Hartz IV oder auch: "In der DDR war alles besser"
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Ein Leben muss auf alle Fälle zu finanzieren sein.
MF, es tut mir leid, aber du hast keinerlei Ahnung. Manch Arbeitslosen geht es echt dreckig....es gibt Ausnahmen, darunter einige Betrüger, aber die zählen nicht unbedingt zur Regel.
Was hier so alles an Vorstellungen rumgeistert ist ja schön und gut, aber finanzierbar???
Naja ich habe das schon so oft gesagt....aber es wissen ja eh alle besser, das es finanzierbar ist
Da fällt mir nur der deutsche Jakob ein *schlaf* am besten Augen zu und schlafen. -
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Ich habe in meinem Job weiß Gott genug mit Finanzen zu tun.....also so wie momentan der Sozialstaat finanziert wird, geht es jedenfalls nicht weiter. Also sind die Reformen nötig.
Mein Büroleiter hat dazu eine interessante These: Wenn ab nächstem Jahr Hartz 4 in Kraft tritt müssen die Arbeitslosen gerade zu alles tun um einen Job zu finden. Mit der Zeit wird Deutschland immer mehr zum Leistungsstaat und die Wirtschaft erholt sich. Ein Schuss der nach hinten losgehen kann....aber auch durchaus funktionieren kann. Mal sehen.....ich harre der Dinge die da kommen. -
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Original von Benjamin O Hara
Die Gesundheitskosten/Kopf sind auch nur um 6,77% angestiegen in den letzten 3 Jahren, während wie gesagt die Preise um 9% gestiegen sind. Dien Rentenausgaben/Kopf sind in den letzten 3 Jahren sogar lediglich um 4,84% gestiegen.
Du musst natürlich bedenken, dass diese geringeren Anstiege auch rechtmäßig sein können, da die 9% ja nur ein Durchschnitt sind.
Wenn z.B.Die Lebensmittel um 6% gestiegen sind, aber die Computeracessoires um 12% ergibt das auch 9% als durchschnitt, aber die rentner kaufen höchstwahrscheinlich von ihrer Rente keine High-Tech Computer.
Ich will dir keineswegs widersprechen, aber man muss das auch differenziert sehen.
Obervolksrat a.D.; Volksrat für Soziales und Inneres a.D.; Volksvertreter a.D.
Gründer und ehem. Generalleiter der KP
Hauptdarsteller in The Tir Reloaded (2004) gemeinsam mit Großrat Sidd
„Magie ist Physik durch wollen!“
Stella Axel, nÒgelische Naturwissenschaftlerin -
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Original von Meinungsfreier
Ich kann es euch sagen (und ich mache mir bestimmt jetzt viele Feinde aber sorry):
Die BRD hätte ein paar Milliardchen mehr auf dem Konto, die Arbeitslosenquoten wären unter 10 %, es gäbe keine Wirtschaftskrise und die BRD wäre nicht Schlusslicht in Bildung usw.
Und was wäre die DDR im Jahre 2004?
Tja, das gleiche wie vor 14 Jahren denke ich mal:
Alle hätten einen Job, alle einen Trabbi, alle wären glücklich *rolleyes*, die STASI erschießt weiterhin Leute, es gäbe weiterhin keine Bananen, die Leutles dürften weiterhin (so gut wie) kein Urlaub machen und würden auch weiterhin rund um die Uhr bewacht. Die Industrie wäre vollends am Ende, und wenn es eine Statistik geben würde, so hätten im Jahr 2004 wahrscheinlich nur an die 5 % Internet in der DDR aufgrund mangelnder Infrastruktur usw.
Das ist jetzt meine Meinung zu dieser Scheisse.
Wie gesagt, ich habe nichts gegen die Leutles aus den neuen Bundesländern, nichts grundsätzliches gegen Arbeitslose, und auch nichts gegen Demonstranten.
Ob man jetzt die Agenda 2010 gut findet oder nicht ist auch jedem selbst überlassen, aber was einige Leute im Osten sagen, das ist schon ganz tief im Arsch.
