"Spam Thread"

Gaius Flavius Gratianus schrieb:

Ich habe 2013 den Versprechungen der SPD noch geglaubt. Nie wieder!

Du hast der SPD nach Jugoslawienkrieg und Hartz 4 noch geglaubt? Ich hätte dich nicht für so naiv gehalten. Warum überhaupt noch jemand diesen verlogenen Haufen wählt, ist mir völlig schleierhaft.

Wesirat für Äußeres schrieb:

Gaius Flavius Gratianus schrieb:

Ich habe 2013 den Versprechungen der SPD noch geglaubt. Nie wieder!

Du hast der SPD nach Jugoslawienkrieg und Hartz 4 noch geglaubt? Ich hätte dich nicht für so naiv gehalten. Warum überhaupt noch jemand diesen verlogenen Haufen wählt, ist mir völlig schleierhaft.

Weil es sonst nichts zu wählen gibt außer die CDU. Wer bleibt denn da noch? Der Pädo-Ökofaschistenhaufen von den Grünen ("grün" sind die schon lange nicht mehr!), die weltfremden AFD-Neonationalisten, Parfümwerbung-FDP und SED-PDS. Außer vielleicht zwei-drei Leuten pro Partei kannste alle in die Tonne kloppen.

Als Mitglied der Linkspartei habe ich natürlich eine andere Sicht der Dinge, vor allem in Bezug auf den SED-Bezug, der seltsamerweise immer aus der CDU (Nachfolge des Zentrums und damit der Zustimmung zum Ermächtigungsgesetz) kommt, aber genauso weltfremd ist, weil der Großteil der Partei personell nicht mit der DDR verbunden ist.

Karl Hütter schrieb:

Zitat von »Wesirat für Äußeres«






Zitat von »Gaius Flavius Gratianus«



Ich habe 2013 den Versprechungen der SPD noch geglaubt. Nie wieder!
Du hast der SPD nach Jugoslawienkrieg und Hartz 4 noch geglaubt? Ich hätte dich nicht für so naiv gehalten. Warum überhaupt noch jemand diesen verlogenen Haufen wählt, ist mir völlig schleierhaft.


Weil es sonst nichts zu wählen gibt außer die CDU. Wer bleibt denn da noch? Der Pädo-Ökofaschistenhaufen von den Grünen ("grün" sind die schon lange nicht mehr!), die weltfremden AFD-Neonationalisten, Parfümwerbung-FDP und SED-PDS. Außer vielleicht zwei-drei Leuten pro Partei kannste alle in die Tonne kloppen.

Immerhin gibt sich die Linke noch Mühe bei der Oppositionsarbeit, aber durch diese Erdrückende GroKo und der bescheuerten Regelung von begrenzten Redezeiten (absoluter Schwachsinn) kommen die ja nicht zu Wort. (Mundtote Opposition)

Die Linke, ob man nun ihrer Meinung ist oder nicht, (Soetwas wie 100% zu einer Partei zu passen gibt es ohnehin nicht) ist die einzige Partei, die man als Opposition zu Mutti wählen kann. Die SPD ist seit 1914, spätestens seit 1919 unwählbar, die Union braucht man nicht zu thematisieren, die FDP ist was für die Oberschicht und die Grünen koalieren eh mit jedem.

Das hier geht mir derzeit öfter durch den Kopf: "Es kann die Befreiung der Arbeiter nur das Werk der Arbeiter sein." - Hanns Eisler/Bertolt Brecht. Wer steht den für den Arbeiter? Die SPD sicherlich nicht, auch wenn sie es behauptet. Die Union, FDP, Grüne und AfD erheben gar nicht erst den Anspruch. Nur die Linke vertritt das Proletariat und seine Interessen in den Parlamenten und wird genau dafür fertig gemacht.

Stimmt natürlich, aber trotzdem. Das macht mich immer wütend wenn sie an meiner Schule prahlen, Mutti/Schulzi/Faschi-Grün gewählt zu haben, und sich dabei auch noch toll fühlen. Nenene, aber die AFD wird in der Opposition zumindest Mutti mal richtig die Leviten lesen, das rieche ich. Man kann davon halten was man will, aber wenn die AFD eine starke Opposition sein kann, dann soll sie es sein. Besser als nichts, und wer ind er Opposition ist, kann ohnehin nichts machen. Linke genauso. AFD und PDS in der Opposition gegen Mutti, das wird ein Spaß!

Wesirat für Äußeres schrieb:

Gaius Flavius Gratianus schrieb:

Ich habe 2013 den Versprechungen der SPD noch geglaubt. Nie wieder!

