Jahan Masjid

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      8. Kapitel: Sodom und Gomorra

      Die zwei Engel kamen gen Sodom des Abends; Lot aber saß zu Sodom unter dem Tor. Und da er sie sah, stand er auf, ihnen entgegen, und bückte sich mit seinem Angesicht zur Erde und sprach: "Siehe, liebe Herren, kehrt doch ein zum Hause eures Knechtes und bleibt über Nacht; laßt eure Füße waschen, so steht ihr morgens früh auf und zieht eure Straße." Aber sie sprachen: "Nein, sondern wir wollen über Nacht auf der Gasse bleiben." Da nötigte er sie sehr; und sie kehrten zu ihm ein und kamen in sein Haus. Und er machte ihnen ein Mahl und buk ungesäuerte Kuchen; und sie aßen. Aber ehe sie sich legten, kamen die Leute der Stadt Sodom und umgaben das ganze Haus, jung und alt, das ganze Volk aus allen Enden, und forderten Lot und sprachen zu ihm: "Wo sind die Männer, die zu dir gekommen sind diese Nacht? Führe sie heraus zu uns, dass wir sie erkennen." Lot ging heraus zu ihnen vor die Tür und schloß die Tür hinter sich zu und sprach: "Ach, liebe Brüder, tut nicht so übel! Siehe, ich habe zwei Töchter, die haben noch keinen Mann erkannt, die will ich herausgeben unter euch, und tut mit ihnen, was euch gefällt; allein diesen Männern tut nichts, denn darum sind sie unter den Schatten meines Daches eingegangen." Sie aber sprachen: "Geh hinweg! Du bist der einzige Fremdling hier und willst regieren? Wohlan, wir wollen dich übler plagen denn jene." Und sie drangen hart auf den Mann Lot. Und da sie hinzuliefen und wollten die Tür aufbrechen, griffen die Männer hinaus und zogen Lot hinein zu sich ins Haus und schlossen die Tür zu. Und die Männer vor der Tür wurden mit Blindheit geschlagen, klein und groß, bis sie müde wurden und die Tür nicht finden konnten. Und die Männer sprachen zu Lot: "Hast du noch irgend hier einen Eidam und Söhne und Töchter, und wer dir angehört in der Stadt, den führe aus dieser Stätte. Denn wir werden diese Stätte verderben, darum dass ihr Geschrei groß ist vor dem Herrn; der hat uns gesandt, sie zu verderben." Da ging Lot hinaus und redete mit seinen Eidamen, die seine Töchter nehmen sollten: "Macht euch auf und geht aus diesem Ort; denn der Herr wird diese Stadt verderben." Aber es war ihnen lächerlich. Da nun die Morgenröte aufging, hießen die Engel den Lot eilen und sprachen: "Mache dich auf, nimm dein Weib und deine zwei Töchter, die vorhanden sind, dass du nicht auch umkommst in der Missetat dieser Stadt." Da er aber verzog, ergriffen die Männer ihn und sein Weib und seine zwei Töchter bei der Hand, darum dass der Herr ihn verschonte, und führten ihn hinaus und ließen ihn draußen vor der Stadt. Und als sie ihn hatten hinausgebracht, sprach er: "Errette deine Seele und sieh nicht hinter dich; auch stehe nicht in dieser ganzen Gegend. Auf den Berg rette dich, dass du nicht umkommst." Aber Lot sprach zu ihnen: "Ach nein, Herr! Siehe, dieweil dein Knecht Gnade gefunden hat vor deinen Augen, so wollest du deine Barmherzigkeit groß machen, die du an mir getan hast, dass du meine Seele am Leben erhieltest. Ich kann mich nicht auf den Berg retten; es möchte mich ein Unfall ankommen, dass ich stürbe. Siehe, da ist eine Stadt nahe, darein ich fliehen kann, und sie ist klein; dahin will ich mich retten (ist sie doch klein), dass meine Seele lebendig bleibe." Da sprach er zu ihm: "Siehe, ich habe auch in diesem Stück dich angesehen, dass ich die Stadt nicht umkehre, von der du geredet hast. Eile und rette dich dahin; denn ich kann nichts tun, bis dass du hineinkommst. Daher ist diese Stadt genannt Zoar." Und die Sonne war aufgegangen auf Erden, da Lot nach Zoar kam. Da ließ der Herr Schwefel und Feuer regnen von Himmel herab auf Sodom und Gomorra und kehrte die Städte um und die ganze Gegend und alle Einwohner der Städte und was auf dem Lande gewachsen war. Und sein Weib sah hinter sich und ward zur Salzsäule. Ibrahim (Abraham) aber machte sich des Morgens früh auf an den Ort, da er gestanden vor dem Herrn, und wandte sein Angesicht gegen Sodom und Gomorra und alles Land der Gegend und schaute; und siehe, da ging Rauch auf vom Lande wie ein Rauch vom Ofen. Und es geschah, da Allah die Städte in der Gegend verderbte, gedachte er an den Ibrahim (Abraham) und geleitete Lot aus den Städten, die er umkehrte, darin Lot wohnte.
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      9. Kapitel: Ibrahim 2 (Abraham 2)

