Gesetz zur Regelung der Wahl und der Aufgaben des Parlamentarischen Rates sowie des Staatsrates (GzRdWuAdPRuSR)

    Gesetz zur Regelung der Wahl und der Aufgaben des Parlamentarischen Rates sowie des Staatsrates (GzRdWuAdPRuSR)

    Liebe Kollegen,
    nachdem wir nun ausreichend Zeit hatten über Staatsrat und Ratspräsidenten zu sprechen, habe ich versucht alle Kompromisse zusammen zu führen und in das bestehende Gesetz zu intregieren. Alle Änderungen sind rot markiert.
    Bitte schaut, dass ich nichts vergessen habe...

    Gesetz zur Regelung der Wahl und der Aufgaben des Parlamentarischen Rates sowie des Staatsrates (GzRdWuAdPRuSR)

    1. Die Wahl des Parlamentarischen Rates (Dáil)

    § 1 Zur Wahl zum Parlamentarischen Rat sind alle Bürger der Freien Republik Tir Na nÒg zugelassen, die über alle Bürgerrechte verfügen, in der Bürgerliste aufgeführt sind und sich in die Wählerliste eingetragen haben.

    § 2 Gewählt werden dürfen alle, die
    a) die Bedingungen des § 1 erfüllen
    b) von einer zur Wahl zugelassenen Partei auf ihrer Liste aufgestellt wurden.
    c) von mindestens einem Bürger als unabhängiger Kandidat vorgeschlagen wurden.

    § 3 Alle in Tir Na nÒg registrierten Parteien, die einen Antrag auf Zulassung zur Wahl gestellt haben, dürfen Kandidatenlisten zur Wahl aufstellen.

    § 4 Der Parlamentarische Rat besteht aus mindestens 4 gewählten Mitgliedern (Teachtaí Dála), höchstens aber aus 18 und dem Großrat.

    § 4a Die Anzahl der gewählten Mitglieder des PR ist abhängig von der Zahl der registrierten Wählerinnen und Wähler und beträgt:
    Bei einem Bürgerstand von <10 4 MdPR
    Bei einem Bürgerstand zwischen 11 und einschließlch 15 6 MdPR
    Bei einem Bürgerstand zwischen 16 und einschließlich 20 8 MdPR
    Bei einem Bürgerstand >20 10 bis 18 MdPR


    § 4b Vertreten sind alle Partei-Listen oder Kandidaten, die durch das Hare-Niemeyer-Verfahren Mandate erhalten. Es können Überhangs- aber keine Ausgleichsmandate gebildet werden.

    § 5 Der Parlamentarische Rat wird für einen Zeitraum von vier Monaten gewählt. Die Wiederwahl seiner Mitglieder ist zulässig.

    § 6 Verliert ein Mitglied des Parlamentarischen Rat (Teachtaí Dála) seine Staatsbürgerschaft durch Austritt oder Ausschluß, scheidet er aus dem Parlamentarischen Rat aus.

    § 6a Aus dem Parlamentarischen Rat ausgeschlossen werden Mitglieder nach groben Verstoß gegen die Gesetze oder die Verfassung durch Beschluß von 7/10 der MdPR oder durch Noterlaß des Großrates. Durch Beschluß des PR oder des PdPR ausgeschlossen werden können Mitglieder des PR auch bei erheblicher Inaktivität, d.h. bei unentschuldigter Abwesenheit von mehr als 3 Wochen oder für mehr als drei Abstimmungen. Bei Inaktivität können die Rechte eines Abgeordneten auch zeitlich befristet durch Entscheid des Präsidenten des PR aberkannt werden. Vom Parlament ebenfalls ausgeschlossen werden Mitglieder, die aufgrund von Verstößen gegen das Gesetz zur Regelung der Staatsbürgerschaft ihre Staatsbürgerschaft oder Rechte daraus rechtskräftigt ganz oder zeitlich befristet verwirkt haben.

    § 6b Auscheidende Mitglieder des Parlamentarischen Rat werden durch die entsprechenden Listennachrücker für den Rest der Legislaturperiode ersetzt. Gibt es keine Nachrücker, bleibt der Platz bis zur nächsten Wahl frei.

