Respekt! Mir geht schon im Allgäu die Puste aus.

@ Sidd Hiken???Wasn das??

Den Berg hoch und runter laufen

Also Bergwandern wäre wohl ein deutsches Wort.

Aaaaaahaaa extrem Berg rauf und runter laufing :-), sach dat doch gleich.

Jeb, war voll schnarch.
Ne Bewerbung um die Vizekanzlerschaft war das.Das einzige tolle war mein Weißwein zu der sedierenden Sendung :-).

Das lag aus meiner Sicht aber auch an den Moderatoren, die die Sache eben entsprechend gelenkt haben, dass fast nur langweilige Themen dran kamen. Die für sie noch günstigste Auslegung wäre, dass ihr Job war, dass möglichst keine Unterschiede zur Sprache kommen. Dann hätten sie das ganz passabel hinbekommen, zum Beispiel mit der knappen Stunde über Flüchtlinge und Migration, wo man eh weiß, was beide wollen und dass es sich nicht großartig unterscheidet. Nachdem das endlich durch war, ist es ja wenigstens ein bisschen besser geworden, aber dann war nicht mehr viel Zeit...

Falls man allerdings Journalismus als ihren eigentlichen Job ansehen sollte, haben sie mehr oder weniger komplett versagt.

Leider wurde es wirklich nicht spannend oder aufrüttelnd. Auch wenn einige Punkte ganz gut waren, zB das Bekenntnis, dass Menschenrechte nicht nur für Deutsche gelten. Leider blieb das die Ausnahme.
Man muss natürlich auch bedenken, dass die ganzen Abläufe vom kanzleramt diktiert wurden und ein eh. ZDF Intendant das ganze als undemokratisch gegeißelt hat. Die Themen, in denen Schulz hätte angreifen können, fanden somit einfach nicht statt.

Statt dessen konnte dieser Idiot von Sat 1 seine tendenziösen Suggestivfragen los werden und vertrat damit die AfD.

Das war mal wieder ein gutes Beispiel, warum der Rundfunkbeitrag eben doch keine so doofe Idee ist. Ich will keinen Staat sehen, in dem wir nur noch die Wahl zwischen RTL, Sat 1 und anderen von Konzernen abhängigen Sendern haben.

Tante Edith freut sich noch über den Crossposting von Ciaran. Dem stimme ich zu.

Und das in der Höhe!
Wie gesagt: Ab 1000 m über Normalnull geht mir schon die Puste aus. Nein, stimmt gar nicht! 813 m (Oberstdorf im Allgäu) haben mir schon gereicht.

Uuups...falscher Thread.

Owen McCoy schrieb:

Ich finde auch so richtig gut war keiner von beiden, Einzig die Rhetorik vom Schulz gefällt mir besser.

Ich meine, um mich zu entscheiden, ob ich lieber Merkel oder Schulz haben will, brauche ich eh kein Duell. Aber ich hatte gehofft, dass die programmatischen Unterschiede klar zur Sprache kommen und sich beide gegenseitig auf Positionen festnageln, hinter die sie nachher nur schwer wieder zurückfallen können. Dass Merkel von sich aus keine klaren Aussagen machen würde, ist mir natürlich klar, aber an zwei, drei Punkten ist es Schulz ja trotzdem gelungen, sie dazu zu zwingen, wenn die Debatte entsprechend läuft. Man hätte nur mehr Zeit auf die wirklich relevanten Themen verwenden müssen, dann wäre da vielleicht noch ein bisschen mehr gekommen.

Mein Problem ist im Moment eher, dass ich die SPD für ihr Programm ja tatsächlich wählen könnte, aber ich habe Angst davor, dass ich damit nur einer großen Koalition eine noch größere Mehrheit geben würde. Nochmal GroKo geht nicht gut, der einzige Sieger dabei wäre die AfD. Andererseits wäre die sicherste Variante, sie zu verhindern, stattdessen schwarz-gelb zu wählen, aber dazu kann ich mich nicht überwinden. Vielleicht sollte ich das mit der taktischen Wählerei dieses Mal einfach bleiben lassen, sondern einfach das wählen, was mir am nächsten steht - dann geht die Stimme halt an eine Kleinpartei, die eh nicht reinkommt.