      Ibrahim (Abraham) aber zog von dannen ins Land gegen Mittag und wohnte zwischen Kades und Sur und ward ein Fremdling zu Gerar. Er sprach aber von seinem Weibe Sarai: "Es ist meine Schwester." Da sandte Abimelech, der König zu Gerar, nach ihr und ließ sie holen. Aber Allah kam zu Abimelech des Nachts im Traum und sprach zu ihm: "Siehe da, du bist des Todes um des Weibes willen, das du genommen hast; denn sie ist eines Mannes Eheweib." Abimelech aber hatte sie nicht berührt und sprach: "Herr, willst du denn auch ein gerechtes Volk erwürgen? Hat er nicht zu mir gesagt: "Sie sei seine Schwester?" Und sie hat auch gesagt: "Er ist mein Bruder." Habe ich doch das getan mit einfältigem Herzen und unschuldigen Händen." Und Allah sprach zu ihm im Traum: "Ich weiß auch, dass du mit einfältigem Herzen das getan hast. Darum habe ich dich auch behütet, dass du nicht wider mich sündigtest, und habe es nicht zugegeben, dass du sie berührtest. So gib nun dem Manne sein Weib wieder, denn er ist ein Prophet; und laß ihn für dich bitten, so wirst du lebendig bleiben. Wo du sie aber nicht wiedergibst, so wisse, dass du des Todes sterben mußt und alles, was dein ist." Da stand Abimelech des Morgens früh auf und rief alle seine Knechte und sagte ihnen dieses alles vor ihren Ohren. Und die Leute fürchteten sich sehr. Und Abimelech rief Ibrahim (Abraham) auch und sprach zu ihm: "Warum hast du uns das getan? Und was habe ich an dir gesündigt, dass du so eine große Sünde wolltest auf mich und mein Reich bringen? Du hast mit mir gehandelt, wie man nicht handeln soll. Was hast du gesehen, dass du solches getan hast?" Ibrahim (Abraham) sprach: "Ich dachte, vielleicht ist keine Furcht vor Allah an diesem Orte, und sie werden mich um meines Weibes willen erwürgen. Auch ist sie wahrhaftig meine Schwester; denn sie ist meines Vaters Tochter, aber nicht meiner Mutter Tochter, und ist mein geworden. Da mich aber Allah aus meines Vaters Hause wandern hieß, sprach ich zu ihr: "Die Barmherzigkeit tu an mir, dass, wo wir hinkommen, du sagst, ich sei dein Bruder." Da nahm Abimelech Schafe und Rinder, Knechte und Mägde und gab sie Ibrahim (Abraham) und gab ihm wieder sein Weib Sarai und sprach: "Siehe da, mein Land steht dir offen; wohne, wo dir's wohl gefällt." Und sprach zu Sarai: "Siehe da, ich habe deinem Bruder tausend Silberlinge gegeben; siehe, das soll dir eine Decke der Augen sein vor allen, die bei dir sind, und allenthalben. Und damit war ihr Recht verschafft." Ibrahim (Abraham) aber betete zu Allah; da heilte Allah Abimelech und sein Weib und seine Mägde, dass sie Kinder gebaren. Denn der Herr hatte zuvor hart verschlossen alle Mütter des Hauses Abimelechs um Sarais, Ibrahims (Abrahams) Weibes, willen.

