Ein Märchen...

      Ein Märchen...

      Ich weiß dafür werdet ihr mich killen :)

      Heute morgen von einem unserer Manager bekommen. Ich lag vor Lachen auf dem Boden *hahaha*





      Ein Märchen vom Bauernhof



      Es war einmal ein kleine rote Henne, die auf dem Bauernhof scharte, bis Sie einige Weizenkörner fand. Sie rief Ihre Nachbarn und sagte: „Wenn wir diesen Weizen pflanzen, werden wir Brot zu essen haben. Wer will mir helfen ihn anzubauen?“



      „Ich nicht“, sagte die Kuh.

      „Ich nicht“, sagte die Ente.

      „Ich nicht“, sagte das Schwein.

      „Ich nicht“, sagte die Gans.

      „Dann werde ich es tun“, sagte die kleine rote Henne. Und sie tat es.



      Der Weizen wuchs hoch, reifte und trug goldene Körner. „Wer will mir helfen den Weizen zu ernten?“, frage die kleine rote Henne.



      „Ich nicht“, sagte die Ente.

      „Dafür bin ich nicht zuständig“, sagte das Schwein.

      „Ich würde meinen Status verlieren“, sagte die Kuh.

      „Ich würde meine Arbeitslosenunterstützung verlieren“, sagte die Gans.

      „Dann werde ich es tun“, sagte die kleine rote Henne, und sie tat es.



      Schließlich kam die Zeit, da das Brot gebacken werden sollte. „Wer hilft mir das Brot zu backen?“, frage die kleine rote Henne.



      „Das hieße Überstunden für mich“, sagte die Kuh.

      „Ich würde meine Sozialhilfe verlieren“, sagte die Ente.

      „Ich habe zwei linke Hände und nie gelernt, wie man das macht“, sagte das Schwein.

      „Wenn ich die Einzige sein soll, die hilft, dann ist das diskriminierend“, murrte die Gans.

      „Dann mache ich es“, sagte die kleine rote Henne. Sie buk fünf Laibe Brot und hielt sie hoch um sie den anderen zu zeigen.



      Jetzt wollten alle etwas davon abhaben; sie forderten sogar lauthals ihren Teil. Aber die kleine rote Henne sagte: „Nein, ich kann die fünf Brote ebenso gut selbst essen.“



      „Unmäßiger Profit“, brüllte daraufhin die Kuh.

      „Kapitalistischer Blutsauger“, schrie die Ente.

      „Gleiches Recht für alle“, forderte die Gans.

      Das Schwein grunzte nur. Und sie malten „Unfair“ auf Transparente, liefen um die kleine rote Henne herum und riefen Obszönitäten.



      Als der Regierungsvertreter kam, sagte er zu der kleinen roten Henne: „Hör mal, du darfst nicht habgierig sein!“

      „Aber ich habe mir das Brot doch selber verdient“, erwiderte die kleine rote Henne. „Genau“, sagte der Regierungsvertreter. „Das ist das wunderbare System des freien Unternehmertums. Jeder auf dem Bauernhof kann so viel verdienen, wie er will. Aber unter unseren modernen Regierungsbestimmungen müssen die produktiv Tätigen ihr Produkt mit denen teilen, die nicht arbeiten.“



      Und Sie lebten danach glücklich und zufrieden, auch die kleine rote Henne.



      Aber alle auf dem Hof wunderten sich, warum sie nie wieder Brot gebacken hat.
      Tjaja Rassismus funktioniert nicht mehr, die Juden müssen auch nicht mehr her halten, Sexismus ist leider auch von gestern, aber hey wir haben ja das faule asoziale Pack, das sich von der harten Arbeit der Manager und Bosse durchschleifen lässt.

      ach ja ist es nicht schön, in dieser Welt leben zu dürfen?

      Danke Herr Esser, dass ich heute was zum Frühstück hatte.
      Danke Herr Ackermann, dass ich im Winter nicht frieren muss.
      Danke Herr Hartz, dass ich auch morgen noch genug Luft zum Atmen haben werde.

