Handlung
Ein ladinisches Handelsschiff, dass vom Hafen Carona aus nach Justinianopolis fahren sollte, gerät in einen Sturm und wird weit aufs Meer hinaus getragen.
Vom Kurs abgekommen!
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Nach dem Sturm stellt man fest, dass man soweit vom Kurs abgekommen ist, dass eine Heimfahrt nicht mehr gefahrlos möglich ist. Die Flüssiggas-Tanks sind beinahe leer und man könnte auch nach Hause segeln, würde dann aber zuviel Zeit benötigen. An Bord befindet sich der Pontifex Maximus Ladiniens und dieser sollte eigentlich am 31. Avileus des Jahres 10513 (04.06.2016) in Alba Longa sein, denn am 01. Aeneas (05.06.2016) beginnt das neue Jahr 10514. Und genau an diesem Tag wird sich der Bruder des Pontifex zum Kaiser des Westreiches krönen, ein Anlass, zu dem Gaius Flavius Gratianus eigentlich anwesend sein möchte. Da man sich inzwischen in den Hoheitsgewässern Tir´s befindet, funkt man die dortigen Behörden an.
"Hier ist das ladinische Handelsschiff "Adrasteía". Wir sind in Seenot geraten und befinden uns nun weit ab von unserem eigentlichen Kurs. Wir bitten um die Erlaubnis, einen Hafen Tir´s anlaufen zu dürfen."
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Owen McCoy schrieb:
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Erlaubnis wird erteilt
Sie dürfen in unseren Hafen einfahren, ich hoffe es geht Ihnen allen gut, nach den gestirgen Sturm.
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Die Ladiner funken zurück:
"Herzlichen Dank! Es geht Mannschaft und Pasagieren den Umständen entsprechend gut. Ernsthaft wurde, den Göttern sei Lob und Dank, niemand verletzt."
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Mit den letzten Resten des Flüssiggases tuckert die "Adrasteía" in den nächst gelegenen Hafen unbekannten Namens.
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Die Generalrätin Jonsdottir erhält von einem Mitglied der Staatskanzler die Meldung über das beinahe Unglück des ladinischen Handelsschiffes. Umgehend ruft sie bei dem Ministerium für Schifffahrt an:
"Gute Güte, geht es der Besatzung denn gut?", spricht sie besorgt ins Telefon.
...
"Na das sind doch gute Neuigkeiten! Über die Betankung können wir uns sicher später kümmern, ich hoffe doch, dass die örtlichen Behörden alamiert sind und ..."
...
"Wie meinen Sie das?"
...
"Ähm", die verwirrte Generalrätin lässt den Telefonhörer beinahe fallen, "... sie wissen nicht welche Behörde zuständig ist, das sie nicht wissen welcher Hafen angelaufen wurde?"
...
"Ich muss das noch einmal fragen: Soll das ein schlechter Scherz sein? So mit Kamera und Gedöns?"
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"Mein lieber Kollege, ich bin erst seit wenigen Wochen im Amt, vielleicht muss ich mich erst noch an die Arbeitsabläufe in dieser Verwaltung gewöhnen, aber wie zum Druidenhagel ist es möglich, dass die Meldung gedankenverloren übermittelt wird, ohne mal den Namen des Hafens zu erfragen?"
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Cécile schaut auf eine Karte, die Cerche für sie gemalt hat:
"Wie ich das sehe, kann es sich hierbei doch nur um den Hafen in Cwisár handeln, oder soll der Sturm das Schiff einmal um Tir herum gewirbelt haben?
Bitte veranlassen Sie umgehend, dass für die Besatzung eine Unterkunft bereit gestellt wird. Für Verpflegung und Material soll umgehend gesorgt werden. Ich kümmere mich um die Bewilligung der finanziellen Mittel hierfür im Staatsrat."Managerin der Association Sportive de Séraphique Unité
"Suche die Schule auf, Obdachloser! Verschaffe dir Wissen, Frierender!
Hungriger, greif nach dem Buche: es ist eine Waffe. Du musst die Führung übernehmen."
(Bertold Brecht) -
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Die Anker fallen, die Ladiner gehen - endlich! - an Land. Manch einer steifbeinig, andere mit wackeligen Knien, alle aber fröhlich und guter Dinge. Man hört den Namen des Hafens, der wie "Cuissarr" klingt, jedenfalls sprechen die Ladiner diesen Namen solcherart aus: Mit scharfem "Sss" und stark gerolltem "Rrr". Nachdem die erste Unruhe sich etwas gelegt hat, geht ein junger Mann, überraschend würdevoll wirkend und in kostbare Gewänder gekleidet, an Land. Er verneigt sich vor jemandem, den er für den zuständigen Hafenbeamten hält.
"Latha math dhut fhèin!"
