Was ist Sport und wie kann man diesen betreiben?

      Vortragsankündigung.

      Am Mittwoch den 05.04.2017 um 18.00 Uhr findet im Saal 2b der Universität ein Vortrag zum Thema "Was ist sport und wie kann man ihn betreiben" statt. Um rege Teilnahme wird gebeten. Sportzeug wäre nützilch mitzubringen für eine Praxiseinheit im Anschluss nach der Theorie.
      Ehemaliger Leiter der LeichtathletikLiga
      Sehr geehrte Studenten und Gäste,

      ich freue mich sie hier begrüßen zu dürfen.

      Ich bin Professor Jose Diaz, da wir im Sport immer grundsätzliche Duzen, ich bin Jose!

      Nun ich werde einfach anfangen und bei Fragen einfach fragen. Wir gehen vom Allg. zum Speziellen.

      Sport ist allgemein gesagt:
      - eine der körperlichen Aktivitäten, die man zum Vergnügen, zur Kräftigung des Körpers oder als Wettbewerb betreibt.


      Sport ist aber auch Sammelbezeichnung für die an spielerischer Selbstentfaltung (Spiel) und am Leistungsstreben orientierten Formen menschlicher Betätigung, die der körperlichen und geistigen Beweglichkeit dienen, bes. auf dem Gebiet der Leibesübungen. Diese Tätigkeiten, die in den meisten Fällen um ihrer selbst willen und aus Freude an der Überwindung von Schwierigkeiten ausgeübt werden, sind gewöhnlich regelgebunden und werden im freiwilligen Wettkampf und in eigens dafür bestimmten Organisationsformen gepflegt. Die spielerische Bewegung zur Selbststeigerung ohne Wettkampfstreben entfaltet sich zumeist individuell und unorganisiert.

      Wie man hier schon sieht ist Sport im Grunde komplett vielseitig. Jede Art von Bewgung ist schon Sport. Aber es gibt auch Denksport, dazu aber später mehr.

      Sport wird somit konstituiert durch

      motorische Aktivitäten, die auf den Erwerb und das Verbessern spez. koordinativer und konditioneller Fähigkeiten abzielen,
      in der Regel motorische Handlungen, die im Erreichen bzw. Übertreffen weitgehend künstlich gesteckter Ziele ihren Sinn haben,
      einen charakteristischen und verbindlichen Handlungskodex, mit dem sportliche Aktivitäten hinsichtlich der Abläufe, der Organisationsstrukturen und der Handlungsnormen geregelt sind...
      die künstliche Erzeugung einer Ebene, auf der motorische Aktivitäten von Aspekten des produktiven Nutzhandelns freigesetzt sind und sich überwiegend konsequenzlos, also spielerisch vollziehen können..."


      Quellen: Duden, sportunterricht.de/lksport/wasistsport.html
      Ehemaliger Leiter der LeichtathletikLiga

      Unterschiede im Sport

      Nun fahren wir heute fort mit den Unterschieden im Sport.

      Man kann Sport in Einzelsport und Mannschaftssport trennen.
      In Ballsportarten, in Kampfsportarten, Tiersportarten.
      Diese haben dann jeweils noch unterkategorien. Wie sie sehen ist das ganze sehr umfangreich, darum dauert ein Sportstudium auch minimum 3 Jahre, bis man alles weiß, und auch mal alles probiert hat.

      Der Allgemeine Sport zum Fithalten nennt man Breitensport.

      "Der Begriff Breitensport (auch Freizeitsport) bezeichnet sportliche Aktivitäten, die hauptsächlich der körperlichen Fitness, dem Ausgleich von Bewegungsmangel sowie dem Spaß am Sport dienen. Damit grenzt sich der Breitensport vom wettkampforientierten und trainingsintensiven Leistungssport ab. Breitensport wird häufig in der Freizeit betrieben, umfasst aber auch Schulsport und Betriebssport." - Wikipedia

      Dann gibt es Sport, wo man sich wenig bis kaum bewegen muss, das nennt man dann Denksport.
      "Unter Denksport versteht man die Ausübung einer mentalen Disziplin in Form von Meisterschaften oder Wettbewerben. Der Begriff wird umgangssprachlich aber auch oft für knifflige Rätselaufgaben benutzt." - Wikipedia

      Dann gibt es noch für MArketingzweck Funsport, dieser sport ist aber auch erst recht neu.
      "Funsport ist ein vor allem im Bereich des Marketing verwendeter Begriff, der für verschiedene Trend- und Extrem­sportarten steht. Eine genaue Abgrenzung gegenüber diesen ist nicht möglich"-Wikipedia

      Dann gibt es noc hden Kampfsport.
      "Kampfsport ist im deutschsprachigen Raum der in der Öffentlichkeit (außerhalb der Fachkreise) benutzte Sammelbegriff für die vielen verschiedenen Kampfstile, vor allem solche, bei denen keine Schusswaffen verwendet werden."- Wikipedia

      Das "Gegenteil" von dem Kampfsport ist der Präzisionssport, also Sport mit Waffen.
      "Sportschießen oder auch Schießsport ist international der sportliche Umgang mit Schusswaffen oder Sportbogen (Armbrust, Bogen). Sportliches Schießen bedeutet Schießen nach bestimmten Regeln, die Waffe wird dabei – entgegen ihrem militärischen oder jagdlichen Ursprung – als Sportgerät verwendet, ähnlich wie der Speer beim Speerwerfen oder der Degen beim Fechten.

