand mehr Schuhe reparieren ließ.
      So machte ich mich auf nach Slán und arbeitete erst im Bergwerk, dann als Stahlarbeiter und schließlich auch mal als Eisenbahner. Alles für den staatlichen Kohle und Stahlkonzern. Meine Genossen und Genossinnen waren es, die Tir aufgebaut haben, wir erzeugten den Strom und ermöglichten den Aufstieg Tirs vom armen Agrarstaat hin zu einer modernen Öknomie.

      Und heute?

      Das Stahlwerk ist zu, die Gruben geschlossen. Was hier, was ihr da oben, immer so toll in Sonntagsreden lobt, das neue ökologische Tir, das hat unsere Existenz zerstört. Die Industriearbeiter Tirs sind verarmt, abgehängt. Wer jung genug ist, kann eine Umschulung versuchen, doch diese neuen Jobs, alles nur noch digital, an diese kommen wir nicht mehr ran.

      Wie viele neue Parteien gründeten sich in Tir seit 2 Jahren? Ich kann sie kaum noch alle zählen, was ich aber noch genau weiß, dass sich nicht eine Partei davon um uns gekümmert hätte. Alle setzt ihr auf die moderne Mittelschicht in den Großstädten, der einfache Arbeiter, der ist euch egal.

      Die Durchökonomisierung der Gesellschaft macht vor nichts halt. Und so habt ihr uns auch noch das einzige genommen, was uns im Leben noch etwas bedeutet hat, noch Kraft gegeben hat. Ihr habt eine Profiliga für euresgleichen geschaffen und alles dem Kommerz untergeordnet – bis hin zum künstlichen Versetzen von Vereinen nach Slán. Die Betriebssportgemeinschaften habt ihr vollkommen vergessen, damit ist kein Geld zu machen, also gibt es nicht mal mehr eine Liga dafür. Die BSG Motor Taistealaí hat keine moderne Multifunktionsarena mit Viplogen und Champagnerangebot, im Stadion der Berg und Energiearbeiter gibt’s Bier und Bratwurst – doch dafür seid ihr euch zu fein.

      Ihr habt kein Geld, um Kohlekumpel zu übernehmen, zum Beispiel mit der Staatsbahn, die sicher ein noch breiteres Streckennetz bedienen könnte (zum Beispiel nach Adohan), aber ihr habt das Geld, um die Staatsbahn zum Großsponsor im Fußball zu machen (und dann ausgerechnet für diesen Retortenverein!).

      Werte Herren und Frauen Abgeordnete, ich frage euch nun 3 Wochen vor den nächsten Parlamentswahlen, was ihr gedenkt um die Wirtschaft Tirs für alle zu stärken und Arbeitsplätze zu schaffen. Vor allem würde ich aber mal gern wissen, warum es 5 Parteien für das Establishment geben muss und nicht eine demokratische Alternative ...
      :rstern: MdPR für die Sozialistische Großratspartei :gstern:


      'Die Diktatur des Proletariats wird diesen großartigen Apparat der industriellen und intellektuellen Produktion, diese Antriebskraft der Zivilisation vor dem drohenden Zusammenbruch retten.' (Antonio Gramsci)
      Danke Dir, Genosse! Ja, ich befürchte, dass du das alles nur zu gut kennen wirst. Oder sieht es bei den Werften besser aus? Ich glaube, dass die gesamte Arbeiterklasse im einstigen Arbeiterstaat Tir na nÓg keine Rolle mehr spielt.
      :rstern: MdPR für die Sozialistische Großratspartei :gstern:


      'Die Diktatur des Proletariats wird diesen großartigen Apparat der industriellen und intellektuellen Produktion, diese Antriebskraft der Zivilisation vor dem drohenden Zusammenbruch retten.' (Antonio Gramsci)
      Bei uns sieht es aus wie überall im Lande: Die Politiker von heute haben soviel Ahnung von Arbeit, wie ein Fisch Fahrradfahren kann! Es hat nichtmal 20 Jahre gedauert, ehe die Revolution von 99' mit den Füßen getreten wird! Niemand interessiert sich für uns. In Slan niemand für die Bergarbeiter und in Aimsir werden private & kapitalistische Betriebe wie die Fischwerke gelobt und befeiert!