Frau Merkel und Herrn Schulz ist die Wahlbeteiligung ohnehin einerlei. Je weniger wählen gehen, desto höher fällt der Sieg für die Kanzlerin aus. ist doch eine einfache Rechnung. Wenn nur 60% die Stimmen abgeben, braucht Angela von diesen abgegebenen Stimmen nur um die 30% und schon hat sie gewonnen. Also: Alle wählen gehen! Und wenn ihr die Grauen Panther wählt!

Ach Gaius, das hat doch alles keinen Wert mehr. Das Volk bleibt lieber noch vier Jahre an der nährenden Brust von Mutti Merkel, da bringt alle Wahltaktik nichts. Man sollte ohnehin unsere "Demokratie" überdenken, wenn man schon seine eigenen Überzeugungen nicht zum Ausdruck bringen kann, weil man die diktatorische Regierung durch taktisches Wählen verhindern muss. Ich fühle mich immer mehr wie in den frühen 1930ern... Straßenschlachten inklusive.

Ich fühle mich immer mehr an die DDR 1989 erinnert. Merkel, Schulz, Schulz, Merkel, Merkultz, Schurkel..es stimmt, dass war kein Duell, dass war ein Duett.

Ich dachte, du wärst nur simon so rauf, aber du neigst ja immer zum sagen wir harten Ton.

Aber "diktatorische Regierung" kann ich so nicht stehen lassen, also da habe ich als alter Ossi ganz anderes erleben müssen (inklusive erschossener Verwandtschaft) und auch wenn wir in andere Staaten blicken, hinkt der Vergleich schon. Oder wie ist deine Steigerung von diktatorisch?

Mag sein, dass ich das altersgemäß noch nicht abzuschätzen weiß, aber ich würde mich jetzt nicht an die 30er oder 89 erinnern, es ist was neues: Die Demokratie wird nicht getötet, uns nicht geraubt, sie schäft uns einfach weg. Merkel predigt die marktkonforme Demokratie, niemand schlägt es nach, niemand hinterfragt, niemand verurteilt das, manchmal habe ich das Gefühl, sie könnte sich zur Kaiserin von Europa erklären lassen und niemand in Deutschland würde das merken.

Ich hatte am gestrigen Abend die Debatte nur nebenbei während des programming gehört und musst sagen, teils gab der Schulz direktere Antworten als die Merkel, welche sich eher versuchte zu erklären als direkt auf die gestellte(n) Frage(n) zu antworten. Ob das andersherum ebenso stattfand, kann ich weiter nicht beurteilen.
Jedoch muss ich auch sagen, dass ich aufgrund der nicht gegebenen Wahlberechtigung den Wahlkampf in diesem Jahr auch nicht zu 100% verfolgt habe. In 2 bis 4 Jahren wird das wohl anders aussehen (Kommunal Wahlen kommen dazwischen auch noch um die Ecke, sofern ich nicht umziehen sollte. Okay, Kommunalwahlkampf kann man in keinster Weise mit dem "großen" Vergleichen, da Kommunalwahlkampf wesentlich näher am Bürger ist, aber ich merke bereits, ich komme vom Thema ab :rolleyes: ).

Ich habe 2013 den Versprechungen der SPD noch geglaubt. Nie wieder!

Liam Collyn Máirtín schrieb:

Die Demokratie wird nicht getötet, uns nicht geraubt, sie schäft uns einfach weg. Merkel predigt die marktkonforme Demokratie, niemand schlägt es nach, niemand hinterfragt, niemand verurteilt das, manchmal habe ich das Gefühl, sie könnte sich zur Kaiserin von Europa erklären lassen und niemand in Deutschland würde das merken.