    § 6c Fallen nach den Vorgaben von § 6a und b drei oder mehr Abgeordnete oder Stimmen aus dem Parlament, finden für diese innerhalb von 2 Wochen Nachwahlen statt. Durch Beschluß der Mehrheit der verbleibenden Abgeordneten können die nichtbesetzten Stimmrechte auch auf die verbliebenen Abgeordneten im Verhältnis des Wahlergebnisses aufgeteilt werden.


    2. Die Aufgaben des Parlamentarischen Rates

    § 1 Die Mitglieder des Parlamentarischen Rates (Dáil) wählen mit Mehrheit aus den Reihen der MdPR den Parlamentarischen Ratspräsidenten und seinen Stellvertreter.

    § 1a Alle Sitzungen sind öffentlich. Sie können auf Antrag nach Beschluß der Mehrheit nicht-öffentlich werden. Es besteht eine Veröffentlichungspflicht aller Sitzungsprotokolle und Entscheidungen. Dies erfolgt über die Kanäle des Amtes für Information. Jedes MdPR hat jederzeit im PR freies Rederecht.

    § 1b Der PR vertritt die Interessen des ganzen Volkes, er ist seine legitimierte Vertretung und höchstes Organ der Gesetzgebung.

    § 2 Der PR wählt den Obervolksrat als Chef der Regierung, die Volksräte sowie die Räte für aller anderen Ressorts, die nicht durch den Großrat ernannt werden.

    § 3 Der PR beschließt mit seiner Mehrheit, nach gründlicher Diskussion die Gesetze. Diese müssen durch den Großrat in Kraft gesetzt werden. Einzelne Abgeordnete, Fraktionen oder die Regierung können Gesetzesinitiativen zur Diskussion und Abstimmung einbringen.

    § 4 Der PR kontrolliert die Regierung und kann mit Mehrheit Volksräte von ihren Aufgaben für die Zeit von 7 Tagen vom Dienst suspendieren, wenn diese gegen ihre Pflichten grob verstoßen haben.

    § 5 Der PR kann mit 2/3 Mehrheit Volksräte von ihrem Amt entheben.

    § 5a Der PR hat ein einmaliges, aufschiebendes Vetorecht gegen die Ernennung von Räten, die in der Entscheidung des Großrates liegen. Das Veto gilt 7 Tage.

    § 6 Der PR hat das Budget-Recht. Er erarbeitet und beschließt den Haushalt der Regierung.

    § 7 Der PR beschließt für sich eine Geschäftsordnung, die seine Arbeit regelt und auf der Grundlage der Gesetze näher definiert. Diese Geschäftsordnung wird geltendes Gesetz.

    § 8 Der PR kann mit den Stimmen von 2/3 seiner Mitglieder seine Auflösung beschließen und Neuwahlen innerhalb von 4 Wochen ausschreiben. Bis zur Neuwahl bleibt der bestehende PR geschäftsführend im Amt.

    § 8a In Fällen von erheblichem und groben Verstoßes des PR gegen die Verfassung kann der Großrat Neuwahlen zum PR ausrufen, die innerhalb von 14 Tagen stattfinden müssen.

    § 9 MdPR´s können sich frei zu Fraktionen zusammenschließen (Fraktionsrecht).

    § 10 Jede Fraktion hat das Recht, Sitzungen des PR einzuberufen.

    § 11 Es können auf Antrag von mind. 2 MdPR oder einer Fraktion Ausschüsse sog. Räte gebildet werden, denen definierte Aufgaben übertragen werden.

    § 11a Die Fraktionen entsenden entsprechend ihrer Stärke Mitglieder in die Ausschüsse. Diese wählen einen Ausschußvorsitzenden.

    § 12 Die Opposition ist wichtiger Bestandteil der Demokratie. Ihr müssen ausreichende Mittel zur Verfügung gestellt werden, damit sie ihre Arbeit effektiv leisten kann.

    § 13 Auf Antrag einer Fraktion oder 2 MdPR´s kann das Erscheinen eines Rates, des Oberrates oder des Großrates vor dem Parlament erzwungen werden. Das Erscheinen hat innerhalb von 7 Tagen zu erfolgen.

    § 14 Der Parlamentarische Rat ernennt mit Mehrheit bis zu zwei beisitzende, gleichberechtigte Richter am Obersten Gerichtshof.

    § 15 Der PR ändert die Verfassung mit 3/4 Mehrheit, die Rechte des Großrates einstimmig. Als Bemessungsgrundlage gilt hier die Zahl der Mandate des PR.