      Schießsport wird oftmals auch als Präzisionssport bezeichnet." - Wikipedia

      Die extremste Art des Sports, wo es teilweise häufig auch tödliche Unfälle gibt, nenne sich Extremsport.
      "Unter Extremsport (oder Risikosport) versteht man das Herangehen an äußerste sportliche Grenzen. Das bedeutet für den Sportler eine außergewöhnliche technische, logistische, physische oder psychische Herausforderung, die meist mit hohen Risiken für Leben und Gesundheit verbunden ist. Extremsport ist in einigen Formen wegen des hohen Gefährdungsgrades illegal. Er wird daher oft einzeln oder in kleinen Gruppen fernab der Öffentlichkeit praktiziert. Andererseits kann er wegen der spektakulären Leistungen auch mit einer hohen öffentlichen Aufmerksamkeit und einer entsprechend großen Medienpräsenz rechnen." - Wikipedia

      Der Sport der die meisten Fans und Anhänger hat, sind die Ballsportarten.
      "Als Ballsportart bezeichnet man jede Sportart, die mit einem Ball gespielt wird. Dabei kann als Ball auch jeder andere in gleicher Weise geeignete Gegenstand gelten. Seine Form spielt für die Definition keine Rolle, sondern ist lediglich von der Eignung für das jeweilige Spiel abhängig: Er kann kugelrund oder oval, scheiben- oder ringförmig, mit Griffen oder Flugstabilisatoren (Federn) ausgestattet, geflochten, durchbrochen, mit beweglicher Füllung versehen, hohl oder massiv sein."- Wikipedia


      So ich denke das reicht an Sportgattungsunterschieden.

      Kommen wir nun noch zu den Teamsportarten
      "Als Mannschaftssport (auch Teamsport) wird eine Art von Sport bezeichnet, in dem nicht einzelne Individuen, sondern in bestimmter Weise strukturierte Gruppen, sogenannte Mannschaften, in einem Wettbewerb gegeneinander antreten. Diese Sportausübung wird auch Mannschaftsspiel genannt, das sich vor allem durch seine größere Differenzierung von einem Parteienspiel unterscheidet.

      Es handelt sich dabei meist um komplexe Sportarten (häufig Ballsportarten), in denen es nicht nur um ein einfaches Kräftemessen im Sinne eines Schneller, Höher, Weiter geht. Vielmehr sind beim Mannschaftssport im Gegensatz zum Individualsport auch Zusammenspiel und Taktik ausschlaggebend für den Erfolg. Die Zusammengehörigkeit der Mannschaft wird dabei meist während des Wettkampfs/Spiels durch Uniformierung der Kleidung (insbesondere Farbe der Trikots) erreicht, die Unterscheidung der Einzelspieler findet über Rückennummern und Namensschriftzug statt. Die visuelle Erkennbarkeit war insbesondere vor der Zeit von Videoleinwänden- und -würfeln wichtig, da entweder das Spielfeld für den Zuschauer sehr groß ist, z.B. beim Fussball oder die Geschwindigkeit des Spiels, wie etwa beim Eishockey.

      Die Mannschaften sind meist in Ligen organisiert um Meisterschaften auszutragen.

      Außerdem gibt es Sportarten, die eher als Einzelsportarten angesehen werden, in denen aber oft auch als Team aufgetreten wird und/oder in denen es Doppelspiele als Variante gibt, in denen zwei Spieler gegen zwei andere antreten. Bekannte Beispiele mit Doppeln und Mannschaften sind Tennis, Badminton und Tischfußball; Beispiele mit Mannschaften, aber ohne Doppel sind Schach und Skat." - Wikipedia

      Und die Einzelsportart ist eben Sport, den man für sich alleine macht. Das heißt nicht, dass man dort auch mal Team zusammen arbeitet.


      Jede Sportart hat seine Reize, Vor und Nachteile.

      Gibt es bis hier hin Fragen?
      Ehemaliger Leiter der LeichtathletikLiga
      Okay, fangen wir heute mit dem Thema Leichtathletik an.

      Allgemein:
      Die Leichtathletik (frühere Bezeichnung: Volksturnen) hat die seit Urzeiten natürlichen und grundlegenden menschlichen Bewegungsabläufe des Laufens, Springens und Werfens in feste Bahnen des Sports gelenkt und durch ein umfangreiches Regelwerk die individuelle Leistung exakt vergleichbar und messbar gemacht. Sie steht damit Pate für das Motto „Schneller, höher, weiter“ und bildet mit ihren Disziplinen das Herzstück der Olympischen Spiele. Breitensportliche Bedeutung jenseits des Leistungsanspruchs hat vor allem der Ausdauerlauf gewonnen.