      Dann haben wir schon alle mit dem Fußball eine Identifikationseinheit und auch da ist der Wurm drin! Es hat genau zwei Spielzeiten Profifussball gebraucht, um auch diesen kommerziell zu unterwandern. Riesen Arenen in Más, Dia Dhuit. Eine Fussballfranchisegründung durch die TSB dank Staatsgeldern in Slan! Betriebssportgemeinschaften wie Motor oder Werfta werden einfach abgehängt. Uns will auch niemand sehen. Passt nicht in das Bild einer Profiliga.

      Und so geht es im ganzen Land weiter. Von den Parteien brauche ich erst gar nicht reden. Dort gibt es nur hin & her gekuschel. Wenn die Arbeiter nicht langsam erwachen, drohen Tir wieder schlimme Zeiten! Wir brauchen nicht noch mehr adlige im Land, nicht noch mehr monarchische "Verbündete"!

      Also wen soll man in 3 Wochen als Arbeiter wählen? Niemanden, denn niemand steht für uns ein!

      Deshalb rufen wir die Arbeiter zu kommunistischen Aktionen im ganzen Lande auf! Zeigt irgendwie, dass wir gehört werden müssen! Das wir es waren, oder unsere Väter, die für Tir gekämpft & es befreit haben! Das dürfen wir uns nicht einfach nehmen lassen!
      Oooh, blau und weiß ein Leben lang,
      ewig werden wir zu dir stehn,
      kämpfe Werfta!
      Das Grundproblem eurer Bewegung besteht doch darin, dass man es euch nie recht machen kann. Das einzige was ihr könnt, sind tonnenweise Taschentücher vollzuheulen. Euer Level an Aufmerksamkeit ist gesunken und nun versucht ihr es wieder aufzufüllen.

      Die Fischwerke sind eines der sozialsten Betriebe des ganzen Landes. Da können die aus Cwisar noch soviel Lügen erzählen.



      Mitverantwortlicher und Fan des 1.FC Union Aimsir Bréa.
      Inhaber und Chefkoch des Gräten von Rajansa.
      Sohn des Inhabers der Aimsir Bréa Fischwerke KG.

      Aktiver Freizeitaktivist !

      Zunächst: Mit den Fischwerken wird lediglich Image produziert. Schaut her, der Kapitalismus kann auch sozial! Um mehr geht es dort nicht.

      Oh, Herr McCoy. Das ist die Ansicht von ganz, ganz oben? Von Politikern, die unser Land leiten sollen? Es geht hier doch gar nicht um Arbeit! Nicht um Arbeitslosigkeit, sondern darum, dass der Arbeiter nicht mehr ernst genommen, geschweige denn gehört wird! Und Sie haben dies eindrucksvoll bewiesen! Ein Bärendienst für die nogel'sche Politikwiese! Danke!
      Oooh, blau und weiß ein Leben lang,
      ewig werden wir zu dir stehn,
      kämpfe Werfta!

      Adohan Molina schrieb:

      Wer...
      kümmert sich um das Volk. So verstehe ich deine Frage Genosse. Und das ist doch klar.

      Die SGRP ist die Stimme des Volkes, der Werktätigen.

      Warum gibt es dann noch andere Parteien. Das ist auch einfach, wenn auch traurig. Das Bewustsein nicht aller Bürger, Genosse, ist soweit entwickelt, dass diese wie du erkennen können, dass dieser Parteiensalat unnötig ist, wo doch einfache Vernunft und die Hand am Puls des Volkes, wie bei der SGRP, reicht. Wir wollen aber jene, die sozusagen noch unterentwickelt oder zurückgeblieben sind nicht unterdrücken. Auch sollen sie sagen dürfen, was ihnen gerade in den hübschen leeren Köpfen herumschwebt, um hier eine gute Entwicklung, eine evolutionäre Entwicklung hin zur dann entwickelten Gesellschaft zu ermöglichen. Wir werden das dann gelebten Marqsismus nennen.