    § 15a Die Rechte des Großrates können durch den PR nicht beschnitten werden.

    § 16 Alle Abstimmungen im PR laufen bis zur Erreichung der vorgeschriebenen Mehrheit, maximal aber 120 Stunden. Nicht abgegebene Stimmen werden als Enthaltungen gezählt. Der PdPR kann mit Zustimmung des Großrates Abstimmungen verkürzen, nicht jedoch unter 72 Stunden.


    3. Der Staatsrat (An Chomhairle Stáit)

    § 1 Der Staatsrat repräsentiert die Exekutive der Freien Republik. Die Regierung besteht aus dem Obervolksrat (Taoiseach), seinem Vize (Tánaiste) den Volksräten (Aire) und dem Rat des Amtes des Großrates als Vertreter des Großrates.

    § 2 Der den Obervolksrat (Taoiseach) wird durch den Parlamentarischen Rat nominiert und durch den Großrat eingesetzt.
    [oben ist Irland, alternativ das alte nógelsystem:] Der PR wählt aus seiner Mitte auf Vorschlag des Großrates den OVR.

    § 2a Der Obervolksrat steht dem Staatsrat vor und hat in den Bereichen, die nicht zur Hoheit des Großrates gehören, die politische Richtlinienkompetenz.

    § 2b Der Obervolksrat ernennt einen Volksrat zu seinem Stellvertreter (Tánaiste).

    § 3 Der Obervolksrat schlägt für die Ressorts die Volksräte zur Wahl durch den Parlamentarischen Rat vor.

    § 3a Der Staatsrat umfasst mindestens drei Ressorts, diese dürfen nicht zusammengelegt werden. Es können weitere Bereiche besetzt werden.
    a) Rat für Äußeres
    b) Rat für Soziales und Wirtschaft
    c) Rat für Inneres und Justiz

    § 3b Maximal zwei Volksräte dürfen aus dem Oberrat rekrutiert werden, alle weiteren müssen Mitglieder des Parlamentarischen Rates sein.

    § 3c Der Obervolksrat selbst kann einem Rat vorstehen.

    § 4 Die Regierung schlägt dem PR Gesetze, Verordnungen oder die Ratifizierung von internationelen Verträgen vor.

    § 5 Die Regierung benötigt das Vertrauen des Parlamentarischen Rates.

    § 6 Mitglieder der Regierung und vor ihr benannte Sekretäre oder Beauftragte oder Bezirksräte oder Abgeordnete des Parlamentarischen Rates oder der Bezirksparlamente haben bei Übernahme eines Amtes in einer oder für eine andere Mikronation oder in oder für eine andere über- oder multistaatliche Organisation oder Körperschaft vor Antritt ihres Postens die Erlaubnis des Großrates einzuholen.


    4. Der Parlamentarische Ratspräsident (Ceann Comhairle)

    § 1 Der Parlamentspräsident (PdPR) ist der zweithöchste Repräsentant des Staates.

    § 2 Der PdPR leitet alle Sitzungen des PR, seine Abstimmungen und Wahlen und übt im Parlament das Hausrecht aus.

    § 3 Der PdPR kann gegen Abgeordnete, die gegen die Geschäftsordnung, die guten Sitten, die Gesetze oder die Verfassung verstoßen, angemessene Ordnungsmaßnahmen erlassen. Diese werden auf Antrag des Betroffenen durch den Obersten Republikanischen Gerichtshof überprüft.

    § 4 In Fällen seiner Abwesenheit oder solange noch kein Parlamentarische Ratspräsident gewählt ist, obliegt dem Großrat die Leitung des Pralamentarischen Rates.
    Managerin der Association Sportive de Séraphique Unité
    "Suche die Schule auf, Obdachloser! Verschaffe dir Wissen, Frierender!
    Hungriger, greif nach dem Buche: es ist eine Waffe. Du musst die Führung übernehmen."

    (Bertold Brecht)
    und ein Stück hat nicht mehr reingepasst:

    5. Der Amtseid der Mitglieder des Parlamentarischen Rates und des Staatsrates

    § 1 Der Großrat nimmt den Mitgliedern des Parlamentarischen Rates und der Regierung den Amtseid ab.

    § 1a Der Amtseid lautet:

    “Ich schwöre dem Volk, der Verfassung und den Gesetzen der Freien Republik Tir Na nÒg Treue. Ich gelobe, sie zu verteidigen, ihren Interessen zu dienen, ihr Wohl zu mehren und Schaden abzuwenden.”