Du hast der SPD nach Jugoslawienkrieg und Hartz 4 noch geglaubt? Ich hätte dich nicht für so naiv gehalten. Warum überhaupt noch jemand diesen verlogenen Haufen wählt, ist mir völlig schleierhaft.

Das liegt daran, dass ich manchmal über eine Engelsgeduld verfüge. Nach dem Motto: "Gib ihm/ihr/ihnen noch eine Chance. Ich hätte gut einen Richter abgeben können..."...auf Bewährung, auf Bewährung, auf Bewährung..."

Ja, von rechts und von links die Schelle zu bekommen, das wird sicher witzig. Leider ist Merkel jedoch doppelt und dreifach mit Teflon beschichtet. (Erinnert sich jemand an die "Teflon-Merkel" Zeit?)

Diese Opposition bei uns würde mich dann an die Rechts-Links Regierungskoalition Griechenlands erinnern. Ironie.

Angela Merkel ist Erich Honeckers Rache!
"Ich kriege die BRD schon klein!" Das ist das, was sie nicht sagt, woran sie aber beständig arbeitet. Die Dame hat 1989 von der SED als "der Avantgarde der Arbeiter und Bauern in Deutschland" gesprochen. Davon, dass "diese Avantgarde in 40 Jahren des Bestehens der DDR den Sozialismus glanzvoll gestaltet" hat. Ruinen schaffen ohne Waffen...

Man hat mich neulich gefragt, wieviel ich verdiene. Darauf habe ich zurückgefragt, ob er meine, wie viel ich VERDIENE oder wie viel ich BEKOMME. In Muddi-Land...

Karl Hütter schrieb:

Nenene, aber die AFD wird in der Opposition zumindest Mutti mal richtig die Leviten lesen, das rieche ich. Man kann davon halten was man will, aber wenn die AFD eine starke Opposition sein kann, dann soll sie es sein.

Glaubst du das wirklich? Die Landtage, in denen sie schon sitzen, versprechen etwas anderes.

Und wenn nicht - was gibt's zu verlieren? Lieber eine bescheidene Opposition als gar keine!

...weitere 4 Jahre keinerlei Einschlafschriegkeiten. A.M. 5 Minuten zuhören....Schnaaaaaarch...

Owen McCoy schrieb:

Ich schaue gerade in der Mediathek das TV Duell der 5 Kleinen Parteien.

Hab ich gestern Nacht noch angeschaut und fand es weitaus interessanter als das *Bewerbungsgespräch um die Vizekanzlerschaft*.
Für mich steht fest das es Mutti wieder macht und sich rot,gelb,grün als Kandidaten aussuchen kann.
Ich befürchte das die SPD nicht das Rückrat haben wird die Fleischtöpfe zu verlassen um in der Opposition wieder aufzutanken.Was feststeht,wenn Schulz unter dem Ergebnis von 2013 abrauscht, ist Mister 100% schneller abgesägt und nach Würselen verbannt wie er HUCH buchstabieren kann.Da sind die Basis Sozis immer gnadenlos :-).

Ich finde es zu leichtfertig, wie hier alles mit Diktatur und Faschismus gleichgesetzt wird (neues feindbild die Grünen, die wahren faschisten, dafür Symapthie für die AfD- ). Ich finde das schon als Hohn und Spott gegenüber den echten Opfern der Diktaturen. Ich fand das System zB in Indien irgendwie krasser, aber bestimmt weil ich so ein angepasstes Systemopfer bin ...
Und dass in Deutschland die Meinungsfreiheit nicht mehr gegeben sein soll, also wirklich. Und dann die USA als lobreiches Beispiel, also deren Inlandsgeheimdienst ist besser aufgestellt als der der DDR.

Schaut euch Piraten und Co an, es ist durchaus möglich neue Parteien zu gestalten, oft scheitern diese auch nicht am bösen System sondern am Narzißmus deren Möchtegernführern. Eine linke Mehrheit ist durchaus möglich, aber nicht so lange einem Linken die AfD näher steht doch die SPD der Erbfeind Nummer 1 ist.

Das Geschleime der AfD in Richtung Wagenknecht beim "Kleinen" TV Duell gestern war leider ziemlich treffend, denn das sehe ich genauso, leider. Diese Altlinke hilft uns nicht weiter. Auch wenn ich hier was von Arbeiterpartei lese, das ist auch die Linke nicht, soll sie auch gar nicht sein. Seit dem Mindestlohn ist der Facharbeiter gar nicht mehr der prekärste Beschafäftigte, sondern der Freiberufler, für den eben kein Mindestlohn gilt - und das ist eine bürgerlich akademische Gruppe. Reden wir von unteren Schichten, aber nicht mit Begriffen des vorletzten Jahrhunderts.