Ich hör immer wieder Eingliederung, wo wurde denn bitte schön was eingegliedert? Das was vor 14 Jahren passiert ist kann man allenfalls als Anschluss bezeichnen. Im übrigen finde ich es sehr interessant wie du zu diesen Erkenntnissen kommst, kannst du in alternative Realitäten gucken oder was? Es kotzt mich an das immerwieder der "faule Osten" für die Probleme verantwortlich gemacht wird. Wenn du mal zurückdenkst war es der Westen der im Endeffekt für die viel zu schnelle, viel zu frühe und viel zu planlos durchgeführte Wiedervereinigung verantwortlich war. Du glaubst mir nicht? Dann pass mal auf:
Die Bürgervereinigungn des Ostens, die damals die Montagsdemos organisiert haben und mit am Runden Tisch saßen waren gegen eine Vereinigung. Die "Ostvertretungen" der Westparteien (SPD, CDU, usw) haben mit Hilfe ihrer Mittel einen Wahlkampf geführt der den Gruppen im Osten gar nicht möglich gewesen ist. Als der Wahlkampf im Osten begann waren die Plakate der Westparteien bereits fertig und musste nur noch in die DDR geschafft werden, währen die Bürgervereinigungen teilweise gar nicht richtig organisiert waren. Fast alle Druckereien, etc, Dinge die nötig sind um Plakate zu machen, Fernsehen und Radio waren in den Händen der SED/PDS. Heisst diejenigen die eigentlich für das Volk der DDR sprachen wurden einfach von der Propaganda der Westparteien überrollt. Die Umfragen 3 Monate vor der Wahl hatten eine klare Mehrheit der Bürgerbewegungen gezeigt. Bei der Wahl selbst sind diese so ziemlich in die Bedeutungslosigkeit versunken. Und nur weil sie nicht die Mittel hatten einen Wahlkampf zu führen der mit dem der Westparteien mithalten konnte.Aber egal, das kann man ja jetzt eh nicht mehr ändern.
Fazit: Uns Ostler für die Probleme Der BRD verantwortlich zu machen ist einfach nur ignorant. Der Westen hat den Anschluss der DDR forciert und hat sich der Probleme des Ostens dann mit der Eleganz einer Dampfwalzen angenommen. Es wurden Methodne die im Westen funktioniert hatten einfach übernommen ohne zu prüfen ob die für den Osten überhaupt praktikabel waren. Mit der Treuhand will ich gar nicht erst anfangen.
Im übrigen war der wirtschaftliche Höhepunkt der BRD bereits überschritten als die DDR angeschlossen wurde. -
Ein Hauptproblem ist auch, da? unsere Unternehmen zu verwöhnt sind, und ständig Gewinne erwarten, aber der normale Konjunkturverlauf ist wellenförmig:
Expansion (Aufschwung): optimistische Erwartungen, Steigerung der Nachfrage, erhöhte Produktion, Rückgang der Arbeitslosigkeit, wachsende Investitionsbereitschaft, steigende Preise, Löhne und Zinsen
Boom (Hochkonjunktur): hohe Nachfrage, steigende Preise, steigende Löhne, hohes Zinsniveau, volle Auslastung der Produktionskapazitäten, Arbeitskräftemangel, Maschinenmangel, Rohstoffmangel
Rezession (Abschwung): pessimistische Beurteilung der Lage, Rückgang der Nachfrage, überfüllte Läger, Abbau von Überstunden und Kurzarbeit, fehlende Investitionen, teilweise Stillegung von Produktionsanlagen, stagnierende Preise, Löhne und Zinsen
Depression (Tiefstand): anhaltender Rückgang der Nachfrage, geringe Gewinnerwartung und sinkende Investitionsneigung, geringe Produktion, vermehrte Auflösung von Betrieben, hohe Arbeitslosigkeit, niedriges Preis- und Lohnniveau, weitverbreiteter Pessimismus
aber darauf folgt wieder Expansion (Aufschwung) usw.
Gerade dies sollten die heutigen Unternehmer mal wieder verinnerlichen!
*sing*
Wir sind wir! Wir stehen hier!
Wieder Eins in einem Land,
Superreich und abgebrannt.
Wir sind wir! Wir stehen hier!
So schnell kriegt man uns nicht klein,
Keine Zeit zum bitter sein.
Wir sind wir! Wir stehn' hier! Wir sind wir!
Wir sind Wir!
Aufgeteilt, besiegt und doch,
Schließlich gibt es uns ja immer noch.
Wir sind wir!
Und wir werden's überstehen,
Denn das Leben muss ja weitergehen.
Wir sind wir!
Das ist doch nur ein schlechter Lauf.
So schnell geben wir doch jetzt nicht auf.
*/sing*Fàilte
Benjamin O'Hara -
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Noch ein paar Zahlen:
Die Vorstandsmitglieder der 30 Unternehmen im DAX haben im vergangenen Jahr durchschnittlich 1.420.000 ¤/Monat verdient, das sind 11% mehr als im Jahr zuvor. Die Inflationsrate betrug in dem Jahr lediglich 2,1% und die Gewinne sind im letzten Jahr lediglich um 0,48% gestiegen.Fàilte
Benjamin O'Hara -
Original von sairence
Ich hör immer wieder Eingliederung, wo wurde denn bitte schön was eingegliedert? Das was vor 14 Jahren passiert ist kann man allenfalls als Anschluss bezeichnen.
Nicht, dass der Rest nicht genauso wahr wäre, aber dem hier kann ich mich besonders anschließen. Und ich bin Wessi. Aber der Begriff "Vereinigung" bedeutet für mich etwas horizontales, da vereinigen sich zwei zu einem Neuen. Das ist aber nicht passiert: Die BRD hat die DDR übernommen. Traurig, aber wahr. Das einzige Überbleibsel der DDR in der BRD ist der grüne Pfeil an manchen Ampeln. Der ist zwar praktisch, aber dennoch lächerlich wenig.
Das tollste aber ist, dass die BRD sogar sich selbst beschissen hat. So heißt unser Grundgesetz nicht aus Versehen "Grundgesetz" und nicht "Verfassung" - es war nie als eine gedacht. Es bezeichnete bis zur Wende sich selbst als ein Provisorium, welches im Falle der Wiedervereinigung einer Verfassung, die das deutsche Volk sich in freier Entscheidung zu geben hätte, Platz machen müsste. Was ist draus geworden? Nichts! Genau!
Am Arsch mit Vereinigung. Am Arsch mit den Ossis die Schuld zuschieben. AM ARSCH MIT DEUTSCHLAND! -
Original von Benjamin O Hara
Die Vorstandsmitglieder der 30 Unternehmen im DAX haben im vergangenen Jahr durchschnittlich 1.420.000 ¤/Monat verdient, das sind 11% mehr als im Jahr zuvor. Die Inflationsrate betrug in dem Jahr lediglich 2,1% und die Gewinne sind im letzten Jahr lediglich um 0,48% gestiegen.
Nö.
wstreaming.zdf.de/zdf/300/040902_h19.asx
In diesem Heute Journal wird gezeigt, das die zwar 11 % mehr verdienen aber die Firmen 30 % mehr Gewinne gemacht haben.. -
Die Unternehmen insgesamt meine ich nicht die 30 DAX-Unternehmen. Und wenn die 30% mehr Gewinne gemacht haben ist es trotzdem zuviel, sie sollten stattdessen lieber mehr Arbeiter einstellen, um mitzuhelfen die Arbeitslosenzahlen zu senken, was ja auch die Pflicht eines jeden anständigen Unternehmens ist! Schau mal mit den Geld könnte jedes Unternehmen 1.000 Leute mehr einstellen, was dann 30.000 Arbeitslose weniger wären.Fàilte
Benjamin O'Hara -
Wenn kein Bedarf daran ist, bringt es auch nichts!
Es ist nun einfach wichtig, dass mit aller Kraft die Wirtschaft gestärkt wird und nicht belastet wird, so dass bei einem tatsächlichen Wirtschaftsaufschwung die deutsche Wirtschaft auch richtig mitziehen kann.
Langfristig sollte man einfach mehr Geld in Bildung investieren, anstatt sinnlos irgendwelche Subventionen zu finanzieren. -