      Und der Herr suchte heim Sarai, wie er geredet hatte, und tat mit ihr, wie er geredet hatte. Und Sarai ward schwanger und gebar Ibrahim (Abraham) einen Sohn in seinem Alter um die Zeit, von der ihm Allah geredet hatte. Und Ibrahim (Abraham) hieß seinen Sohn, der ihm geboren war, Ishaq (Isaak), den ihm Sarai gebar, und beschnitt ihn am achten Tage, wie ihm Allah geboten hatte. Hundert Jahre war Ibrahim (Abraham) alt, da ihm sein Sohn Ishaq (Isaak) geboren ward. Und Sarai sprach: "Allah hat mir ein Lachen zugerichtet; denn wer es hören wird, der wird über mich lachen. Wer durfte von Ibrahim (Abraham) sagen, dass Sarai Kinder säuge? Denn ich habe ihm einen Sohn geboren in seinem Alter."

      Und das Kind wuchs und ward entwöhnt; und Ibrahim (Abraham) machte ein großes Mahl am Tage, da Ishaq (Isaak) entwöhnt ward. Und Sarai sah den Sohn Hagars, der Ägyptischen, den sie Ibrahim (Abraham) geboren hatte, dass er ein Spötter war, und sprach zu Ibrahim (Abraham): "Treibe diese Magd aus mit ihrem Sohn; denn dieser Magd Sohn soll nicht erben mit meinem Sohn Ishaq (Isaak). Das Wort gefiel Ibrahim (Abraham) sehr übel um seines Sohnes willen. Aber Allah sprach zu ihm: "Laß dir's nicht übel gefallen des Knaben und der Magd halben. Alles, was Sarai dir gesagt hat, dem gehorche. Ich will der Magd Sohn zum Volk machen, darum dass er deines Samens ist." Da stand Ibrahim (Abraham) des Morgens früh auf und nahm Brot und einen Schlauch mit Wasser und legte es Hagar auf ihre Schulter und den Knaben mit und ließ sie von sich. Da zog sie hin und ging in der Wüste irre bei Beer-Seba. Da nun das Wasser in dem Schlauch aus war, warf sie den Knaben unter einen Strauch und ging hin und setzte sich gegenüber von fern, einen Bogenschuß weit; denn sie sprach: "Ich kann nicht ansehen des Knaben Sterben." Und sie setzte sich gegenüber und hob ihre Stimme auf und weinte. Da erhörte Allah die Stimme des Knaben. Und der Engel Allahs rief vom Himmel der Hagar und sprach zu ihr: "Was ist dir Hagar? Fürchte dich nicht; denn Allah hat erhört die Stimme des Knaben, da er liegt. Steh auf, nimm den Knaben und führe ihn an deiner Hand; denn ich will ihn zum großen Volk machen." Und Allah tat ihr die Augen auf, dass sie einen Wasserbrunnen sah. Da ging sie hin und füllte den Schlauch mit Wasser und tränkte den Knaben. Und Allah war mit dem Knaben; der wuchs und wohnte in der Wüste und ward ein guter Schütze. Und er wohnte in der Wüste Pharan, und seine Mutter nahm ihm ein Weib aus Ägyptenland.

