Liebe Genossinnnen, Liebe Genossen, Sehr verehrte Gäste,
ich bin froh und stolz, dass diese Internationale Konferenz ausgerechnet in der Freien Republik Tir Na nÒg statt findet.
Tir ist eine der ältesten sozialistischen Demokratien und hat in seinen nunmehr fast 5 Jahren einen ganz eigenen Sozialsmus entwickelt. Diesen zeichen viele Attribute aus, genau 2 davon möchte ich kurz anschneiden.
Tir ist eine Demokratie, die diesen Namen auch wahrlich verdient; jedes politische Amt der Freien Republik wird gewählt. Tir zeichnet sich aber auch durch eine besondere Form der Offenheit aus: nÒgels haben keine Mauern in ihren Köpfen und auch nie um ihr Land errichtet. Wir pflegen zu sozialistischen Staaten, ebenso gute Kontakte, wie zu Monarchien und kapitalistischen Republiken. Gerade deswegen glaube ich, ist es angebracht eine Konferenz, die sich mit Trugbildern, Vorurteilen, Missbräuchen und Idealen des Sozialismus in Tir abzuhalten.
Ich möchte daher besonders alle Kritiker einladen sich hier mit ihren Vorurteilen der Diskussion zu stellen. Tir grenzt keine Meinungen aus, so sie die Menschenrechte achten, daher fühlen sie sich ermutigt das Wort zu ergreifen!

A. Zum Stand des Sozialismus aus meiner Sicht
Der virtuelle Sozialismus ist ein so vielschichtiger Mix, dass es unmöglich ist, ihn in Kategorien oder Schubladen zu stecken. Ja es gibt autoritäre sozialistische Regime, die mMn den Namen Sozialismus nicht verdienen, aber im Wesentlichen sind Sozialistische Staaten friedlich und internationaler Kooperation weit aufgeschlossener, als so manche "liberale" kapitalistische Staaten.
So sind in der VSI Sozialisten aus über einem Dutzend Staaten versammelt aber auch Parteien und ganze Staaten schließen sich dieser Organisation an, die sich der Durchsetzung der Menschenrechte und der Sicherung des Friedens verschrieben hat. (mehr zur VSI s. bald in der Rede von Genosse pjotr)
Aber auch in internationalen Organisationen sind es sozialistische Staaten, die sich einbringen, so stellt Puertoviga mit Chavez den Generalsekretär der UVNO, eine Organisation, die von Tirs Gründer und Obersozialisten Axel ins Leben gerufen wurde, und Pjotr aus Wolfenstein gründete vor wenigen Wochen den Völkerbund, in dem schon wieder Sozialistische Staaten von der ersten Minute an dabei sind.

B. Internationalismus
Liebe Gäste, wir leben in Zeiten des Umbruchs. Die virtuelle Staatengemeinschaft, so man denn von einer solchen sprechen kann, befindet sich in Umbrüchen. Besonders die nicht endenden Diskussionen um Karten, der ich mich schon vor Monaten entzogen habe, gefährdet nun endgültig den Zusammenhalt der Staaten. Nach dem Austritt von Kyrolonien gibt es nun viele Diskussionen. Einige, wie die Frage nach den Umgang mit "weißen Flecken" sind nicht neu, aber konnten nie geklärt werden.
Nun ist es Zeit sich endlich euf eine gemeinsame Strategie im Umgang damit zu einigen. Einen Beitrag zu dieser Diskussion möchte ein Thread dieser Konferenz geben, weswegen ich darauf nicht weiter eingehen möchte, aber eines möchte ich klarstellen: Es darf keine weitere Spaltung der Gemeinschaft geben. Nationale Egoismen müssen gemeinsamen Konfliktlösungsstrategien weichen.
Dies kann nur dann funktionieren, wenn es eine akzeptierte und starke Organisation gibt. Weder Völkerbund, noch UC oder UVNO werden allein ihren Ansprüchen gerecht werden.
Auch die Auslagerung der Karte ins OIK war ein Fehler und hat sich nicht rentiert. Eine gemeinsame Organisation kann viele Probleme lösen, kann den Zusammenhalt stärken, Frust auflösen und für Newbies ein geeignetes Portal in die Medienwelt sein.
Ich sehe besonders Tir und mit ihm die sozialistischen Staaten dieser Welt in der Pflicht, daran zu arbeiten.

C. Manifest der virtuellen Linken
Wie bereits ausgeführt gibt es verschiedene Ansätze von Sozialismus. Keine Definition wird von allen Sozialisten anerkannt. Dies gibt Kritikern die Chance leicht über den Sozialismus zu polemisieren: Dieser sei das Gegenteil von Liberal, die Bürger nicht Frei, die Regierungen nicht gewählt sondern böse diktatorische Regime, die Sozialisten wollen alles Eigentum wegnehmen ... All dies habe ich vor kurzen in einem Buch gelesen, denn ähnliches beschrieb Karl Marx in den ersten Seiten vom Manifest der Kommunistischen Partei.
Uns virtuellen Sozialisten fehlt ein Selbstverständnis, gemeinsame Prinzipien und Regeln. So muß es möglich sein, Staaten den Rang Sozialistisch abzuerkennen, wenn hinter rot lackierten Wänden Diktatoren und Verbrecher stehen, die nur ihre eigenen Ziele verfolgen. Dabei muß es aber dennoch genug Spielraum geben, dass sowohl pazifistische Demokratien wie militaristische Semi-Demokratien ihren Platz in der Sozialistischen Gemeinschaft finden können.
Meine Lösung dieser heiklen Problematik ist die "Benennung gemeinsamer Wurzeln".
So gern ich wissenschaftliche Diskurse über den Sozialismus schreibe, so sicher bin ich mir aber auch, dass ich es mir nicht anmaßen kann selbst ein Manifest zu verfassen, aber ich denke ausgehend von Marx und Engels Werk ist es möglich.
So ein Manifest der Virtuellen Linken kann von einer historischen Person, zB Karl Marx aus Ratelon oder Friedrich Engels aus Wolfenstein geschrieben worden sein, oder aber einer historischen Konferenz zugeschrieben werden.
Dieses soll eine gemeinsame Grundlage, ein verbindendes Band darstellen, welches natürlich nicht ausschließt, dass man die Sozialistische Internationale in verschiedene Schulrichtungen aufsplittert.
Dieser Hauptwerk soll Mittelpunkt der Sozialistischen Bibliothek werden, die ständig mit Schriften der verschiedenen Richtigungen erweitert werden kann und soll. Dieses ideologische Zentrum der VSI soll aber auch Raum für Diskussionen um die bessere Strategie offen lassen. Eine sozialistische WiSim ist nur ein Thema, welches wir Sozialisten gemeinsam am besten verwirklichen können.
Neben einer sozialistischen Kommunikationsplattform in Form einer Zeitung kann diese Bibliothek die 2. Stütze der Virtuellen Sozialistischen Internationalen sein.

Liebe Freunde, hier möchte ich zum Schluß kommen. Ich hoffe, ich konnte einige Impulse setzen und freue mich auf die Diskussion.
Ich würde mich freuen, wenn im Anschluß dieser Konferenz möglichst alle mit der Erkenntnis heim fahren, dass Sozialisten keine engstirnigen Verbrecher sind, sondern ein bunter Haufen mit dem man bei einem Bier über alles diskutieren kann.

Für Internationalität, Gerechtigkeit, Freiheit und Solidarität!
Es lebe der internationale Sozialismus!