      *kotz* *kotz* *kotz* *kotz* *kotz* *kotz* *kotz* *kotz* *kotz* *kotz* *kotz* *kotz* *kotz* *kotz* *kotz* *kotz* *kotz* *kotz* *kotz* *kotz* *kotz* *kotz* *kotz* *kotz* *kotz* *kotz* *kotz* *kotz* *kotz* *kotz* *kotz* *kotz* *kotz* *kotz* *kotz* *kotz* *kotz* *kotz* *kotz* *kotz* *kotz* *kotz* *kotz* *kotz* *kotz* *kotz* *kotz* *kotz* *kotz* *kotz* *kotz* *kotz* *kotz* *kotz* *kotz* *kotz* *kotz* *kotz* *kotz* *kotz* *kotz* *kotz* *kotz* *kotz* *kotz* *kotz* *kotz* *kotz* *kotz* *kotz* *kotz* *kotz* *kotz* *kotz* *kotz* *kotz* *kotz* *kotz* *kotz* *kotz* *kotz* *kotz* *kotz* *kotz* *kotz* *kotz* *kotz* *kotz* *kotz* *kotz* *kotz* *kotz* *kotz* *kotz* *kotz* *kotz* *kotz* *kotz* *kotz* *kotz* *kotz* *kotz* *kotz* *kotz* *kotz* *kotz* *kotz* *kotz* *kotz* *kotz* *kotz* *kotz* *kotz* *kotz* *kotz* *kotz* *kotz* *kotz* *kotz* *kotz* *kotz* *kotz* *kotz* *kotz* *kotz* *kotz* *kotz* *kotz* *kotz* *kotz* *kotz* *kotz* *kotz* *kotz* *kotz* *kotz* *kotz* *kotz* *kotz* *kotz* *kotz* *kotz* *kotz* *kotz* *kotz* *kotz* *kotz* *kotz* *kotz* *kotz* *kotz* *kotz* *kotz* *kotz* *kotz* *kotz* *kotz* *kotz* *kotz* *kotz* *kotz* *kotz* *kotz* *kotz* *kotz* *kotz* *kotz* *kotz* *kotz* *kotz* *kotz* *kotz* *kotz* *kotz* *kotz* *kotz* *kotz* *kotz* *kotz* *kotz* *kotz* *kotz* *kotz* *kotz* *kotz* *kotz* *kotz* *kotz* *kotz* *kotz* *kotz* *kotz* *kotz* *kotz* *kotz* *kotz* *kotz* *kotz* *kotz* *kotz* *kotz* *kotz* *kotz* *kotz* *kotz* *kotz* *kotz* *kotz* *kotz* *kotz* *kotz* *kotz* *kotz* *kotz* *kotz* *kotz* *kotz* *kotz* *kotz* *kotz* *kotz* *kotz* *kotz* *kotz* *kotz* *kotz* *kotz* *kotz* *kotz* *kotz* *kotz* *kotz* *kotz* *kotz* *kotz* *kotz* *kotz* *kotz* *kotz* *kotz* *kotz* *kotz* *kotz* *kotz* *kotz* *kotz* *kotz* *kotz* *kotz* *kotz* *kotz* *kotz* *kotz* *kotz* *kotz* *kotz* *kotz* *kotz* *kotz* *kotz* *kotz* *kotz* *kotz* *kotz* *kotz* *kotz* *kotz* *kotz* *kotz* *kotz* *kotz* *kotz* *kotz* *kotz* *kotz* *kotz* *kotz* *kotz* *kotz* *kotz* *kotz* *kotz* *kotz* *kotz* *kotz* *kotz* *kotz* *kotz* *kotz* *kotz* *kotz* *kotz* *kotz* *kotz* *kotz* *kotz* *kotz* *kotz* *kotz* *kotz* *kotz* *kotz* *kotz* *kotz* *kotz* *kotz* *kotz* *kotz* *kotz* *kotz* *kotz* *kotz* *kotz* *kotz* *kotz* *kotz* *kotz* *kotz* *kotz* *kotz* *kotz* *kotz* *kotz* *kotz* *kotz* *kotz* *kotz* *kotz* *kotz* *kotz*