      Übersicht

      Die Disziplinen der Leichtathletik werden in die Gruppen Lauf, Sprung und Wurf eingeteilt. Mehrkämpfe bestehen aus mehreren Disziplinen, wobei alle drei Gruppen beteiligt sind.

      Übersicht der heute üblichen Disziplinen (olympische Disziplinen in Fettdruck; F = nur Frauen; M = nur Männer):[5]



      Bei den Laufdisziplinen werden die Streckenlängen der Bahnwettbewerbe in Metern und die der Straßenwettbewerbe in Kilometern angegeben. Im Straßenlauf variieren die Streckenlängen je nach örtlichen Gegebenheiten meist zwischen etwa 3 und 12 Kilometern und die Laufstrecken verlaufen teilweise auch auf guten unbefestigten Wegen. Crossläufe finden mit ähnlichen Streckenlängen, jedoch im Gelände mehr oder weniger abseits von Wegen und typischerweise nur im Winterhalbjahr statt.


      In der Sommersaison, welche von April bis Oktober geht, ist die Bahn 400m lang, in der Hallensaison ist die Bahn 200m lang. Hier werden auch nur 60m gesprintet.


      Wettkampfverlauf

      In großen, vor allem internationalen Wettkämpfen, findet in technischen Disziplinen (Weitsprung, Stoß, Wurf) zunächst eine Qualifikationsrunde mit jeweils höchstens drei Versuchen statt. Um die Wartezeiten zwischen den Versuchen kurz zu halten, finden mitunter zwei Qualifikationsrunden auf verschiedenen Wettkampfanlagen parallel statt. Wer die vom Veranstalter festgelegte Weite übertrifft, gelangt in die Finalrunde, die in der Regel an einem anderen Tag stattfindet. Wer die geforderte Weite nicht erreicht hat, muss aus dem Wettkampf ausscheiden. Wenn weniger als die festgelegte Teilnehmerzahl für den Endkampf die Qualifikationsweite schafft, können Athleten mit einer geringeren Weite im Nachrückverfahren den Endkampf erreichen. In der Finalrunde hat jeder Teilnehmer zunächst drei Versuche. Die Reihenfolge dafür wird ausgelost. Für die nächsten drei Versuche werden nur die acht Besten der Finalrunde zugelassen. Der vierte und fünfte Versuch finden in umgekehrter Folge der Platzierungen nach den ersten drei Versuchen statt, d. h. der Beste zuletzt. Im letzten Versuch wird nochmals die Reihenfolge der Platzierung angepasst, so dass wiederum der bis dahin Beste den letzten Sprung bzw. Wurf des Wettkampfes hat.

      Im Mehrkampf (Sieben-, Zehnkampf) sind bei den Sprung- und Wurfdisziplinen jeweils drei Versuche vorgesehen. Vorkämpfe gibt es hier nicht.

      In den Kurzstrecken-Laufdisziplinen (100 bis 800 m) werden Vor-, Zwischen- und Endläufe ausgetragen. Analog wird bei den Staffel-Laufwettbewerben verfahren. Auf den Mittelstrecken gibt es Vor- und Endläufe. Bei großen Teilnehmerfeldern (beispielsweise Olympische Spiele) werden auch auf den Langstrecken (5000 und 10.000 m) Vorläufe ausgetragen.

      Im Stabhochsprung gibt es je nach Teilnehmerfeld einen Vorkampf, der parallel auf zwei Anlagen durchgeführt wird.

      Quelle: de.wikipedia.org/wiki/Leichtathletik

      In der nächsten Sitzung kommen wir zum Fußball, aber erstmal heißt es Sportklamotten an wir werden alle Diziplinen einmal probieren/trainieren.
      Ehemaliger Leiter der LeichtathletikLiga
      Machen wir heute weiter mit Fußball, einem sehr weit verbreiteten Sport in der Welt.

      Fußball ist eine Ballsportart, bei der zwei Mannschaften mit dem Ziel gegeneinander antreten, mehr Tore als der Gegner zu erzielen und so das Spiel zu gewinnen. Die Spielzeit ist üblicherweise zweimal 45 Minuten, zuzüglich Nachspielzeit und gegebenenfalls Verlängerung. Eine Mannschaft besteht in der Regel aus elf Spielern, von denen einer der Torwart ist. Der Ball darf mit dem ganzen Körper gespielt werden mit Ausnahme der Arme und Hände; vorwiegend wird er mit dem Fuß getreten. Nur der Torwart (innerhalb des eigenen Strafraums) – und auch die Feldspieler beim Einwurf – dürfen den Ball mit den Händen berühren.