      Darum bei der anstehenden Wahl. :faust:

      Deine Stimme für die SGRP.

      Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit.
      Einen schönen Tag gewünscht 8o

      Bezirksratspräsident*in County Dia
      Träger*in der O´Hara Gedenkhaarspange in Gold
      Präsident*in der Druidenhilfe - Fischbrötchenstand Staid Dylan co Otto
      Ach Frau Jarlath, Sie sind ja noch neu dabei. Herr McCoin nicht minder. Aber nehmt doch mal ein Geschichtsbuch und schaut nach was 1999 war. Die Arbeiter und Bauern haben die Revolution erfochten - mit Blut, Tot und Verzweiflung. Und nun da wir Werktätige die Freiheit erkämpft haben, geht die Macht von den faschistischen Druiden über auf die faschistischen Banker und Wirtschaftsheinis. Und was tut die SGRP? Sie vernachlässigt ihre alten Stammwähler und sucht die Neue Mitte. Und was tut die LA (die eigentlich neoliberale Partei der Millionäre heißen sollte), sie wirft den Arbeitslosen noch vor, selbst Schuld zu sein.
      Ja natürlich, wir Arbeiter sind selbst schuld, wenn Firmen Leute raus werfen, nur um den Aktionären eine höhere Dividende auszahlen zu können.

      Das ist der neoliberale Zeitgeist, Schuld ist der Arme und nicht der Millionär, der sich aussuchen kann, ob er Steuern zahlen möchte.

      Das Problem sind nicht die Arbeitslosen, das Problem ist das System! Das Problem heißt Kapitalismus! :faust:
      :rstern: MdPR für die Sozialistische Großratspartei :gstern:


      'Die Diktatur des Proletariats wird diesen großartigen Apparat der industriellen und intellektuellen Produktion, diese Antriebskraft der Zivilisation vor dem drohenden Zusammenbruch retten.' (Antonio Gramsci)

      Adohan Molina schrieb:

      Ach Frau Jarlath, ..... Und was tut die SGRP? Sie vernachlässigt ihre alten Stammwähler und sucht die Neue Mitte. Und was tut die LA (die eigentlich neoliberale Partei der Millionäre heißen sollte), sie wirft den Arbeitslosen noch vor, selbst Schuld zu sein.
      Ja natürlich, wir Arbeiter sind selbst schuld, wenn Firmen Leute raus werfen, nur um den Aktionären eine höhere Dividende auszahlen zu können.

      Das ist der neoliberale Zeitgeist, Schuld ist der Arme und nicht der Millionär, der sich aussuchen kann, ob er Steuern zahlen möchte.

      Das Problem sind nicht die Arbeitslosen, das Problem ist das System! Das Problem heißt Kapitalismus! :faust:


      Genosse, du hast recht. :faust:

      Wenn uns auch Sarkasmus nicht weiter hilft.

      DIE SGRP muss sich zu ihren Wurzeln bekennen und konsequent die Politik des Volkes, der Arbeiter und Arbeiterinnen, vertreten Solange noch ein Armer da ist, ist jedes Fischbrötchen das sich ein Reicher in seinen Rachen schiebt geraubt. Das Problem heißt Kapitalismus und die Lösung ist der Sozialismus. :faust:

      Und Oma wird da das Rote Banner schwingend voran gehen. Wir hatten lange genug Geduld mit den Couponschneidern, jetzt muss die Räterepublik kommen.

      :rstern: :rstern: :rstern:
      :rstern:

      Owen McCoy schrieb:

      Die LA setzt sich für die Arbeiter ein, aber man muss auch demografisch global denken.
      Wir können doch keine Wirtschaftsektion fördern, die einfach nicht mehr zeitgemäß und veraltet ist und uns mehr Kosten bringt, als sie einnimmt.


