Wolkengaleeren (Cécile Jónsdóttir)

    Wolkengaleeren (Cécile Jónsdóttir)

    Caoimhe Jarlath schrieb:

    Ich habe die obige Anfrage nocheinmal überarbeitet und danke für den Hinweis zu Feinheiten der GO.
    Werte Rätin Cécile Jónsdóttir,

    ich frage den Generalrat:

    1)Ist es die Absicht der Regierung den Wolkengaleeren aus Ladinien
    dauerhaft Start- und Landerechte in unserem schönen Land zu gewähren?

    2)Welches sind die Vor- und Nachteile einer solchen Maßnahme? Was ist die
    rechtliche Basis diesen Maschinen Flugrechte in unserem Luftraum zu
    gewähren?

    3) Gibt es Erkenntnisse über die zu erwartenden Umweltschäden durch diese Höllenmaschinen? Wenn Nein, warum nicht?

    4) Welche Auswirkungen werden diese Geräte auf unsere Feen und Kobolde haben?

    5)Gibt es Planungen hinsichtlich einer Intensivierung der Beziehungen zu
    Ladinien und welche Vorteile für Tir erwartet der Generalrat?

    Mit freundlichen Grüßen
    Cao Jarlath

    Parlamentaristin
    Bezirksratspräsidentin County Dia


    Bitte Cecile, du hast das Wort.
    Seit 13. Oktober 2015 im Parlamentarischen Rat (LP 17)

    Seit 09. November 2015 Parlamentspräsidentin

    Frau Präsidentin, Geehrte Antragstellerin,
    zu ihrem Antrag vom 18. Oktober (Antwortfrist 25.10.) nehme ich gern - auch im Namen des kollektiven Generalrates - Stellung.

    1) Ist es die Absicht der Regierung den Wolkengaleeren aus Ladinien dauerhaft Start- und Landerechte in unserem schönen Land zu gewähren?

    Ja, der Generalrat sieht keinerlei Gründe, die gegen ein dauerhaftes Start- und Landerecht sprechen würden. Ich möchte an dieser Stelle anmerken, dass die Freie Republik selbst seit vielen Jahren auf Luftschiffe setzt und diese aus guten Gründen Düsenjets vorzieht (vgl. Frage 3). Daher ist die Verkehrsinfrastruktur für Luftschiffe bereits vorhanden. Zudem wäre eine Diskriminierung Luftschiffe anderer Staaten daher auch nicht statthaft. Sollten Luftschiffe generell als schädlich empfunden werden, hätte man auch längst einen Antrag auf Verbot tirscher Luftschiffe stellen müssen. So einen Antrag gab es nie, wie auch nicht eine Beschwerde von Anwohnern oder Umweltschützern.


    2) Welches sind die Vor- und Nachteile einer solchen Maßnahme? Was ist die rechtliche Basis diesen Maschinen Flugrechte in unserem Luftraum zu gewähren?

    Die rechtliche Grundlage findet sich im Gesetz zur Regelung der Luftfahrt in der Freien Republik Tir Na nÒg (GzRdL) vom 25. Juli 2004 ([Umwelt und Kultur] Gesetz zur Regelung der Luftfahrt in der Freien Republik Tir Na nÒg (GzRdL))
    Die Vorteile liegen auf der Hand. Luftschiffe sind wesentlich leiser, ressourcenschonender und vor allem bietet sich die Chance, unsere eigene Luftflotte auf den Stand der Technik zu bringen. Die ladinischen Luftschiffe mit Solarbetrieb könnten Modelle für unsere eigene Flotte werden.


    3) Gibt es Erkenntnisse über die zu erwartenden Umweltschäden durch diese Höllenmaschinen? Wenn Nein, warum nicht?

    Die Bezeichnung Höllenmaschine in diesem Kontext leuchtet mir in keinster Weise ein, jede/r der mal die Landung von konventionellen Flugzeugen selbst erlebt hat oder gar in der Einflugschneise eines Flughafens gelebt hat, wird dies schnell nachvollziehen können.
    Luftschiffe sind langsame Luftgefährte ohne Düsenantrieb und ohne Kerosinverbrauch, so werden die angesprochen ladinischen Wolkengaleeren mit Flüssiggas betrieben. Auch benötigen sie keine extra bereitgestellte Landebahn, weswegen auf eine unnötige Bodenversiegelung verzichtet werden kann und somit theoretisch gar ein Landerecht in Umweltschutzgebieten möglich macht.


    4) Welche Auswirkungen werden diese Geräte auf unsere Feen und Kobolde haben?