      Der Erfolg des Fußballs beruht zum Ersten auf seiner Einfachheit. Der Aufwand für Mittel und Ausrüstung ist relativ gering (Straßenfußball), wodurch er auch in vielen Entwicklungsländern sehr populär wurde, und er ist für Neulinge und Zuschauer leicht verständlich oder gar selbstverständlich. Zum Zweiten fallen vergleichsweise wenig Tore, was den Wert eines Tores erhöht und die Spiele spannender macht, da überlegene bzw. besser platzierte Mannschaften nicht so oft gewinnen bzw. frühzeitig als Sieger feststehen wie in anderen Ballsportarten[1][2] (Fußball ist ungerecht). Diesen Besonderheiten wirkt man allerdings in neuerer Zeit entgegen, mit komplizierteren Regularien (u. a. neue Abseitsregel) und im Spitzenfußball immer größerem (technischen) Aufwand, was zu einem gerechteren Fußball führen soll.


      Das Speilprinzip
      Fußball wird von zwei Mannschaften mit je elf Spielern auf einem rechteckigen Spielfeld gespielt. Ziel des Spieles ist es, den Ball öfter in das gegnerische Tor zu befördern, als es der Gegner schafft. Ein Tor zählt nur, wenn der Ball komplett die Torlinie zwischen den Torpfosten und unterhalb der Querlatte überquert. Fußball ist sowohl die Bezeichnung für die Sportart als auch für das Spielgerät, den Fußball selbst.

      Die Tore befinden sich in der Mitte der beiden kurzen Seiten des Spielfelds. Bewacht werden sie von einem besonderen Spieler der jeweiligen Mannschaft, dem Torwart, der innerhalb des Strafraums den Ball auch mit den Händen spielen darf. Der Torwart trägt eine spezielle Kleidung und Ausrüstung (Torwarthandschuhe), die ihn optisch von den anderen Spielern unterscheidet. Die anderen zehn Spieler jeder Mannschaft werden Feldspieler genannt und unterteilen sich in Abwehr- und Mittelfeldspieler sowie Stürmer.

      Sieger ist die Mannschaft, die im Spielverlauf die meisten Tore erzielen konnte. Bei Gleichstand endet das Spiel unentschieden. Eine Ausnahme bilden Spiele in sogenannten K.-o.-Runden, dort kann es zum Zwecke der Entscheidungsfindung zur Verlängerung oder zum Elfmeterschießen kommen.

      Soweit erstmal zum Fussball, ich denke wir werden eine runde spielen und dann werden wir das schon lernen, frei nach dem Motto Learning by Doing.

      Quelle: Wikipedia
      Ehemaliger Leiter der LeichtathletikLiga
      Handlung

      sieht wie die Studenten jetzt mit ihm einige Wochen Fußball und Leichtathletik gemacht haben



      So liebe Studierende, das war erst der Anfang. Die nächsten Wochen folgen weitere Sportarten.

      Heute machen wir weiter mit Schwimmen.

      Schwimmsport bezeichnet die Ausübung des Schwimmens als sportliche Disziplin. In seiner Grundform wird der Schwimmsport als Wettkampf mehrerer Teilnehmer gegeneinander um die Bewältigung einer vorgegebenen Schwimmstrecke in kürzestmöglicher Zeit ausgetragen, oder auch ohne Zeitdruck zur Verbesserung der eigenen Schwimmtechnik.

      Austragungsort
      Austragungsort sind für Strecken bis 1500 m Schwimmbecken, die die verschiedenen Anforderungen erfüllen hinsichtlich Bahnenlänge (25 m oder 50 m), Bahnenbreite (2,50 m), Wassertiefe (mindestens 1,60 m, bei Olympischen Spielen und Weltmeisterschaften mindestens 2 m[4]) sowie Wassertemperatur (normalerweise 25–28 °C). Die Bahnen werden durch Leinen, die die Wellen von den benachbarten Bahnen abhalten sollen – von den Schwimmern oft „Wellenkillerleinen“ oder „Wellenbrecher“ genannt – voneinander getrennt. Die Leinen haben verschiedene Markierungen: im 5-m-Bereich vor jeder Beckenwand (in diesen Bereichen sind die Leinen meist durchgängig rot), in der Mitte und jeweils bei 15 m. Auf dem Boden befindet sich zudem häufig in der Mitte einer jeden Bahn ein etwa 25 cm breiter schwarzer Strich, der 2 m vor dem Beckenende ein T ausbildet und dem Schwimmer hilft, sich zu orientieren. Des Weiteren hängen über dem Becken noch weitere Leinen: 5 m vor jeder Beckenwand befindet sich (in mindestens 1,8 m Höhe) eine Fähnchenleine, um den Rückenschwimmern anzuzeigen, dass die Wand naht. Zusätzlich gibt es noch die Fehlstartleine, die (in mindestens 1,2 m Höhe) 15 m vom Start entfernt hängt. Diese wird ins Wasser gelassen, wenn Schiedsrichter oder Starter einen Fehlstart erkennen. Für Wettkämpfe werden sowohl Hallen- als auch Freibäder genutzt. Im Allgemeinen wird in Süßwasserbecken geschwommen, doch gibt es noch vereinzelt Salzwasserbecken, in denen Wettkämpfe ausgetragen werden.