Und genau das sehe ich als Effekt der großen Koalition. Die Regierungsparteien haben mit Abstand die größte Reichweite und eine erdrückende Mehrheit im Bundestag, und gleichzeitig reichen die Gemeinsamkeiten nur für ein Weiterwurschteln, nicht für irgendwelche tatsächlichen Konzepte, über die man diskutieren könnte. Und wenn sie dann überhaupt mal eine Position beziehen, dann wird die als alternativlos erklärt und gut. Linke und AfD sind schließlich unanständig, deren Meinung gilt nicht, die FDP war die letzten Jahre quasi tot und die Grünen kann man als Verbotspartei hinstellen, dann hat sich das auch erledigt.

Die Demokratie lebt aber eigentlich vom Streit um das richtige Konzept, deswegen halte ich nochmal eine große Koalition für das schlechteste, was uns passieren könnte. Und das sogar völlig unabhängig davon, ob man inhaltlich ganz gut mit ihr leben könnte oder nicht, sondern rein aus dem Grund, dass ich die Demokratie nicht endgültig vor die Hunde gehen lassen will. Von einer Diktatur zu reden, geht zwar viel zu weit, aber nur eine einzige akzeptable Meinung im Land zu haben ist auch zu wenig. Das sollten ja die meisten von uns sogar in den MNs schon gesehen haben: Eine Regierung ohne Opposition ist Mist.

Siddbaatar schrieb:

Ich dachte, du wärst nur simon so rauf, aber du neigst ja immer zum sagen wir harten Ton.

Aber "diktatorische Regierung" kann ich so nicht stehen lassen, also da habe ich als alter Ossi ganz anderes erleben müssen (inklusive erschossener Verwandtschaft) und auch wenn wir in andere Staaten blicken, hinkt der Vergleich schon. Oder wie ist deine Steigerung von diktatorisch?

Ich habe da bestimmt eine andere Definition von diktatorisch, aber ich sehe da schon Parallelen. Es gibt keine Opposition, entweder weil diese zu blöde ist sich zu organisieren oder eben nicht gwählt wird. Merkel muss ja nicht einmal wirklich Wahlkampf machen, da kommt trotzdem ein fast absoluter Wahlsieg raus. Dann noch schnell Markenklamottenmodel Lindner mitnehmen und schon sind wir quitt.

Außerdem macht sie was sie will, alles wird im BT durchgewunken, keiner sagt etwas, außer vielleicht die Linken, aber zahnlose Tiger beißen nicht. Zusammen mit der Makrone regiert sie Europa immer weiter in den Untergang. Europa ist die Zukunft, aber es müssen dringenst Reformen her. Es kann ja wohl nicht sein, dass sich Visegrad weigert, EU-Recht durchzusetzen wie es ihnen beliebt, unter außer Heulen und Sanktionen, die diese Länder ohnehin nicht interessieren, nichts aus Brüssel kommt. Aber ich könnte hier noch ewig lang philosophieren.

Ich sehe auf jeden Fall mangels Alternativen bzw. Opposition in Deutschland ein reines Einparteiensystem auf uns zukommen, wenn auch nur de facto. Das haben wir ja schon gesehen, wie das anfängt (GroKo etc.). Und was die Verfolgung politischer Gegner angeht, sind wir auch weiter fortgeschritten, als wir eigentlich sein dürften. Jeden Tag werden in D irgendwelche Wohnungen gestürmt, weil einer auf Facebook was Blödes gesagt hat, ganz egal ob Rechts oder Links. Und das wird dann in der WochenTagesschau als riesiger Erfolg hingestellt. Sorry, aber da sind mir die USA wirklich lieber, weniger jetzt wegen der Regierung als wegen der Möglichkeit, zu sagen was man denkt.