    Ein gesonderter Feentest kann nicht statt finden, da ich es persönlich ablehne, in Landschaftsschutzgebieten Maiths solche Experimente durchzuführen. Zumal auch kein Luftschiffhafen in den betreffenden Gebieten geplant ist. Grundsätzlich sollten aber auch Feen und Kobolde Wolkengaleeren gegenüber Düsenjets präferieren. Allein schon, weil so auf die Betonierung ihrer Wiesen verzichtet werden kann. Auch der Überflug selbst ist wesentlich leiser und damit weniger schädlich.


    5) Gibt es Planungen hinsichtlich einer Intensivierung der Beziehungen zu Ladinien und welche Vorteile für Tir erwartet der Generalrat?

    Tir na nÒg legte stets Wert auf gute nachbarschaftliche Beziehungen. Dies ist die Grundlage für Frieden, aber auch für kulturellen und wirtschaftlichen Austausch, der beide Kulturen beleben wird. Der Ausbau der Verbindungen zu unseren Nachbarstaaten sollte daher immer erste Aufgabe eines jeden Generalrates – abseits seiner parteipolitischen Färbung – sein.

    Die jungen Kontakte zu Ladinien sind die gewinnbringendsten und erfreulichsten der jüngeren Vergangenheit. Ich ganz persönliche erhoffe mir dadurch eine nicht unerhebliche Belebung unserer Gemeinschaft. Auch sehe ich keinerlei Anlass, die uns ausgestreckte Hand zurückzuweisen. Vielmehr sollten wir selbst viel mehr in Außenpolitik investiere und uns aus der Isolation heraus begeben.

    Im Anhang füge ich Ihnen noch die Aussagen Ladiniens an, aus denen weitere Details zu den Wolkengaleeren zu entnehmen sind:

    Gaius Flavius Gratianus schrieb:


    Ob Tir dies will, muss es selbst entscheiden.
    Die rechtliche Basis entzieht sich natürlich meiner Kenntnis. Aber die Vorteile kann ich klar benennen: Da ist zum Einen der wesentlich geringere Treibstoffverbrauch bei gleicher Streckenleistung. Etwa ein Drittel des Kraftsportverbrauches gegenüber Flugzeugen.

    Nachteil: Die Geschwindigkeit ist geringer, spürbar geringer!

    Vorteil: Der Schadstoffausstoss ist dermassen geringer, dass, nachhaltig gedacht, man noch in einhundert Jahren dieses Verkehrsmittel nutzen kann, ohne die natürlichen Grundlagen zu schädigen. Und dies ist auf herkömmlichen Treibstoff bezogen, nicht auf Flüssiggasbetrieb. Und genau damit werden unsere Wolkengaleeren angetrieben.

    Wir arbeiten übrigens gezielt an der Herstellung photovoltaischer Folien, die, auf die Luftschiffhülle aufgebracht, den Teibstoffverbrauch weiter senken.

    Der Nachteil der Wolkengaleeren liegt in ihrer Grösse: Sie benötigen etliches an Raum für Start und Landung.

    Der Vorteil: Wir benötigen keine versiegelten Flächen. Die Wolkengaleeren können wirklich überall landen. Da, wo sie es nicht können, können sie über dem Land einfach schweben. Mittels Kränen Lasten abladen oder aufnehmen. Jedes Fleckchen Erde ist erreichbar. Ganz ohne Landebahn, ganz ohne Tower.

    Und was die Intensivierung der Beziehungen angeht, kann ich natürlich nur aus ladinischer Sicht sprechen:
    Wir sind sehr daran interessiert, den Süden unserer Welt neutral und friedlich zu halten. Die MFC-Doktrin (Doktrin des Marcus Flavius Celtillus) besagt einfach: "Der Süden den Völkern des Südens!". Wir möchten, dass sich alle Völker des Südens sich die Einmischung der sogennanten "Welt- und Grossmächte" des Nordens verbitten. Wir regeln unsere Angelegenheiten in Frieden unter uns!
    Natürlich möchten wir mit allen Völkern zusammenarbeiten. Dafüt baucht es Handelsbeziehungen und Verkehrsverbindungen. Die übrigens unsererseits bereits bestehen. Tir müsste sich da nur noch einhaken.
    Verbindungen zur nördlichen Hemispäre sind gern gesehen, sonst aber, dies ist unser Angebot, machen wir im Süden unser eigen Ding. Aber das führt natürlich über die Wolkengaleeren-Linien weit hinaus und gehört nicht zur derzeitigen Debatte." :)
    Managerin der Association Sportive de Séraphique Unité
    "Suche die Schule auf, Obdachloser! Verschaffe dir Wissen, Frierender!
    Hungriger, greif nach dem Buche: es ist eine Waffe. Du musst die Führung übernehmen."