      Strecken
      Geschwommen werden Strecken gemäß den Regularien, die meist ein Vielfaches von 100-Meter-Abschnitten sind: 100 m, 200 m, 400 m, 800 m, 1500 m und 5000 m sowie die 50-m-Distanz als Sprintstrecke. Beim Langstreckenschwimmen kommen Strecken zwischen 5 und 25 Kilometer hinzu, die meist in offenen Gewässern ausgetragen werden. Neben Einzelwettkämpfen finden auch Staffelwettkämpfe statt, wobei hier ausschließlich Vierer-Staffeln geschwommen werden. International gibt es Staffelwettbewerbe über 4 × 50 m, 4 × 100 m und 4 × 200 m.
      Bahnen

      Es wird unterschieden zwischen der 25-m-Kurzbahn und der 50-m-Langbahn, wofür jeweils unterschiedliche Weltrekordlisten geführt werden. In Wettkämpfen stehen sich maximal so viele Schwimmer gegenüber, wie Bahnen im Schwimmbecken vorhanden sind. Ausnahmen gibt es über 1500 m, 800 m und 400 m Freistil, wo in kleineren Wettkämpfen zwei Schwimmer pro Bahn antreten können. Für ein Wettkampfbecken sind regulär acht Bahnen vorgesehen. Bei Ausscheidungswettkämpfen werden daher mehrere Läufe ausgetragen, in denen die Schwimmer jeweils an der nächsten Ausscheidungsstufe teilnehmen dürfen, wenn sie die nach dem Reglement erforderten Platzierungen erreicht haben. Der schnellste gemeldete oder qualifizierte Schwimmer startet immer auf der Bahn 4, der zweitschnellste Schwimmer folgt auf der Bahn 5, weiter geht es dann über die Bahnen 3, 6, 2, 7, 1 bis zur Bahn 8, auf der der langsamste Schwimmer des Laufes schwimmt. Bei Wettkämpfen sind die Bahnen 4 und 5 meist von gelben Leinen eingefasst, um die beiden stärksten Schwimmer zu kennzeichnen.

      Start
      Die Schwimmer starten nach dem Startsignal von den erhöhten Startblöcken ihrer Schwimmbahn am Beckenkopf durch einen Startsprung in das Wasser hinein (außer beim Rückenschwimmen und bei der Lagenstaffel, wo der Rückenschwimmer im Wasser startet). Bei einem Fehlstart (Sensoren in den Startblöcken helfen hier den Schiedsrichtern bei modernen Schwimmbädern) werden diejenigen Schwimmer nach dem Rennen disqualifiziert, die den Fehlstart ausgelöst (provoziert) haben oder zu früh abgesprungen sind (ein Wackeln auf dem Startblock reicht bereits).

      Bei Staffeln spricht man außer beim ersten Schwimmer von „fliegenden Wechseln“. Der Folgeschwimmer darf maximal drei Hundertstelsekunden vor dem tatsächlichen Anschlag des Vorschwimmers starten. Da bei fliegenden Wechseln die Reaktionszeit wegfällt, sind Staffelschwimmer oft ein wenig schneller unterwegs als in einem Einzelwettkampf. Hier geschwommene Zeiten werden mit Ausnahme der Zeit des Startschwimmers nicht als Einzelrekorde anerkannt. Staffelrekorde gelten für ab dem Start gerechnete Strecken, sofern die Staffel den Wettkampf ordnungsgemäß beendet. So können die ersten vier Schwimmer einer 10 × 100-m-Freistilstaffel auch einen Staffelrekord über die 4 × 100 m schwimmen.

      Schwimmen
      Schwimmer bei einer Wende

      Die Technik der Fortbewegung ist durch die Benennung der Wettkampf-Schwimmart vorgegeben und unterliegt differenzierten Definitionen der Regelwerke. Es werden so viele Bahnen geschwommen, wie die vorgegebene Strecke es erfordert. Hierbei vollführt der Schwimmer an jedem Bahnende eine Wende im Wasser und schwimmt in der Gegenrichtung wieder zurück. Bei den Strecken 800 m und 1500 m Freistil werden die Bahnen für jeden Schwimmer gezählt und angezeigt, teilweise sogar mit Displays unter Wasser. Zusätzlich muss der Wenderichter ab Freistilstrecken über 800 m durch akustische Signale (Pfeife, Hupe etc.) dem Schwimmer deutlich machen, wenn noch zwei Bahnen und fünf Meter zu schwimmen sind. Damit wird diese Praxis auf Kurz- und Langbahnen vereinheitlicht.

      Technische Übungen
      Technische Übungen im Schwimmen führen zu einer Optimierung der Schwimmlagen, was sich in einer verbesserten Körperkontrolle im Wasser darstellt. Gleichzeitig beugt man Verletzungen im Sport vor.