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Wahrscheinlich spricht er es völlig falsch aus, wenigstens die "th"-Laute dürften aber passen, da er selbige von der zweiten Staatssprache des Reiches, dem Eturäischen her, sehr gut kennt und spricht.
"Ich möchte mich für den freundlichen Empfang und die Gewährung von Hilfe herzlichst bedanken."
Simoff
Ich vermute, der Ladiner muss dazu den Kopf in den Nacken legen, 178 cm sind bei uns schon ziemlich gross.
"Meine Name ist Gaius Flavius Gratianus, Passagier an Bord der "Adrasteía"."
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Er rechnet nicht damit, dass in diesem Land jemand die Bedeutung seines Namens, insbesondere den Mittelteil, dass "Flavius", kennt. Nämlich das er ein Mitglied des Kaiserhauses ist. Was er momentan aber auch nicht als wichtig erachtet.
Er erspäht die hochgewachsene Blondine und verneigt sich vormfollendet und lächelnd vor ihr. -
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Besatzung und Passagiere des Handelsschiffes wirken durchaus uneinheitlich.
Manche einer trägt eine Mütze.
Einige Damen wirken möglicherweise etwas exotisch.
Manch einer durchaus erotisch.
Und manch eine auch! Auffällig sind unterschiedliche Frisuren , die bei den gallischen Stämmen die Stammeszugehörigkeit anzeigen (können), manchmal aber auch nur dem persönlichen Geschmack gezollt sind.
Simoff
Die Verlinkungen bedeuten nicht, dass die hier abgebildeten Persönlichkeiten an Bord befindlich sind, sondern dienen nur als Darstellungen gewisser Archetypen.
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Der junge Mann verneigt sich - und entbietet der Dame dann einen einen Handkuss. Dabei hebt er ihre Hand nur ganz sacht, beinahe symbolisch, an und lässt die zum Kuss gespitzten Lippen einige Digites...ääähm...Zentimeter über der Hand schweben zu lassen. Dann richtet er sich wieder auf.
"Damiséla, vaí dóm! Nochmals herzlichsten Dank! Hätten wir nicht anlanden dürfen, wir wären in ernste Schwierigkeiten geraten.
Da wir einmal da sind: Ich bin der Pontifex Maximus Ladiniens und jüngster Bruder unserer beiden Kaiser, des Kaisers des Ostreiches und des Kaisers des Westreiches. Ich sage dies nicht aus Eitelkeit, sondern um zu erklären, dass wir solche guten Nachbarn, zwar auf einem anderen Kontinent, aber auf der selben, südlichen Halbkugel, stets zu schätzen wissen. Vielleicht könnten wir gar einen Vorvertrag beschliessen?"
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Dann wird der junge Prinz, der erst seit Kurzem im öffentlichen Focus steht, knallrot, denn er hat das Gefühl, er sei seinen Gesprächspartnern etwas zu schnell "auf die Pelle" gerückt.
"Verzeiht, ich wollte nicht mit der Tür ins Haus fallen..." -
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Die Generalrätin ist noch etwas bewegt von dieser charmanten Art der Begrüßung - einen solchen Gentleman trifft sie in Tir nicht so oft.
Lieb... Werter Herr Pontifex Maximus, ich hoffe doch, dass dies die diplomatisch angemessene Begrüßungsformel ist? Ich bin in der Regierung Tirs eher für Innen- und Justizpolitik zuständig und nicht für Diplomatie, daher bin ich in diesen Dingen so ungeübt.
Ich kam auch nur her, weil ich mich vor Ort davon überzeugen wollte, dass die örtlichen Behörden unsere Gäste angemessen empfangen haben. Ich hoffe, dass sie mit der Unterbringung und Verpflegung zufrieden sind. Zögern Sie bitte keine Sekunde, ihre Wünsche zu äußern. Für ihre Rückreise stellt Tir Star Airlines Ihnen Luftschiffe zur Verfügung. Über die benötigte Art von Treibstoff verfügt Tir leider nicht, da bei uns ausschließlich mit Biokraftstoffen, Wasserstoff und Strom gefahren wird.
Sehr freut mich im Übrigen Ihre direkte Art, direkt zum Wesentlichen zu kommen ist eine Charakterstärke. Leider haben viele Menschen schnell Angst, vorschnell zu handeln. Also ich bin mir sicher, dass Tir einen Grundlagenvertrag eingehen wird. Gute Nachbarschaft lag Tir stets am Herzen und Handel, Kultur und Sport können nur gemeinsam erblühen!Managerin der Association Sportive de Séraphique Unité
"Suche die Schule auf, Obdachloser! Verschaffe dir Wissen, Frierender!
Hungriger, greif nach dem Buche: es ist eine Waffe. Du musst die Führung übernehmen."