    (Bertold Brecht)
    Handlung

    Hört interessiert zu.



    Danke Frau Rätin, für die umfassende Auskunft. Vielleicht noch als Anmerkung meinerseits, der Ausdruck Höllenmaschine geht auf die schiere Größe und die mögliche Explosionsgefahr dieser mit Gas gefüllten und, mit Flüssiggas betriebenen Ungetüme. Aber ich will dem Fortschritt nicht im Wege stehen und freue mich natürlich auch über gutnachbarschaftliche Beziehungen.
    Einen schönen Tag gewünscht 8o

    Bezirksratspräsident*in County Dia
    Träger*in der O´Hara Gedenkhaarspange in Gold
    Präsident*in der Druidenhilfe - Fischbrötchenstand Staid Dylan co Otto
    Die Dinger werden schon seit fast 100 Jahren nicht mehr mit Wasserstoff gefüllt. Keine Sorgen :) Aber natürlich müssen alle Tanks, wie auch bei andren Gefährten, regelmäßig auf Sicherheit überprüft werden. Das steht auch so im verlinkten Gesetz.


    Clan Vater des Clans der Siddha, Präsident der SG Dynamo Más é Thoil, Träger des "Großen Väterchen Abraham-Uisge Beatha-Verdienstkreuz vom Fass" in der Stufe "Blended" und des "Verdienstorden der Kirche des freien Weges". Stärkster Mann der Welt - Olympiasieger im Gewichtheben bei den Olympischen Spielen 2004. Erster und einziger nògelischer Meister der Internationalen Oberliga. Meister und Pokalsieger 2017.
    :rstern: "Die Philosophen haben die Welt nur verschieden interpretiert, es kommt darauf an sie zu verändern." (Karl Marx) :faust:


    Ich bin ja schon beruhigt, soviel technische Kompetenz die hier beruhigend einer alten Fischverkäuferin entgegen strahlt! Ich dachte halt, wenn es Motoren betreibt, dann sollte es auch explodieren können *panik*
    Einen schönen Tag gewünscht 8o

    Bezirksratspräsident*in County Dia
    Träger*in der O´Hara Gedenkhaarspange in Gold
    Präsident*in der Druidenhilfe - Fischbrötchenstand Staid Dylan co Otto
    Natürlich, selbst ein e-bike kann explodieren. Und das meine ich jetzt nicht sarkastisch, sondern ernst. Deine Ängste verstehe ich sofort, es gab furchtbare Katastrophen und daher müssen in- wie ausländische Luftmaschinen kontrolliert und zertifiziert werden, im Gesetz stand etwas von mindestens aller 6 Monate. Wenn das nicht ausreicht, dann müssen und können wir das Gesetz ändern.

    Wichtig ist doch nur, dass wir im Ziel einig sind: Ausbau der Kontakte zu unseren Nachbarstaaten (wer möchte den Botschafter übernehmen?) und Aufbau einer ökologischen Verkehrsinfrastruktur.


    Clan Vater des Clans der Siddha, Präsident der SG Dynamo Más é Thoil, Träger des "Großen Väterchen Abraham-Uisge Beatha-Verdienstkreuz vom Fass" in der Stufe "Blended" und des "Verdienstorden der Kirche des freien Weges". Stärkster Mann der Welt - Olympiasieger im Gewichtheben bei den Olympischen Spielen 2004. Erster und einziger nògelischer Meister der Internationalen Oberliga. Meister und Pokalsieger 2017.
    :rstern: "Die Philosophen haben die Welt nur verschieden interpretiert, es kommt darauf an sie zu verändern." (Karl Marx) :faust:


    Ja danke, die Anfrage ist für mich ausreichend beantwortet. Ich war wohl auch von der puren Größe dieser Flugmaschinen beeindruckt und ich möchte auch nicht als fortschrittsfeindlich verstanden werden. Es gab halt in meinen Augen Unklarheiten. Danke für die Beantwortung meiner Fragen.
    Einen schönen Tag gewünscht 8o

    Bezirksratspräsident*in County Dia
    Träger*in der O´Hara Gedenkhaarspange in Gold
    Präsident*in der Druidenhilfe - Fischbrötchenstand Staid Dylan co Otto
    Es war mir eine Freude! Eine lebhafte Demokratie braucht kritische Nachfragen.
    Managerin der Association Sportive de Séraphique Unité
    "Suche die Schule auf, Obdachloser! Verschaffe dir Wissen, Frierender!
    Hungriger, greif nach dem Buche: es ist eine Waffe. Du musst die Führung übernehmen."

    (Bertold Brecht)