      Durch verschiedene Übungen kann man seine Wasserlage, seine Arm- oder Beinbewegungen, bzw. allgemeine Koordination des Körpers, die Körperspannung und das richtige Atmen (gerade im Leistungssport) erlernen. Wichtig dabei ist das Einhalten von Pausen zwischen den einzelnen Übungen und deren Wiederholungen. Die Länge der Pausen wird bestimmt durch die Häufigkeit und die Art der Übung, die man macht. Jede Übung hat ihren eigenen Schwierigkeitsgrad bezüglich Kraft, Koordination und Flexibilität. Je anspruchsvoller die Übung ist, desto mehr Fähigkeiten müssen gleichzeitig abgerufen werden. Von daher ist eine individuelle/angepasste Pausengestaltung wichtig.
      Einsatz von Hilfsmitteln

      Mittels Hilfsgegenständen, z. B. Paddles oder Flossen (kurz oder lang), können Kraftaufwand und Wasserlage deutlich innerhalb bestimmter Übungen verändert werden. Paddles ermöglichen ein besseres Wassergefühl bezüglich Zug- und Druckphase eines Armzuges; Flossen vermitteln ein besseres Bewegungsgefühl für den Beinschlag (Kraul, Rücken und Delphin/Schmetterling). Im Wettkampf sind sie nicht erlaubt. Mit Hilfe von Schwimmbrettern können die Bein- und mit Pull Buoys die Armmuskulatur separat trainiert werden.

      Im Wettkampf sind als Hilfsmittel nur eine Schwimmbrille und maximal zwei Badekappen zugelassen.

      Anschlag
      Die Zeit wird in dem Moment gestoppt, in dem der Schwimmer die Wand (beim Freistil- und Rückenschwimmen mit einem beliebigen Teil seines Körpers, beim Brust- und Schmetterlingsschwimmen mit beiden Händen gleichzeitig an, über oder unter der Wasseroberfläche und nicht übereinanderliegend) berührt.[5] Bei Staffeln werden die Zwischenzeiten nach jedem Staffelschwimmer sowie die Endzeit genommen. Bei großen Wettkämpfen wird meist elektronisch gemessen, die Anschlagmatten (meistens gelb oder weiß) reagieren dabei schon auf die geringste Krafteinwirkung. Zusätzlich werden die Zeiten von immer mindestens einer Person pro Bahn manuell (semi-elektronisch) erfasst. Neben einer elektronischen und semi-elektronischen Zeitnahme, muss eine systemunabhängige Zeitnahme durch einen Kampfrichter mit Stoppuhr oder durch eine Videozeitnahme erfolgen. In Zweifelsfällen wertet das Zielgericht den Zieleinlauf. So kann es vorkommen, dass Athleten mit identischer Zeit verschiedene Platzierungen erhalten, wenn das Zielgericht die Anschlagreihenfolge erkennen konnte. Liegt eine einwandfrei registrierte elektronische Zeit vor, so ist diese die amtliche Zeit und wird nicht geändert. Der Zielrichterentscheid kommt nur zum Tragen, wenn es keine fehlerfreien elektronischen Zeiten gibt und der festgestellte Einlauf den von Hand gestoppten Zeiten widerspricht.

      Bekleidung
      Wesentlich für hohe Geschwindigkeiten im Schwimmsport ist ein optimales Gleiten. Lange Zeit waren textile Stoffe in den Gleiteigenschaften der menschlichen Haut unterlegen, sodass besonders kurz geschnittene Bekleidung bevorzugt wurde. Eine Rasur der Körperbehaarung wurde und wird zusätzlich eingesetzt.

      Kopfhaare werden unter Badekappen verborgen, die im Wettkampfbereich aus Latex oder Silikon bestehen. Die glatte Oberfläche dieser Materialien hat relativ gute Strömungseigenschaften. Falten der Kappe werden bei sogenannten 3D-Kappen durch deren Form und Schnitt vermieden. Eine moderne Alternative stellen mit Kunststoff bedampfte Stoffkappen dar.

      Inspiriert von den guten Strömungseigenschaften der Haut eines Haifisches wurde durch den Hersteller Speedo eine technologische Evolution der Bekleidung angestoßen. Dies ermöglichte erstmals bessere Strömungseigenschaften als menschliche Haut, ohne dabei zusätzlichen Auftrieb zu erzeugen, der im Wettkampfbereich nicht erlaubt ist. Im Zuge der technischen Entwicklung wurden damit Schwimmanzüge entwickelt, die im Wesentlichen in Short Skin (Bedeckung der Oberschenkel), Leg Skin (Bedeckung der Beine), Body (Bedeckung der Beine und des Oberkörpers) und Full Body (Bedeckung des gesamten Körpers mit Ausnahme der Füße, der Hände und der Kopf-/Halspartie) unterteilt werden. Ein optimales Gleiten wird mit textilen Anzügen erst erreicht, wenn sie sehr fest am Körper sitzen. Dieses Zusammenpressen kann zu Abschnürungen führen, sodass nur bei kurzen Schwimmdistanzen extrem enge Anzüge getragen werden und einige Schwimmer auch auf die Bedeckung des Oberkörpers verzichten. Die Kompression des Körpers durch extrem eng anliegende Anzüge kann zwar einerseits als hinderlich empfunden werden, aber kann andererseits Muskelkontraktion und Relaxation unterstützen.