      Zu der Zeit redete Abimelech und Phichol, sein Feldhauptmann, mit Ibrahim (Abraham) und sprach: "Allah ist mit dir in allem, das du tust. So schwöre mir nun bei Allah, dass du mir und meinen Kindern und meinen Enkeln keine Untreue erzeigen wollest, sondern die Barmherzigkeit, die ich an dir getan habe, an mir auch tust und an dem Lande, darin du ein Fremdling bist." Da sprach Ibrahim (Abraham): "Ich will schwören." Und Ibrahim (Abraham) setzte Abimelech zur Rede um des Wasserbrunnens willen, den Abimelechs Knechte hatten mit Gewalt genommen. Da antwortete Abimelech: "Ich habe es nicht gewußt, wer das getan hat; auch hast du mir's nicht angesagt; dazu habe ich's nicht gehört bis heute." Da nahm Ibrahim (Abraham) Schafe und Rinder und gab sie Abimelech; und sie machten beide einen Bund miteinander. Und Ibrahim (Abraham) stellt sieben Lämmer besonders. Da sprach Abimelech zu Ibrahim (Abraham): "Was sollen die sieben Lämmer, die du besonders gestellt hast?" Er antwortete: "Sieben Lämmer sollst du von meiner Hand nehmen, dass sie mir zum Zeugnis seien, dass ich diesen Brunnen gegraben habe." Daher heißt die Stätte Beer-Seba, weil sie beide miteinander da geschworen haben. Und also machten sie den Bund zu Beer-Seba. Da machten sich auf Abimelech und Phichol, sein Feldhauptmann, und zogen wieder in der Philister Land. Ibrahim (Abraham) aber pflanzte Bäume zu Beer-Seba und predigte daselbst von dem Namen des Herrn, des ewigen Allahs. Und er war ein Fremdling in der Philister Lande eine lange Zeit.
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      Als Ismail zum Mann herangewachsen war, konnte man das öde Wüstental, in dem Ibrahim (Abraham) ihn und seine Mutter einst zurückgelassen hatte, nicht mehr wiedererkennen. Statt kahler Felsen und trockenem Sand war um den Brunnen Zamzam herum eine richtige Stadt entstanden. Immer, wenn Ibrahim (Abraham) Ismail und seine Mutter besuchen kam, war die Stadt wieder um ein paar Häuser angewachsen. Auf dem Markt gab es viele verschiedene Waren und merkwürdige Dinge, denn die Stadt lag ja gerade an der Karawanenstraße zwischen Palästina und Jemen und hatte deshalb Verbindung mit Ägypten, dem Zweistromland, Afrika und sogar Rajansa. Die reisenden Kaufleute freuten sich, einen angenehmen Rastplatz gefunden zu haben. Sie luden ihre Waren ab: Elfenbein, Gewürze, seltsame Stoffe, edle Steine und Metalle. Sie tränkten ihre Tiere, ruhten sich aus und zerstreuten sich beim Geschichten erzählen und beim Vortragen von Gedichten. Diese Stadt nannte man Mekka.