    Es kann eine beliebige religiöse Bekräftigungsformel angehängt werden.

    Nach Ablegung des Amtseides durch die Mitglieder des PR, die spätestens 10 Tage nach der Wahl stattfinden muß, beginnt die Legislaturperiode.

    § 2 Verweigern gewählte Mitglieder des PR den Eid oder ist es ihnen nicht möglich den Eid zu leisten, werden sie vom Parlament so lange ausgeschlossen, bis sie den Eid geleistet haben.

    § 3 Mit der Vereidigung der neuen MdPR und der neuen Räte endet die Amtszeit der alten.
    Managerin der Association Sportive de Séraphique Unité
    "Suche die Schule auf, Obdachloser! Verschaffe dir Wissen, Frierender!
    Hungriger, greif nach dem Buche: es ist eine Waffe. Du musst die Führung übernehmen."

    (Bertold Brecht)
    Zum PR: Ich würde um ein Patt zu vermeiden eine ungerade Zahl der Abgeordneten bevorzugen.

    Zum SR: Ich würde den OVR direkt vom Volke wählen lassen.
    Shanti (Frieden)

    Hutukotmo Kasturbai Gyasto
    La Diputado Presidenta, La Primer Minister y La Ministra de de Previsión Social (stellvertretende Präsidentin, Premierministerin &Sozialministerin) de Federación pacifistas de Atraverdo (FPA)
    Atraverdische Botschafterin in Tir Na nÒg
    atraverdische Zeitung: La Voz de La Paz
    Hutukotmo der atraverdischen Schule des Tir-Buddhismus
    Mit dem Großrat sind es ja immer eine ungerade Zahl an Abgeordneten.

    Eine Direktwahl des OVR lehne ich ab, da in meinem Verständnis die Regierung ein Ausschuss des Parlamentes ist, so ist es oft auf der Welt. Und der Grund ist auch ganz einfach zu erklären: Was nun, wenn das Volk Person A zum OVR wählt und Partei B im Parlament die Mehrheit stellt (durch Koalition oder oder). Dann stehen sich Regierung und Parlament ablehnend gegenüber und das politische System ist gelähmt. *so* Gut, in Frankfreich sieht die Verfassung so etwas vor, die USA haben es auch gern mal, aber das sind auch eher präsidiale Systeme*/so*. Wir sind eine Parlamentarische Räterepublik und da weiß ich nicht, ob es so funktionieren kann.

    Es steht dir aber frei, über diesen Punkt eine Abstimmung herbeizuführen. Wer weiß, vielleicht stehe ich mit meiner Meinung ja auch allein da.


    Clan Vater des Clans der Siddha, Präsident der SG Dynamo Más é Thoil, Träger des "Großen Väterchen Abraham-Uisge Beatha-Verdienstkreuz vom Fass" in der Stufe "Blended" und des "Verdienstorden der Kirche des freien Weges". Stärkster Mann der Welt - Olympiasieger im Gewichtheben bei den Olympischen Spielen 2004. Erster und einziger nògelischer Meister der Internationalen Oberliga. Meister und Pokalsieger 2017.
    :rstern: "Die Philosophen haben die Welt nur verschieden interpretiert, es kommt darauf an sie zu verändern." (Karl Marx) :faust:


    aber nun habe auch ich noch eine Sache:

    Mir fehlt eine weiterführende Verknüpfung des Staatsrates mit dem Parlament. Also genau diese Sachen, die in der Ratsverordnung geregelt waren und ich so nett fand doch nun dank Raistlin und Cécile abgeschafft werden sollen. Damit habe ich ja nun schon halbwegs meinen Frieden gemacht, nur glaube ich noch immer, dass es gut ist, wenn die Ausschuss- parallel zur Ratsstruktur geschaffen würde.

    Man könnte also einfach die Ideen der Ratsverordnung in die parlamentarische Geschäftsordnung (PGO) integrieren, nur eben nicht mit 6 starren Räten, sondern mit den 3 ständigen Räten (Außen, Innen, Soziales) und dann eine Regelung: "Der Parlamentarische Rat (kann) zu jedem Staatsratsressort einen Ausschuss einrichten". Und mehr nur, es sollte auch Unterausschüsse geben können, zB um aktuell alle Verkehrsfragen gesondert zu besprechen.