      Clan Vater des Clans der Siddha, Präsident der SG Dynamo Más é Thoil, Träger des "Großen Väterchen Abraham-Uisge Beatha-Verdienstkreuz vom Fass" in der Stufe "Blended" und des "Verdienstorden der Kirche des freien Weges". Stärkster Mann der Welt - Olympiasieger im Gewichtheben bei den Olympischen Spielen 2004. Erster und einziger nògelischer Meister der Internationalen Oberliga. Meister und Pokalsieger 2017.
      :rstern: "Die Philosophen haben die Welt nur verschieden interpretiert, es kommt darauf an sie zu verändern." (Karl Marx) :faust:


      P.S. Mir persönlich ging es eher um die (Kritik an der) Kapitalimuskritik (siehe Ratelon Forum) bei dieser Geschichte. (Also sozusagen das Münti-Thema, das ich hier nicht so direkt anreißen will *g*)
      Du solltest wissen das ich das Arbeitslosenthema durchaus differenzierter sehe ;)
      du das war keine Kritik an dir, sondern an Leute, die sowas wirklich ernst meinen.

      was Münte angeht, so hatter wohl in vielem Recht aber
      a) ist der Zeotpunkt verdächtigt
      ist b) das Regierungshandeln ein drittes
      und c) um mal zu schlaumeiern hat mir neulich ein Kumpel gesagt, was ich sehr gut fand, ist es käse auf die Kapitalisten zu hauen, denn sie machen ja nix, als die Strukturen auszuleben, da sollte man ansetzen.

      kann ja mal später seinen Artikel dazu hier rein posten.


      Clan Vater des Clans der Siddha, Präsident der SG Dynamo Más é Thoil, Träger des "Großen Väterchen Abraham-Uisge Beatha-Verdienstkreuz vom Fass" in der Stufe "Blended" und des "Verdienstorden der Kirche des freien Weges". Stärkster Mann der Welt - Olympiasieger im Gewichtheben bei den Olympischen Spielen 2004. Erster und einziger nògelischer Meister der Internationalen Oberliga. Meister und Pokalsieger 2017.
      :rstern: "Die Philosophen haben die Welt nur verschieden interpretiert, es kommt darauf an sie zu verändern." (Karl Marx) :faust:


      Zu c) muss ich aber auf Leute wie Werner Siemens verweisen, die selber von ganz unten kamen nud ihren Leuten eine Rente und Wohnungen etc. gegeben haben. Der war noch nah dran an den Menschen unnd hat sich um die gekümmert.
      c besagt ja nicht, dass sich alle so verhalten müssen, diejenigen sind ja auch kein "Heuschrecken" etc pp.
      Nein die anderen, die eben nicht so handeln, die nimmt c in Schutz, in dem es sagt, dass sie ja nur ihre Möglichkeiten nutzen.

      Warum soll ich die fliegenden Broiler auch nicht verspeisen? Klar könnte ich sie auch teilen ...


      Clan Vater des Clans der Siddha, Präsident der SG Dynamo Más é Thoil, Träger des "Großen Väterchen Abraham-Uisge Beatha-Verdienstkreuz vom Fass" in der Stufe "Blended" und des "Verdienstorden der Kirche des freien Weges". Stärkster Mann der Welt - Olympiasieger im Gewichtheben bei den Olympischen Spielen 2004. Erster und einziger nògelischer Meister der Internationalen Oberliga. Meister und Pokalsieger 2017.
      :rstern: "Die Philosophen haben die Welt nur verschieden interpretiert, es kommt darauf an sie zu verändern." (Karl Marx) :faust:


      na toll! lang lebe siemens, bayer und co!
      die haben genau das selbe wie ford getan, den mitarbeitern so hohe löhne gezahlt, damit diese die günstigen autos kaufen. das hat der nicht aus liebe zu den menschen getan, sondern aus dem kalkül heraus, für seine autos absatz zu finden. genauso bayer und siemens, die waren sich der gesellschaftlichen instabilität durch sozialen unfrieden bewusst, was am ende ein risiko für ihr unternehmen bedeuten würde (nichts hassen kapitalisten mehr als rechtsunsicherheit). das sie nebenbei eine bindung der arbeiter und steigerung deren humankapitals dank qualifizierung ermöglicht haben, kann nur als beiwerk angesehen werden.
      würde also nicht vom gesellschaftlich verantwortlich bzw. sogar moralisch handelnden unternehmer sprechen (siehe c. )
      Der kleine Sohn geht zum Vater und fragt ihn, ob er ihm erklären könne, was Politik sei. Der Vater meint: "Natürlich kann ich Dir das erklären." "Nehmen wir zum Beispiel mal unsere Familie. Ich bringe das Geld nach Hause, also nennen wir mich Kapitalismus. Deine Mutter verwaltet das Geld, also nennen wir sie die Regierung. Wir beide kümmern uns fast ausschließlich um dein Wohl, also bist du das Volk. Unser Dienstmädchen ist die Arbeiterklasse und dein kleiner Bruder, der noch in den Windeln liegt, ist die Zukunft. "Hast Du das verstanden?" Der Sohn ist sich nicht ganz sicher und möchte erst mal darüber schlafen. In der Nacht erwacht er, weil sein kleiner Bruder in die Windeln gemacht hat und nun schreit. Er steht auf und klopft am elterlichen Schlafzimmer, doch seine Mutter liegt im Tiefschlaf und lässt sich nicht wecken. Also geht er zum Dienstmädchen und findet dort seinen Vater bei ihr im Bett. Doch auch auf sein mehrmaliges Klopfen hin lassen die beiden sich nicht stören. So geht er halt wieder ins Bett und schläft weiter. Am Morgen fragt ihn der Vater, ob er nun wisse was Politik wäre und es mit seinen eigenen Worten erklären könne. Der Sohn antwortet: "Ja, jetzt weiß ich es. Der Kapitalismus missbraucht die Arbeiterklasse während die Regierung schläft. Das Volk wird total ignoriert, und die Zukunft ist voll Scheiße!"
      Original von Muad-dib
      na toll! lang lebe siemens, bayer und co!
      die haben genau das selbe wie ford getan, den mitarbeitern so hohe löhne gezahlt, damit diese die günstigen autos kaufen. das hat der nicht aus liebe zu den menschen getan, sondern aus dem kalkül heraus, für seine autos absatz zu finden. genauso bayer und siemens, die waren sich der gesellschaftlichen instabilität durch sozialen unfrieden bewusst, was am ende ein risiko für ihr unternehmen bedeuten würde (nichts hassen kapitalisten mehr als rechtsunsicherheit). das sie nebenbei eine bindung der arbeiter und steigerung deren humankapitals dank qualifizierung ermöglicht haben, kann nur als beiwerk angesehen werden.
      würde also nicht vom gesellschaftlich verantwortlich bzw. sogar moralisch handelnden unternehmer sprechen (siehe c. )

      Das ist Polemik. Zu Bayer und anderen kann ich nichts sagen, aber Werner Siemens war eben schon früh Halbwaise und als er ein junger Erwachsener war, auch noch Vollwaise und musste Verantwortung für seine Geschwister übernehmen. Er kam aus keinen priviligierten Kreisen sondern hat sich hochgearbeitet und schon bald ein betriebsinternes "Sozialsystem" errichtet. Ich streite nicht ab, dass dieser Wohltätigkeit auch eine gewisse Eigennützigkeit zugrunde lag, aber der Sozialstaat ist ja auch nicht aus reiner Freundlichkeit und Großzügigkeit so wie er ist (Keynes halt)- dass dieses Konstrukt auch noch "sozial (gerecht)" ist, befriedigt Moralisten, Christen, Naive und Pseudolinke, ist also auch nur schmückend.
      Original von Fidel Jorge Perez
      Der kleine Sohn geht zum Vater und fragt ihn, ob er ihm erklären könne, was Politik sei. Der Vater meint: "Natürlich kann ich Dir das erklären." "Nehmen wir zum Beispiel mal unsere Familie. Ich bringe das Geld nach Hause, also nennen wir mich Kapitalismus. Deine Mutter verwaltet das Geld, also nennen wir sie die Regierung. Wir beide kümmern uns fast ausschließlich um dein Wohl, also bist du das Volk. Unser Dienstmädchen ist die Arbeiterklasse und dein kleiner Bruder, der noch in den Windeln liegt, ist die Zukunft. "Hast Du das verstanden?" Der Sohn ist sich nicht ganz sicher und möchte erst mal darüber schlafen. In der Nacht erwacht er, weil sein kleiner Bruder in die Windeln gemacht hat und nun schreit. Er steht auf und klopft am elterlichen Schlafzimmer, doch seine Mutter liegt im Tiefschlaf und lässt sich nicht wecken. Also geht er zum Dienstmädchen und findet dort seinen Vater bei ihr im Bett. Doch auch auf sein mehrmaliges Klopfen hin lassen die beiden sich nicht stören. So geht er halt wieder ins Bett und schläft weiter. Am Morgen fragt ihn der Vater, ob er nun wisse was Politik wäre und es mit seinen eigenen Worten erklären könne. Der Sohn antwortet: "Ja, jetzt weiß ich es. Der Kapitalismus missbraucht die Arbeiterklasse während die Regierung schläft. Das Volk wird total ignoriert, und die Zukunft ist voll Scheiße!"