      Aus dem Tauchsport und dem Triathlon war bekannt, dass Neopren-Anzüge ausgesprochen gute Gleiteigenschaften haben. In diesen Sportarten ist die Verwendung von auftriebsfördernden Materialien teilweise erlaubt, so dass Neopren nicht nur zur Wärmedämmung, sondern auch wegen des Auftriebs eingesetzt wird. Erst die technologische Entwicklung eines extrem dünn aufgetragenen Neopren-Materials mit vernachlässigbarem eigenen Auftrieb ermöglichte die Verwendung derartiger Materialien im Schwimmsport, wo sie durch ihre überragenden Gleiteigenschaften andere Materialien verdrängten. Dies führte zu einer großen Masse an neuen Rekorden auf allen Wettkampfstrecken. Kritisch muss betrachtet werden, dass durch die luftundurchlässigen Materialien Lufteinschüsse ermöglicht werden, die zusätzlichen Auftrieb bringen. Aus diesem Grund wurde 2009 vom internationalen Schwimmverband FINA das Tragen von zwei Anzügen übereinander verboten. Dies schließt auch eine einfache Badehose unter einem solchen High-Tech Anzug ein.

      Die Wahl einer geschwindigkeitsfördernden Bekleidung im Hochleistungs-Schwimmsport erreichte eine zunehmende Aufmerksamkeit. Herstellerfirmen erarbeiteten immer wieder neue Verbesserungen am Material und Zuschnitt der Schwimmkleidung. Dies führte zu einer Diskussion um die Notwendigkeit einer Reglementierung der High-Tech-Schwimmanzüge durch die FINA, da die richtige Kleidung zunehmend wettbewerbsrelevant geworden war, und schließlich zu einem kompletten Verbot der Schwimmanzüge in ihrer bisherigen Form.[6][7] Die FINA legte fest, dass ab 2010 die Schwimmbekleidung bei Wettkämpfen nicht mehr länger als Kniehöhe sein darf. Außerdem dürfen die Männer keine Bekleidung tragen, die den Oberkörper bedeckt. Reißverschlüsse sind verboten.[8]


      Schwimmtechniken
      Als Schwimmtechnik bezeichnet man die vom offiziellen Regelwerk vorgegebene, für sämtliche Wettkampfschwimmer geltende normierte Schwimmart, in der geschwommen wird. Als Schwimmstil bezeichnet man die individuelle Ausprägung der jeweiligen Technik. Die heute bekanntesten modernen Schwimmtechniken sind das Brustschwimmen, das Kraulschwimmen, das Rückenkraulen und das Schmetterlingsschwimmen (Delfinschwimmen). Beim wettkampfmäßigen Lagenschwimmen werden vier gleich lange Teilstrecken in der Reihenfolge Schmetterlings-, Rücken-, Brust- und Freistilschwimmen absolviert. Wird jedoch in einer Lagen-Staffel geschwommen, so ändert sich die Reihenfolge in Rücken, Brust, Schmetterling, Freistil. Das Freistilschwimmen lässt die Schwimmart offen.

      Ältere und seltener geschwommene Techniken sind das Seitenschwimmen und das Altdeutsch-Rücken (von Schwimmern auch als Rücken-Gleichschlag oder Rücken-Gleitzug bezeichnet). Auch das Streckentauchen wird als definierte sportliche Schwimmtechnik ausgeübt. Beim Rettungsschwimmen werden mehrere Techniken unterschieden. In Japan gibt es im Rahmen der Samurai-Tradition eigene Formen des Schwimmens, die nur hier gebräuchlich sind.

      Quelle: Wikipedia

      Hier gibt es natürlich auch wieder alle mögliche Variantionen. Also Wasserball ähnlich Handball. Aber darauf würde ich nicht weiter eingehen.
      Ehemaliger Leiter der LeichtathletikLiga
      Heute das Thema Segelsport, der Grund, dass in Kürze die Regatta statt findet und alle mitreden können, die hier studieren
      Handlung

      zwinkert mit dem Auge



      Es gibt zwei unterschiedliche Arten des sportlichen Segelns:
      Regattasegeln und Fahrtensegeln – vergleichbar dem Unterschied zwischen einem Radrennen und einer Radtour. Seit den Olympischen Sommerspielen 1900 ist Segeln eine olympische Sportart.

      Regattasegeln
      Regattasegeln ist ein Wettkampfsport, bei dem eine vorher abgestimmte Strecke von zwei (Match Race) oder mehr (Fleet Race) Booten zur selben Zeit befahren wird. Die Dauer eines Wettkampfes kann von Stunden bei Jollenregatten bis zu Monaten bei Hochseeregatten betragen. In Jollenregatten werden meist mehrere Wettfahrten in einer Regatta durchgeführt, die Einzelergebnisse werden nach einem vorgeschriebenen Verfahren zusammengefasst und so der Gewinner ermittelt. Regatten werden meist nach den Wettfahrtregeln der World Sailing ausgetragen. Eine Regatta wird oft im sogenannten „Olympischen Dreieck“ gefahren.