    Clan Vater des Clans der Siddha, Präsident der SG Dynamo Más é Thoil, Träger des "Großen Väterchen Abraham-Uisge Beatha-Verdienstkreuz vom Fass" in der Stufe "Blended" und des "Verdienstorden der Kirche des freien Weges". Stärkster Mann der Welt - Olympiasieger im Gewichtheben bei den Olympischen Spielen 2004. Erster und einziger nògelischer Meister der Internationalen Oberliga. Meister und Pokalsieger 2017.
    :rstern: "Die Philosophen haben die Welt nur verschieden interpretiert, es kommt darauf an sie zu verändern." (Karl Marx) :faust:


    gibt es keinen Redebedarf mehr? Oder seid ihr alle so begeistert?

    Zumindest eine Sache muss geklärt werden, so hat Cécile nämlich als Lesekontrolle eine "Oder" Formulierung versteckt, die wir noch klären müssen.

    Bitte schaut es euch nochmal an, damit wir es bald beschließen können (und dann endlich eine Regierung wählen). Danke :faust:


    Clan Vater des Clans der Siddha, Präsident der SG Dynamo Más é Thoil, Träger des "Großen Väterchen Abraham-Uisge Beatha-Verdienstkreuz vom Fass" in der Stufe "Blended" und des "Verdienstorden der Kirche des freien Weges". Stärkster Mann der Welt - Olympiasieger im Gewichtheben bei den Olympischen Spielen 2004. Erster und einziger nògelischer Meister der Internationalen Oberliga. Meister und Pokalsieger 2017.
    :rstern: "Die Philosophen haben die Welt nur verschieden interpretiert, es kommt darauf an sie zu verändern." (Karl Marx) :faust:


    Deswegen ist es auboptimal, wenn drei Threads zum gleichen Thema bestehen. Hatte das hier schlicht nicht gesehen.

    Das Problem an diesem Gesetz ist: will es die Geschäftsordnung des Parl. Rates sein? Denn es geht weit darüber hinaus. Vielmehr wirkt es auf mich wie der Staatsaufbau der Verfassung. Dann soll es auch ein verfassungsänderndes Gesetz sein.

    Da stehen übrigens auch so Sachen noch oben wie das Hare-Niemayer-Verfahren mit Überhangmandaten. Wie letztere entstehen können, bei reinem Listenwahlrecht, ist mir schleierhaft. Aber das ist vorerst erstmal zweitrangig.

    Kritisch: Nachrückerregelung und Ausschlussregelung. Erstere ist mindestens unklar, schlimmstenfalls aber gefährlich. Statt Ausschluss reicht auch der zeitlich befristete Ausschluss von den Debatten.

    Weiterhin ungünstig ist der Begriff der Mehrheit. Das sind mal 2/3, mal 7/10, mal einfach nur Mehrheit. Hm.


    Mein Vorschlag: wir geben dem Parlamentarischen Rat eine Geschäftsordnung mit den Regelungen zu Rederecht, Vorsitz, Dauer von Abstimmungen und Aussprachen etc. Den Teil, der den Staatsrat betrifft, gliedern wir besser aus in ein verfassungsnovellierendes Gesetz, welche die Wahl des OVR regelt.
    Dieses Gesetz existiert seit mindestens 10 Jahren (eher mehr) und einzig die roten Sachen sind neu bzw. sollen geändert werden. Das war schon nervig und undankbar das umzubauen.

    Wenn wir jetzt noch anfangen die ganzen Altlasten zu debattieren, dann haben wir wieder eine so schöne Endlosdebatte und werden uns nie einig werden, geschweige denn zu Potte kommen...


    Clan Vater des Clans der Siddha, Präsident der SG Dynamo Más é Thoil, Träger des "Großen Väterchen Abraham-Uisge Beatha-Verdienstkreuz vom Fass" in der Stufe "Blended" und des "Verdienstorden der Kirche des freien Weges". Stärkster Mann der Welt - Olympiasieger im Gewichtheben bei den Olympischen Spielen 2004. Erster und einziger nògelischer Meister der Internationalen Oberliga. Meister und Pokalsieger 2017.
    :rstern: "Die Philosophen haben die Welt nur verschieden interpretiert, es kommt darauf an sie zu verändern." (Karl Marx) :faust: