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Dort steht folgendes :
Berlin - Oskar Lafontaine wird für das neue Linksbündnis aus PDS und WASG kandidieren. Das erklärte der frühere SPD-Chef, nachdem sich die Spitzen von PDS und WASG auf ein Bündnis für die geplante Bundestagswahl im September geeinigt hatten. Lafontaine sagte am Freitag dem Sender N24, er wolle mithelfen, dass die Politik des Sozialabbaus wieder korrigiert werde. Wenn die Bundesgremien der PDS und der Wahlalternative Arbeit und soziale Gerechtigkeit (WASG) dem ausgehandelten Kompromiss ihre Zustimmung gäben, stehe er zur Verfügung.
Der PDS-Vorsitzende Lothar Bisky begrüßte die Zusage Lafontaines. Er sei überzeugt davon, dass Lafontaine als Kandidat die Wahlchancen des Bündnisses von PDS und der linken Wahlalternative WASG deutlich erhöhen werde. Bisky betonte, dass das Linksbündnis nach der grundsätzlichen Einigung noch von den Parteigremien beschlossen werden müsse. Laut ZDF-Politbarometer kann sich ein Linksbündnis bei einer Wahl gute Chancen ausrechnen.
"Riesiges neues Projekt"
WASG-Chef Klaus Ernst sagte dem Fernsehsender N24, der Kompromiss sei tragfähig, weil nun ein "riesiges neues Projekt entstehen kann". Er sehe das Bündnis zwischen acht und zehn Prozent bei der Bundestagswahl: "Die SPD ist so weit nach rechts gerückt, dass links sehr viel Platz frei geworden ist, und den wollen wir ausfüllen." Lafontaine sei für das Bündnis eine große Chance. Er sei eine "herausragende politische Persönlichkeit".
SPD: "Zwei Schönwetterpolitiker"
Die SPD reagierte gelassen auf das neue Bündnis. "Deutschland muss wissen: Wo PDS drauf steht, ist auch PDS drin - im Osten wie im Westen", sagte SPD-Generalsekretär Klaus Uwe Benneter am Freitag in Berlin. Benneter sagte weiter, mit Gregor Gysi und Lafontaine hätten sich "zwei Schönwetterpolitiker" gefunden, die keine Antworten hätten, sondern nur in ihrem Nein vereint seien. Das würden auch die Wähler bald erkennen.
Grünen-Chef Reinhard Bütikofer kündigte eine selbstbewusste Auseinandersetzung mit dem Bündnis an. Er bezeichnete die Gruppierung als "eine Nostalgielinke, die keine Konzepte für die Zukunft unseres Landes hat".
"Willy Brandt würde sich im Grabe umdrehen"
Der saarländische SPD-Vorsitzende Heiko Maas kritisierte Lafontaine scharf. Es gehe lediglich darum, die PDS im Westen salonfähig zu machen, sagte Maas im RBB-Inforadio. "Wenn der ehemalige SPD-Vorsitzende Lafontaine meint, für die SED-Nachfolgeorganisation für den Bundestag kandidieren zu müssen, dann ist ihm nicht mehr zu helfen. Willy Brandt würde sich im Grabe umdrehen."
Lafontaine: Für Arbeitnehmer und Rentner
Lafontaine betonte, das Bündnis werde vor allem die Interessen der Arbeitnehmer und Rentner vertreten. Eine solche Partei sei im Bundestag zur Zeit nicht vertreten. Ziel des Bündnisses sei eine um Reformpolitik, "die die Interessen der Mehrheit des Volkes zur Geltung kommen lässt".
"Keine Hahnenkämpfe mit Gysi"
Auf Hahnenkämpfe mit seinem Partner für die Spitzenkandidatur, dem PDS-Zugpferd Gregor Gysi, müsse man sich nicht einstellen, betonte Lafontaine. Beide hätten politisch schon viel erlebt, seien älter, weiser und gelassener geworden. Er könne sich eine Zusammenarbeit mit Gysi gut vorstellen. Die Arbeitsteilung sehe voraussichtlich so aus, dass Gysi stärker im Osten auftrete, er stärker im Westen.
PDS prüft Namensänderung
Die Parteichefs Lothar Bisky (PDS) und Klaus Ernst (WASG) hatten sich in der Nacht zum Freitag auf eine Kooperation geeinigt. Die Sondierungsgespräche seien "erfolgreich verlaufen". Danach sollen Mitglieder der Wahlalternative Arbeit und Soziale Gerechtigkeit (WASG) auf offenen Listen der PDS antreten. Im Gegenzug will die PDS eine Namensänderung prüfen. Eine Parteifusion soll es erst später geben. Die PDS favorisiert angeblich für ein Bündnis eine Umbenennung in Vereinigte Linke-PDS (VL-PDS). Das schreibt die "Thüringer Allgemeine" unter Berufung auf Vorstandskreise. (ha/dpa/ddp/AFP)
Dort steht folgendes :
Berlin - Oskar Lafontaine wird für das neue Linksbündnis aus PDS und WASG kandidieren. Das erklärte der frühere SPD-Chef, nachdem sich die Spitzen von PDS und WASG auf ein Bündnis für die geplante Bundestagswahl im September geeinigt hatten. Lafontaine sagte am Freitag dem Sender N24, er wolle mithelfen, dass die Politik des Sozialabbaus wieder korrigiert werde. Wenn die Bundesgremien der PDS und der Wahlalternative Arbeit und soziale Gerechtigkeit (WASG) dem ausgehandelten Kompromiss ihre Zustimmung gäben, stehe er zur Verfügung.
