Es sind die kleinen Dinge... Neujahrsansprache des Großrates

      Es sind die kleinen Dinge... Neujahrsansprache des Großrates

      Es sind die kleinen Dinge...
      Neujahrsansprache des Großrates am 31.12.2006

      Liebe Genossinnen und Genossen,
      Liebe Freundinnen und Freunde,

      das alte Jahr klingt in diesen Stunden mit einem Feuerwerk farbenfroh und laut aus. Ich hoffe, dass dies ein Symbol für euer 2006 dar stellt! Wie immer möchte ich an dieser Stelle einige Worte verlieren, ehe ich mich dem Uisge Beatha ergebe und ja Tradition muss sein wie seit nunmehr 6 Jahren werde ich mich erneut vergeblich bemühen, mich dabei kurz zu fassen.

      Zuerst möchte ich Euch und Euren Lieben alles Gute für das Neue Jahr wünschen. Möget ihr alle gesund bleiben, eure kleinen und großen Ziele erreichen, glücklich verliebt sein, Erfolg und vor allem Spaß bei dem haben, was vor euch liegt und das Wetter immer schön sein, oder ihr zumindest immer richtig gekleidet sein.

      Seit 2 Jahren habe ich mir angewöhnt diese Rede unter ein Motto zu stellen. Ich erinnere mich noch gut an meine letzte Rede (*so* oha hat das die Merkel nicht auch gesagt? *so*): Da hieß es „Tir ist mehr“. Und ja Tir ist mehr als unsere Heimat, mehr als ein Urlaubsland, mehr als einfach nur ein Guter Freund. Liebe, Leidenschaft und Vertrauen genauso wie Treue und Gemeinsinn machen unsere Gemeinschaft und so möchte ich dieses Jahr fragen, warum ist Tir mehr?
      Die Antwort war schwer zu finden, dabei lag die Antwort doch die ganze Zeit vor meiner Nase.

      Das ganze Leben verbringen wir mit der Suche nach dem großen Glück und übersehen doch das kleine Glück, das uns jeden Tag begegnet. Es sind die Kleinen Dinge, die unser Leben so lebenswert machen. Es ist unsere hilfreiche Hand, die jemanden glücklich macht. Es ist unserer Umarmung, die jemanden tröstet. Es ist unsere Albernheit, die jemanden zum Lachen bringt. Es ist unsere Präsenz, die ein anderes Herz zum Hüpfen bringt. Wir sind es, die wir unser Leben gegenseitig so lebenswert machen. Wir sind die Blumen im Garten unseres Nächsten, wir sind die Sterne an seinem Himmel und wir sind das ihn wärmende Feuer. Wir sind die Farben, das Licht, die Wärme.

      Kein Geld der Welt lässt uns tiefen Schmerz vergessen, kein Geld trocknet unsere Tränen und kein Geld macht uns so glücklich, wie wahre Freundschaft.

      Es sind die kleinen Dinge, die sich, wenn man sie gemeinsam erlebt, als Sinn des Lebens zeigen. Das Ganze ist stets mehr als die Summe seiner Teile und unser Staat ist mehr als die Summe seiner Bürgerinnen und Bürger.

      Kein Vertrag regelt diese Beziehungen, niemand führt ein Buch über geschenktes Glück. Es ist die Sympathie, die Liebe, die uns treibt. Das Gute am Jahreswechsel ist für mich immer, dass ich mich mit kleinen wie großen Gesten, bei denen erkenntlich zeige, die mir wichtig sind. Wie oft wird uns ein kleiner oder großer Gefallen getan, ohne dass wir ihn entsprechend würdigen. Ich möchte daher all jenen danken, die Tir Na nÒg teils seit über 7 Jahren die Treue halten. Auf eine Aufzählung verzichte ich gern, ihr wisst, dass ihr bei mir immer einen Platz am Kamin und ein Fässchen Uisge Beatha sicher habt.

      Es sind die Kleinen Dinge, die mich an Tir fasziniert haben und noch heute in ihren Bann ziehen. Da laufen bärtige Männer in Ledermänteln umher und tragen Enten über Hürden. Da wird im nächsten Augenblick die Virtuelle Staatengemeinschaft gegründet. Und dann wird wieder von denselben Menschen über eine Wirtschaftsordnung diskutiert, die allen Menschen Wohlstand und Sicherheit gewährleisten soll.

      Tir ist und war v. a. friedlich, ein bisschen verrückt aber in jedem Falle liebenswert!
      Wir leben in Einklang mit dem, was uns Mutter Natur geschenkt hat. Wir beuten unseren Planeten nicht zulasten nachfolgender Generationen aus, wir sind zufrieden mit dem, was wir haben und würden nie auf die Gedanken kommen, andere Völker anzugreifen um unseren Wohlstand zu mehren. Wir haben unsere Schwerter längst zu Pflugscharen geschmolzen und wenn wir eine Waffe habe, so ist es nur unser Wort.

      Vielleicht werden wir Menschen ja eines Tages einsehen, dass ein Krieg keinen wahren Gewinner haben kann. Bis dahin werden wir nicht müde Ungerechtigkeiten anzusprechen. Wir stehen für die gerechte Sache ein, dies ist eine bessere Motivation als es Geld je sein könnte.

      Gute Beispiele, ja Vorbilder sind jedes Jahr aufs Neue unsere Helden der Arbeit, die ich heute noch ernennen werde.

      Doch was wäre eine Neujahrsansprache ohne Axels Warnung: „Stillstand ist Rückschritt“
      Nichts kommt von allein, edle Ideale allein bewirken nichts, es bedarf der Mitarbeit einer und eines jeden in unserer Gesellschaft. Es braucht die Hilfe guter Freunde. Gemeinsam können wir es schaffen und das werden wir auch.

      „Weißt du woran der Spaß im Leben liegt? Sei lustig! Geht es nicht, so sei vergnügt...“ (J.W. von Goethe).

      In diesem Sinne wünsche ich euch allen einen guten Start ins neue Jahr.

      Mit bunten Grüßen
      Sidd
      Großrat der Freien Republik

      PS: Wir haben noch viel zu tun, das magische Füllhorn der Druiden von Tír Taírngíre ist noch immer nicht gefunden, also heute Nacht noch mal die Becher gefüllt und für ein gutes Jahr Kraft getankt!
      V.i.S.d.P. K-Fee
      tpa - Tir Presse Agentur, das Presseamt der Freien Republik