      In der Geschichte ist ein ziemlich dicker Fehler drin.

      Wo steht das der Vater das Dienstmädchen missbraucht? Denn so stellt man es ja dar, wenn man sagt der Kapitalismus würde die Arbeiterklasse missbrauchen.

      Naja aber was diskutiere ich mit Sozialisten über eine funktionierende Wirtschaft ;)
      Original von Raistlin_Majere
      Das ist Polemik. Zu Bayer und anderen kann ich nichts sagen, aber Werner Siemens war eben schon früh Halbwaise und als er ein junger Erwachsener war, auch noch Vollwaise und musste Verantwortung für seine Geschwister übernehmen. Er kam aus keinen priviligierten Kreisen sondern hat sich hochgearbeitet und schon bald ein betriebsinternes "Sozialsystem" errichtet. Ich streite nicht ab, dass dieser Wohltätigkeit auch eine gewisse Eigennützigkeit zugrunde lag, aber der Sozialstaat ist ja auch nicht aus reiner Freundlichkeit und Großzügigkeit so wie er ist (Keynes halt)- dass dieses Konstrukt auch noch "sozial (gerecht)" ist, befriedigt Moralisten, Christen, Naive und Pseudolinke, ist also auch nur schmückend.



      was hat sein leben damit zu tun, dass er ein angeblich "guter" kapitalist geworden ist? also hat er nur sein unternehmen aufgebaut, dass er seinen arbeitern all die schönen vergünstigungen finanzieren konnte?

      alle proto-wohlfahrtsstaatlichen einrichtungen seit dem 19. jh. bis zum 2. weltkrieg, die von unternehmern geleistet wurden, sind eigennützig erfolgt. auch wenn es ein verarmtes herr an arbeitssuchenden proletariern (marx) gab, so nützte es keinem kapitalisten, dass die frauen, kinder und männer, die bis zu 15h in den fabriken arbeiteten, schon nach kurzer zeit an erschöpfung starben. neues menschenmaterial zu finden und einzuarbeiten beteutet aber investitionen. auch wenn diese für fließbandarbeit noch so gering waren, gemäß dem calvinistischen-protestantischen glaubens musste soviel reichtum wie möglich akkumuliert werden, um gottgefälligkeit zu erlangen (weber). somit war es nur logisch, dass die unternehmer bestimmte soziale mindeseinrichtungen zur verfügung stellten. auch dies bedeuten zwar kosten, doch der nutzen gegenüber nach kurzer zeit ausgelaugten arbeiterInnen war größer. das waren somit keine philantropischen beweggründe sondern reines ökonomisches kalkül.

      alles nach dem 2. weltkrieg ist auf eine einzigartige historische konstellation zurückzuführen - relativ geschlossene volkswirtschaften, korporatistische gesellschaften und fordismus, welcher es den arbeiterInnen ermöglichte mittels gewerkschaften und parteien ihre politische macht als klasse gegenüber dem kapital endgültig auf der politschen bühne durchzusetzen. die unternehmer waren diesem gar nicht so abgeneigt, da auch der fordismus es ihnen ermöglichte nie geahnte wachstumsschübe zu realisieren. alles zusätzlich unter dem damoklesschwert, dass östlich der oder ein systemgegner existierte, der den anspruch erhob, den konflikt arbeit und kapital gewaltsam zugunsten der ersteren gelöst zu haben.
      Original von Muad-dib
      Original von Raistlin_Majere
      Das ist Polemik. Zu Bayer und anderen kann ich nichts sagen, aber Werner Siemens war eben schon früh Halbwaise und als er ein junger Erwachsener war, auch noch Vollwaise und musste Verantwortung für seine Geschwister übernehmen. Er kam aus keinen priviligierten Kreisen sondern hat sich hochgearbeitet und schon bald ein betriebsinternes "Sozialsystem" errichtet. Ich streite nicht ab, dass dieser Wohltätigkeit auch eine gewisse Eigennützigkeit zugrunde lag, aber der Sozialstaat ist ja auch nicht aus reiner Freundlichkeit und Großzügigkeit so wie er ist (Keynes halt)- dass dieses Konstrukt auch noch "sozial (gerecht)" ist, befriedigt Moralisten, Christen, Naive und Pseudolinke, ist also auch nur schmückend.