Der PDS-Vorsitzende Lothar Bisky begrüßte die Zusage Lafontaines. Er sei überzeugt davon, dass Lafontaine als Kandidat die Wahlchancen des Bündnisses von PDS und der linken Wahlalternative WASG deutlich erhöhen werde. Bisky betonte, dass das Linksbündnis nach der grundsätzlichen Einigung noch von den Parteigremien beschlossen werden müsse. Laut ZDF-Politbarometer kann sich ein Linksbündnis bei einer Wahl gute Chancen ausrechnen.
"Riesiges neues Projekt"
WASG-Chef Klaus Ernst sagte dem Fernsehsender N24, der Kompromiss sei tragfähig, weil nun ein "riesiges neues Projekt entstehen kann". Er sehe das Bündnis zwischen acht und zehn Prozent bei der Bundestagswahl: "Die SPD ist so weit nach rechts gerückt, dass links sehr viel Platz frei geworden ist, und den wollen wir ausfüllen." Lafontaine sei für das Bündnis eine große Chance. Er sei eine "herausragende politische Persönlichkeit".
SPD: "Zwei Schönwetterpolitiker"
Die SPD reagierte gelassen auf das neue Bündnis. "Deutschland muss wissen: Wo PDS drauf steht, ist auch PDS drin - im Osten wie im Westen", sagte SPD-Generalsekretär Klaus Uwe Benneter am Freitag in Berlin. Benneter sagte weiter, mit Gregor Gysi und Lafontaine hätten sich "zwei Schönwetterpolitiker" gefunden, die keine Antworten hätten, sondern nur in ihrem Nein vereint seien. Das würden auch die Wähler bald erkennen.
Grünen-Chef Reinhard Bütikofer kündigte eine selbstbewusste Auseinandersetzung mit dem Bündnis an. Er bezeichnete die Gruppierung als "eine Nostalgielinke, die keine Konzepte für die Zukunft unseres Landes hat".
"Willy Brandt würde sich im Grabe umdrehen"
Der saarländische SPD-Vorsitzende Heiko Maas kritisierte Lafontaine scharf. Es gehe lediglich darum, die PDS im Westen salonfähig zu machen, sagte Maas im RBB-Inforadio. "Wenn der ehemalige SPD-Vorsitzende Lafontaine meint, für die SED-Nachfolgeorganisation für den Bundestag kandidieren zu müssen, dann ist ihm nicht mehr zu helfen. Willy Brandt würde sich im Grabe umdrehen."
Lafontaine: Für Arbeitnehmer und Rentner
Lafontaine betonte, das Bündnis werde vor allem die Interessen der Arbeitnehmer und Rentner vertreten. Eine solche Partei sei im Bundestag zur Zeit nicht vertreten. Ziel des Bündnisses sei eine um Reformpolitik, "die die Interessen der Mehrheit des Volkes zur Geltung kommen lässt".
"Keine Hahnenkämpfe mit Gysi"
Auf Hahnenkämpfe mit seinem Partner für die Spitzenkandidatur, dem PDS-Zugpferd Gregor Gysi, müsse man sich nicht einstellen, betonte Lafontaine. Beide hätten politisch schon viel erlebt, seien älter, weiser und gelassener geworden. Er könne sich eine Zusammenarbeit mit Gysi gut vorstellen. Die Arbeitsteilung sehe voraussichtlich so aus, dass Gysi stärker im Osten auftrete, er stärker im Westen.
PDS prüft Namensänderung
Die Parteichefs Lothar Bisky (PDS) und Klaus Ernst (WASG) hatten sich in der Nacht zum Freitag auf eine Kooperation geeinigt. Die Sondierungsgespräche seien "erfolgreich verlaufen". Danach sollen Mitglieder der Wahlalternative Arbeit und Soziale Gerechtigkeit (WASG) auf offenen Listen der PDS antreten. Im Gegenzug will die PDS eine Namensänderung prüfen. Eine Parteifusion soll es erst später geben. Die PDS favorisiert angeblich für ein Bündnis eine Umbenennung in Vereinigte Linke-PDS (VL-PDS). Das schreibt die "Thüringer Allgemeine" unter Berufung auf Vorstandskreise. (ha/dpa/ddp/AFP)
Fàilte
Benjamin O'Hara
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