      Kleinere Kielboote und Jollen sind meist sogenannte Einheitsklassen (auch One-Designs genannt). Diese Boote unterliegen strengen Beschränkungen (Klassenbestimmungen) in Bezug auf Bau und Ausrüstung. Dadurch wird sichergestellt, dass gleichwertige Boote gegeneinander segeln und das seglerische Können im Vordergrund steht.

      Bei größeren Yachten sind die Stückzahlen der Boote jedoch zu klein, um ausreichend große Startfelder zu erhalten. Hier müssen unterschiedliche Boote gegeneinander segeln. Um den Wettkampf fair zu gestalten, gibt es sogenannte Vermessungsformeln, nach denen das Geschwindigkeitspotential der Boote theoretisch vorherberechnet wird (IMS, IRC, ORC) oder aber aus Erfahrungswerten (z. B. Yardstick) bestimmt wird. Jedes Boot erhält einen individuellen Rennwert, mit dem die gesegelte Zeit zur sogenannten „berechneten Zeit“ korrigiert wird. Das erste Boot im Ziel ist daher oft nicht der Sieger, da ein langsameres Boot nach berechneter Zeit die bessere Leistung erbracht haben kann.

      Simoff


      Die beiden größten Segelsportveranstaltungen der Welt sind die Kieler Woche mit Regatten in olympischen und nicht-olympischen Bootsklassen und die Travemünder Woche mit Wettfahrten in 34 Klassen. Weiterhin ist die
      Warnemünder Woche von großer nationaler Bedeutung. Diese Regatten sind für jeden Teilnehmer ohne Qualifizierung offen, andere erfordern eine vorherige Ausscheidung. Die wohl aufwändigste Regatta ist der seit 1851 bestehende America’s Cup, der in geschützten Küstengewässern nach Wahl des Titelverteidigers abgehalten wird. Bekannte Hochseeregatten sind beispielsweise die Einhandregatta Vendée Globe rund um die Welt, und das Volvo Ocean Race, eine alle vier Jahre stattfindende Weltumsegelung. Wie in jedem Wettkampfsport ist der logistische und finanzielle Aufwand für die Teilnahme an Regatten umso größer, je internationaler die Veranstaltung ausgerichtet ist und je höher der eigene Anspruch ist. Um diesen Aufwand etwas zu reduzieren und eine Möglichkeit zum regelmäßigen Training mit Gleichgesinnten zu haben, sind regelmäßige Regattasegler meist in Segelvereinen organisiert.




      Fahrtensegeln
      Unter Fahrtensegeln werden meist mehrtägige Segeltörns verstanden, die mehr oder weniger sportlich ausgeprägt sein können, aber eher der Erholung oder dem Fortkommen dienen als dem Wettkampf mit anderen Booten. Das Fahrtensegeln umfasst ein weit gefächertes Spektrum, von kurzen Tagestörns bis zur mehrere Jahre dauernden Weltumsegelung. Seine Faszination besteht vor allem im intensiven Erleben der umgebenden Natur und in der Herausforderung, sich mit deren Kräften zu arrangieren und sie für sich zu nutzen. Die dafür notwendige Konzentration auf den Vorgang des Segelns an sich bewirkt bei vielen Seglern schon nach kurzer Zeit einen starken Erholungseffekt vom Alltag.

      Die Ausrüstung einer Charteryacht ist meist deutlich mehr auf Wohnkomfort und Sicherheit ausgelegt als die einer Regattayacht, die vor allem auf geringes Gewicht getrimmt wird. Ein mehrtägiger Törn unterscheidet sich von einem
      Tagestörn, der meist wieder im Ausgangshafen endet, hauptsächlich durch den deutlich höheren Bedarf an Verpflegung, Trinkwasser und Ausrüstung. Wird nachts durchgesegelt, sind deutlich mehr Erfahrung und Ausrüstung für Sicherheit und Navigation erforderlich als für das Segeln bei Tage. Langzeittörns, insbesondere wenn sie auf das offene Meer hinaus führen (so genanntes Blauwassersegeln), bedürfen einer sorgfältigen Planung und viel Erfahrung sowohl in der Seemannschaft als auch im Crew-Management, da außerhalb eines vom Wetterbericht abgedeckten Zeitraumes mit Schwerwetter und Sturm gerechnet werden muss. Überdies kann im Notfall nicht ohne weiteres
      Hilfe angefordert werden, weshalb Unfälle oder Schäden am Boot von der Crew selbst auch über längere Zeit bewältigt werden müssen. Weltweites Blauwassersegeln ist auch heute noch ein großes Abenteuer, weil dabei der gewohnte Schutz und Komfort der Zivilisation verlassen wird.

      Im Unterschied zu Regattaseglern organisieren Fahrtensegler ihre Törns meist auf individueller Basis und sind eher selten in Vereinen organisiert. Es gibt aber Vereine wie Trans-Ocean, die mit dem Zweck gegründet wurden, Blauwasserseglern Stützpunkte und Ansprechpartner in aller Welt anzubieten und den gegenseitigen Nachrichtenaustausch zu erleichtern.
      Ehemaliger Leiter der LeichtathletikLiga