In der Linken müssen pardon die Altkader endlich wegsterben (die im Osten sehr wohl noch dominant sind, mein bester Freund ist in der Linken und hat nach jeder Sitzung Kopfschmerzen wegen denen) und es müssen die Totalverweigerer überlegen, ob es ihnen um gutbezahlte Posten geht oder darum, Verantwortung zu übernehmen. Klar, da würde es auch mal faule Kompromisse geben, aber nur so besteht die Möglichkeit überhaupt mal eine linkere Politik zu machen. Lieber eine unperfekte linke Koalition als eine Mitte-Rechts-Dauerregierung.
Der Mindestlohn zB wurde von der SPD gegen große Teile der Gewerkschaften und eben auch Teilen der Linken durchgesezt. Vergisst man immer leicht, weil die SPD immer alles schlecht macht und die Linke immer alles gut. Hier wünschte ich mir etwas mehr Differenzierung und weniger Freund-Feind-Denken. Wenn wir diese Selbstgerechtigkeit mal ablegen würde, dann wären wir ein großes Stück weiter. Und wenn wir ehrlich sind, könnten wir ja nicht mal hier bei all der selbstgerechten Polemik einen Kompromiss finden. Diese Radikalisierung, dieses in der eigenen Bubble verkriechen und nur noch das hören, lesen, akzeptieren, dem man mit 100% zustimmen kann, das erscheint mir ein neues Phänomen des Internetzeitalters. Früher hat man auch als guter Linker eben auch die FAZ oder SZ gelesen, heute sind das bürgerliche Faschistenmedien, mit deren Argumenten man sich gar nicht mal auseinander setzen möchte. Als Politikwissenschaftler finde ich diese Ebene genauso schädlich wie die viel zu häufigen großen Koalitionen.

Aber auch hierzu mal eine Zahl: In der Geschichte der Bundesrepublik, also auch in der Zeit der großen Debatten mit Wehner und Strauß (was uns wohl allen gut gefiele in diesen Zeiten) waren es immer schon über 95% der Gesetze, die einmütig beschlossen wurde. Diese institutionalisierte Große Koalition, dieses auf Kompromisse und Ausgleich ausgerichtet sein, ist Wesen der deutschen politischen Kultur. Und so beschreibt das Grundgesetz auch keine Gewaltenteilung sondern eine Gewaltenverschränkung. Eure Suche nach dem Gegeneinander/dem Trennenden ist mir zuwider. Das endet nur in Säuberungen gegen die bösen Falschgläubigen. Wir müssen die Menschen mit nehmen, überzeugen und nicht pauschal als doofe merkeljünger verurteilen.
Daher werde ich immer stärker zum Anarchisten: ich will nicht mehr, dass eine linke Partei 50% bekommt, ich will, dass generell nicht mehr einzelne - und seien es die Märkte, Industrienetzwerke usw. - über so viel Macht verfügen.

Und noch ein Satz zur Freude über den Einzug der AfD in die Parlamente. Ich sehe nicht, inwieweit das irgend jemandem helfen oder dienen soll, wenn die für ihre Lügen, Unwahrheiten und gefälschten Zahlen noch mehr Bühne bekommen. Ich sehe hinter dieser Freude einen Trump'ismus: Fuck the system! Und was danach kommt? Ach egal, wird schon besser sein. Die Geschichte und der Blick in andere Staaten zeigt aber, dass es eher schlechter werden würde. Als sei die Bundesrepublik der 60er Jahre freier gewesen ...

Wer ist "Ihr"?

Angus MacFadden schrieb:

Owen McCoy schrieb:

Ich schaue gerade in der Mediathek das TV Duell der 5 Kleinen Parteien.

Hab ich gestern Nacht noch angeschaut und fand es weitaus interessanter als das *Bewerbungsgespräch um die Vizekanzlerschaft*.
Für mich steht fest das es Mutti wieder macht und sich rot,gelb,grün als Kandidaten aussuchen kann.
Ich befürchte das die SPD nicht das Rückrat haben wird die Fleischtöpfe zu verlassen um in der Opposition wieder aufzutanken.Was feststeht,wenn Schulz unter dem Ergebnis von 2013 abrauscht, ist Mister 100% schneller abgesägt und nach Würselen verbannt wie er HUCH buchstabieren kann.Da sind die Basis Sozis immer gnadenlos :-).