(Bertold Brecht) -
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Verneigt sich erneut. Lächelnd und mit fast orientalischer Gestik. Oder es würde, auf der Nordhalbkugel, als Gestus des Ancien Régime, gelten können.
"Vai damiséla! Die Anrede ist in höchstem Maße korrekt.
Mir wurde bereits berichtet, die Menschen hierzulande seien freundlich und unkompliziert, bereit, jeden Fremden erst einmal freundlich zu empfangen. Und Ihr, Verehrteste, seid dem Ruf Eures Landes in grandioser Form gerecht geworden.
Man nutzt hier also lediglich natürliche Treibstoffe? Ich denke, wir könnten in diesen Dingen von Tir lernen.
Und dazu brauchen wir Handel, kulturellen Austausch und auch den Sport. Ihr habt die künftigen Beziehungen unserer Völker, so denke ich, bereits skizziert.
Wenn ich dies sagen darf, ohne Euch zu inkommodieren, so möchte ich erklären: Ihr seid ebenso klug wie offensichtlich schön!"
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Und prompt läuft er wieder knallrot an. Mit einem verlegenen Lächeln.
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beobachtet Gaius und grinst
Werter Herr Pontifex Maximus,
ich bin Owen McCoy und gehöre ebenfalls der Regierung an. Meine Präferenz ist eher Sozial- und Außenpolitik.
Zu den Treibstoffen sind wir sehr froh, unser schönes grünes Land, wird nicht viel von uns belastet.
Held der Arbeit seit 2.1.2018
Seit LP 16 im Parlamentarischen Rat (25. Mai 2015)
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Cécile steht hochroten Kopfes und findet gar keine Worte ...
Managerin der Association Sportive de Séraphique Unité
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(Bertold Brecht) -
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trifft ebenfalls ein
Geschätzter Pontifex Maximus,Gaius Flavius Gratianus,ich bin Angus MacFadden,ebenfalls in der Regierung dieses schönes Landes, und freue mich das euer Land erwägt mit uns in Kontakt zu treten.Auch wenn ich der Grund für Euch und eure Mannschaft doch etwas arg misslich war.Ich hoffe es gab keine Verletzten ?Handlung
Da er ja zuletzt kam,weis er nicht was schon passiert ist und schaut zwischen seinen Kollegen und den Ladinern neugierig hin und her.Wäre da nicht das pfeifen einer Dame an der Laterne,wäre seine Aufmerksamkeit verstärkt auf dem mädchenhaft gerötetem Gesicht der Generalrätin.
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Und nun kommt der Ladiner so richtig durch: Er sieht Cécile Jónsdóttir fest in die Augen. Mit seinen tiefdunkelbraunen Augen.
Um dann zu äussern:
"Ich hoffe, ich erscheine nicht als unhöflich? Natürlich begrüsse ich ALLE Regierungsmitglieder Tir´s gleichermassen. Aber, verzeiht, angesichts einer echten Schönheit..."
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Er läuft schon wieder rot an....
"gilt es, Prioritäten zu setzen. Ihr versteht sicherlich..."
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Diese Worte werden natürlich von eine Verneigung begleitet.
"Nun, ich denke, wir werden Tir hinsichtlich der Schonung der Natur zu Rate ziehen."
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Dann wendet er sich Mac Fadden zu:
"Ich grüsse Euch recht herzlich. Seid unbesorgt, niemand wurde verletzt, alle sind wohl behalten hier angekommen. Und die Gastfreundschft dieses Landes wird einen ersten Vertrag zwischen unseren Staaten ganz sicher befördern. Es gibt hier, so hörte ich, eine Luftschifflinie? Das wäre schön. Die Luftschiffe Tir´s an unserem Himmel, dass wäre eine Eigenheit der Südhalbkugel. Eben keine Düsenflieger, sondern, etwas langsamer und dafür luxuriöser: Wolkengaleeren. Ich meine natürlich Luftschiffe." -
Wolkengaleeren ...
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Die Generalrätin ist sichtlich in einer Gedankenschwärmerei verträumt.
Welch wunderbarer Name für unser Luftschiffe. Ich würde vorschlagen, dass unsere Luftschifffahrtsverbindungslinie genau diesen Namen tragen sollte. Überhaupt sollte es nach dem Grundlagenverträg sogleich an konkrete Projekte gehen. Personen- Warenverkehr über Luftschiffe, Boote und dergleichen zu ermöglichen wäre dabei doch ein guter erster Schritt, denn ohne die brauchen wir nicht über Handel oder kulturelle Großereignisse sprechen, oder?Managerin der Association Sportive de Séraphique Unité
"Suche die Schule auf, Obdachloser! Verschaffe dir Wissen, Frierender!
Hungriger, greif nach dem Buche: es ist eine Waffe. Du musst die Führung übernehmen."
(Bertold Brecht)