      Global denken ist gut, doch müssen die Interessen unseres eigenen Volkes vorgehen, zumindest für eine bestimmte Zeit. Ob diese Art der Produktion nicht mehr zeitgemäß ist, ist verhandelbar, doch sollten wir zumindest die Familienbetriebe der Arbeiter an ihren Wohnorten, welche seit ich weiß nicht wie vielen Jahren bestehen, unterstützen. Die Arbeiter haben all das aufgebaut, mit dem wir jetzt leben und für was wir stehen, also sollten wir dies wertschätzen und ihnen deswegen wieder die Aufmerksamkeit zukommen lassen, die ihnen gebührt!

      Daher: DSP

      Deine Stimme zählt!

      Adohan Molina schrieb:

      Werte ...


      Genosse, Bruder,

      du sprichst mir aus dem Herzen. Sonntagsschwätzer und Pseudolinke die nur die Stimmen der Arbeiter haben wollen um ihre korrupte Politik des Neoliberalismus und der Menschenausbeuterei zu legitimieren allesamt. Arbeiter und Bauern müssen für sich selbst sprechen und brauchjen keine Führer und Vertreter und schon garnicht Koofmichs die ihr Fähnlein nach dem Wind richten und immer dort sind wo sie den besten Reibach machen können. :faust:
      :rstern:

      Fedor Šušnik schrieb:

      Owen McCoy schrieb:

      Die LA setzt sich für die Arbeiter ein, aber man muss auch demografisch global denken.
      Wir können doch keine Wirtschaftsektion fördern, die einfach nicht mehr zeitgemäß und veraltet ist und uns mehr Kosten bringt, als sie einnimmt.


      Global denken ist gut, doch müssen die Interessen unseres eigenen Volkes vorgehen, zumindest für eine bestimmte Zeit. Ob diese Art der Produktion nicht mehr zeitgemäß ist, ist verhandelbar, doch sollten wir zumindest die Familienbetriebe der Arbeiter an ihren Wohnorten, welche seit ich weiß nicht wie vielen Jahren bestehen, unterstützen. Die Arbeiter haben all das aufgebaut, mit dem wir jetzt leben und für was wir stehen, also sollten wir dies wertschätzen und ihnen deswegen wieder die Aufmerksamkeit zukommen lassen, die ihnen gebührt!

      Daher: DSP

      Deine Stimme zählt!


      Mit uns, der LA gibt es eine grüne Zukunft, wir werden um uns alle kümmern, wir werden Umschulungen finanzieren und dergleichen, aber alte Zweige sind nun mal irgendwann alt und man muss neue Bäume pflanzen.

      Held der Arbeit seit 2.1.2018

      Seit LP 16 im Parlamentarischen Rat (25. Mai 2015)




      Mensch Owen, die Leute haben genug vom Grün! Ökologisch zu leben ist gut, aber wir haben es zu weit kommen lassen, dass es ernsthaft Existenzen gefährdet. Umschulungen für alle - eine sehr gute Idee - aber wollen das wirklich alle? Ich denke nicht. Daher wird die DSP dafür sorgen, dass alte Werte und Fähigkeiten erhalten bleiben während wir neue Errungenschaften in Wissenschaft und Technik positiv in den Alltag einfließen lassen.

      Wo ich dir aber zustimmen kann ist, dass alte Zweige irgendwann alt werden... denn dieser Zweig ist die Ökologie in der Gesellschaft und Regierung! ;)

      Fedor Šušnik schrieb:

      Mensch Owen, die Leute haben genug vom Grün! Ökologisch zu leben ist gut, aber wir haben es zu weit kommen lassen, dass es ernsthaft Existenzen gefährdet. Umschulungen für alle - eine sehr gute Idee - aber wollen das wirklich alle? Ich denke nicht. Daher wird die DSP dafür sorgen, dass alte Werte und Fähigkeiten erhalten bleiben während wir neue Errungenschaften in Wissenschaft und Technik positiv in den Alltag einfließen lassen.

      Wo ich dir aber zustimmen kann ist, dass alte Zweige irgendwann alt werden... denn dieser Zweig ist die Ökologie in der Gesellschaft und Regierung! ;)


      Können Sie noch mehr als Populismus?

      Held der Arbeit seit 2.1.2018

      Seit LP 16 im Parlamentarischen Rat (25. Mai 2015)