Mit den ersten Punkten sind wir absolut einer Meinung. Allein, die letzten beiden sehe ich anders. Zum Einen sieht jeder Juniorpartner, dass Meriten in Koalitionen an die stärkere Partei gehen, daher gibt es immer Stimmen, die dann lieber Opposition machen wollen. Und seien wir mal ehrlich, Opposition ist einfacher und lustiger. Es wird immer von den Dienstwagen gesprochen, an denen Parteien hängen, aber so ein MdB hat auch ein gutes Leben und im Zweifel ist das den Leuten wichtiger als die Tendenz/Gefahr, bei der nächsten Wahl unter 20% zu fallen und somit 1/3 der Fraktion (plus MitarbeiterInnen) dann auf dem richtigen Arbeitsmarkt unterbringen zu müssen, Anschlussverwendung und so
Ich glaube, dass wenn es für Schwarz-Gelb reicht, diese Option käme. Wenn nicht, dann Schwarz-Grün. Sollte wirklich auch das nicht möglich sein (woran ich nicht glaube), dann wäre die Große Koalition für alle beteiligten nur eine Notlösung. So verstehe ich zumindest die Stimmen aus der SPD, an der ich etwas näher dran bin als an der CDU.

Und was Schulz betrifft, so ist auch hier der Mechanismus ein anderer (so zumindest meine bescheidene Erfahrung mit 20 Jahren in Parteien). Die Basis will Kontinuität, allein, die Vize nutzen solchen Situationen, um sich an die Spitze zu "putschen". Die Basis in der SPD ist IMHO alles andere als gnadenlos, die ist viel menschlicher als man denkt, da gibt es auch eine viel größere Sympathie für eine Rot-Rote Koalition da. Daher ja mein Appel, nicht immer nur zu verteufeln und draufzuschlagen, sondern eine Graswurzelbewegung zu starten, alle progessiv links Denkendenden zusammen zu bringen (trotz aller Unterschiede).
Und zurück zu Schulz. Es ist ja auch eine Lehre, dass die meisten Leute mehrere Anläufe gebraucht haben, ehe sie sich bei Wahlen durchsetzen konnten. Im Grunde ist Kontinuität daher für eine Partei besser als vor jeder Wahl immer einen neuen aufbauen zu müssen. Und wer sollte es in der SPD machen? Olaf Scholz ist nach Hamburg (glücklicherweise!) aus dem Rennen. Martin Schulz ist zwar auch ein Seeheimer, aber zumindest rhetorisch und durch seine Biographie erreicht er Sympathien im linken Lager. Dieses wiederum wäre in der Opposition naturgemäß stärker, doch wirkliche Führungsfiguren sehe ich da keine. Nahles ist verbrannt, die anderen zu alt. Ergo würde ich noch nicht auf ein Ende der Schulz-Zeit wetten. Außer natürlich die Wahl geht krachend verloren, wonach es derzeit aber leider aussieht. Dafür ist die Medienkampagne einfach zu stark pro Merkel und im Grunde ist nur die Frage, wer neuer Juniorpartner wird. Das wird die FDP stärken, befürchte ich.

Hm.. im Zuge meiner Nachforschung über die OIK bin ich wieder auf die UVNO gestoßen, da dort jedoch kaum Beiträge mehr lesbar sind (Inhalte nicht vorhanden, komisch :o) bin ich aufs MN-Wiki übergegangen und habe mich dort weiter über die UVNO schlau gemacht.
Die UVNO scheint ja die virtuelle UNO zu sein, right? Aber sie ist wohl wieder in einen Dornröschenschlaf verfallen.. Was eigentlich schade ist, wenn man bedenkt wie groß das Potenzial dieser Orga ist bzw. sein könnte.

Die UVNO, wie die erste MN Karte ein Projekt von u.a. Tir, ist leider nur von den (immer weniger werdenden) OIK Staaten anerkannt, bzw. von einigen von denen. Die CartA hatte ihr eigenes Süppchen, das aber auch schon erkaltet ist.
Ich hätte große Lust auf so etwas, sehe viele Bereiche, in denen man sich international abstimmen könnte. Aber da es zu viele Egotiere gibt, die sich nicht reinreden lassen wollen, wird es wohl leider nie einen Großteil der MNs abdecken... aber egal, muss ja auch nicht. Man müsste nur ein paar mehr gewinnen ...