      was hat sein leben damit zu tun, dass er ein angeblich "guter" kapitalist geworden ist? also hat er nur sein unternehmen aufgebaut, dass er seinen arbeitern all die schönen vergünstigungen finanzieren konnte?

      alle proto-wohlfahrtsstaatlichen einrichtungen seit dem 19. jh. bis zum 2. weltkrieg, die von unternehmern geleistet wurden, sind eigennützig erfolgt. auch wenn es ein verarmtes herr an arbeitssuchenden proletariern (marx) gab, so nützte es keinem kapitalisten, dass die frauen, kinder und männer, die bis zu 15h in den fabriken arbeiteten, schon nach kurzer zeit an erschöpfung starben. neues menschenmaterial zu finden und einzuarbeiten beteutet aber investitionen. auch wenn diese für fließbandarbeit noch so gering waren, gemäß dem calvinistischen-protestantischen glaubens musste soviel reichtum wie möglich akkumuliert werden, um gottgefälligkeit zu erlangen (weber). somit war es nur logisch, dass die unternehmer bestimmte soziale mindeseinrichtungen zur verfügung stellten. auch dies bedeuten zwar kosten, doch der nutzen gegenüber nach kurzer zeit ausgelaugten arbeiterInnen war größer. das waren somit keine philantropischen beweggründe sondern reines ökonomisches kalkül.

      Dann ist jede gemeinnützige Tat also in der Endkonsequenz eigensinnig und damit überhaupt nicht mehr altruistisch, sondern egoistisch. Wie schlimm!
      Ob du nun über Rousseau (gut für die Allgemeinheit -> gut für mich selbst) oder Locke (gut für mich selbst -> gut für die Allgemeinheit, bei Smith 'invisible hand') gehst, ist für dich egal, weil Menschen grundsätzlich egoistisch sind und im Krieg leben (Hobbes). Oder wie?

      Und: Was hat es mit dem Denken und Handeln von Person X zu tun, was ihm in seiner Kindheit/Jugend geschah? Nichts? *tim*
      Original von Raistlin_Majere
      Dann ist jede gemeinnützige Tat also in der Endkonsequenz eigensinnig und damit überhaupt nicht mehr altruistisch, sondern egoistisch. Wie schlimm!
      Ob du nun über Rousseau (gut für die Allgemeinheit -> gut für mich selbst) oder Locke (gut für mich selbst -> gut für die Allgemeinheit, bei Smith 'invisible hand') gehst, ist für dich egal, weil Menschen grundsätzlich egoistisch sind und im Krieg leben (Hobbes). Oder wie?
      Und: Was hat es mit dem Denken und Handeln von Person X zu tun, was ihm in seiner Kindheit/Jugend geschah? Nichts? *tim*


      das hab ich nicht behauptet. ich sagte, dass siemens, bayer und co. primär unternehmer waren und dementsprechend systemkonforme handlungsmuster vollzogen. du solltest sie halt nur nicht an ihren unternehmensinternen sozialen einrichtungen messen, denn diese waren nicht der originäre grund für unternehmerische tätigkeiten.
      ich hab gar keine diskussion über altruismus und egoismus angefangen.

      natürlich hat es weitreichende konsequenzen, was in der kindheit/vergangenheit von person X gescha. doch eine schlechte kindheit macht noch lange keinen guten kapitalisten. doch dieser eindruck ist bei mir durch deinen post entstanden.