      Allah gab Ibrahim (Abraham) und Ismail den Befehl, in Mekka ein Haus zu bauen. Aber in diesem Haus sollte niemand wohnen. Darin sollten sich die Menschen versammeln, wenn sie zu Allah beten wollten, ohne dass jemand störte oder ablenkte. Ibrahim (Abraham) und Ismail sammelten schwere Steine und bearbeiteten sie, so dass sie richtige Bausteine wurden. Mitten in der Stadt auf einem großen freien Platz begannen sie dann mit der Arbeit. Als sie das Fundament gelegt hatten, beteten sie gemeinsam zu Allah: "Unser Herr, nimm diese Pflicht von uns an. Du bist doch der, der alles hört und weiß. Unser Herr, mach uns zu Deinen Dienern, und lass auch unsere Nachkommen Deine Diener sein. Zeig uns, wie wir zu Dir beten sollen, und vergib uns. Nur Du bist der Vergebende, der Barmherzige. Unser Herr, erhebe aus ihrer Mitte einen von ihnen als Deinen Gesandten, damit er ihnen Deine Offenbarung vorträgt und sie in der Schrift und Weisheit unterrichtet, und lass sie gedeihen und wachsen. Nur Du bist der Mächtige und Weise." Das Gebetshaus wurde ein einfaches, würfelförmiges Gebäude. Es war größer als die übrigen Häuser von Mekka, denn damals bauten die Menschen noch nicht Häuser mit mehreren Stockwerken. Täglich versammelten sich die Einwohner von Mekka dort zum Gebet oder um den Weisen zuzuhören, wenn sie von Allah und seinen Gesandten erzählten. Da dieses Gebetshaus ein würfelförmiges Aussehen hat, nennt man es Kaaba. Jahrtausende sind bisher vergangen, und die Kaaba steht noch immer im Zentrum von Mekka. In der Zwischenzeit hatten die Menschen sie für ihren Götzendienst mißbraucht, bis unser Prophet Mohammed (Allahs Segen und Frieden seien mit ihm) kam und die Götzen hinauswarf und die Menschen an Allah, den einzigen Gott, erinnnerte. Einst wollte auch ein fremder König mit seinem Heer von Elefanten Mekka erobern und die Kaaba zerstören, aber Allah sandte eine Schar Vögel, welche die Elefanten aus der Luft mit Steinen bewarfen, so dass sie ihre Reiter abschüttelten und entsetzt die Flucht ergriffen.

      Jedes Jahr reisen Tausende von Muslimen nach Mekka. Sie laufen um die Kaaba herum, wie die Planeten um die Sonne kreisen. Längst ist dieses Gebetshaus zu klein für all die Menschen, erst durch Ibrahim (Abraham), Allahs Freund, und Ismail, der aus Liebe zu Allah bereit war zu sterben, und zuletzt durch Allahs letzten Gesandten Mohammed (Allahs Segen und Frieden seien auf ihm), der die ganze Menschheit dazu aufrief, Brüder und Schwestern im Islam zu sein. Allahs Friede sei mit Ibrahim (Abraham) und Ismail.

      Nach diesen Geschichten versuchte Allah Ibrahim (Abraham) und sprach zu ihm: "Ibrahim (Abraham)!" Und er antwortete: "Hier bin ich." Und er sprach: "Nimm Ismail, deinen Sohn, den du lieb hast, und gehe hin in das Land Morija und opfere ihn daselbst zum Brandopfer auf einem Berge, den ich dir sagen werde." Da stand Ibrahim (Abraham) des Morgens früh auf und gürtete seinen Esel und nahm mit sich zwei Knechte und seinen Sohn Ismail und spaltete Holz zum Brandopfer, machte sich auf und ging an den Ort, davon ihm Allah gesagt hatte. Am dritten Tage hob Ibrahim (Abraham) seine Augen auf und sah die Stätte von ferne und sprach zu seinen Knechten: "Bleibt ihr hier mit dem Esel! Ich und der Knabe wollen dorthin gehen; und wenn wir angebetet haben, wollen wir wieder zu euch kommen." Und Ibrahim (Abraham) nahm das Holz zum Brandopfer und legte es auf seinen Sohn Ismail; er aber nahm das Feuer und Messer in seine Hand, und gingen die beiden miteinander. Da sprach Ismail zu seinem Vater Ibrahim (Abraham): "Mein Vater!" Ibrahim (Abraham) antwortete: "Hier bin ich mein Sohn." Und er sprach: "Siehe, hier ist Feuer und Holz; wo ist aber das Schaf zum Brandopfer?" Ibrahim (Abraham) antwortete: "Mein Sohn, Allah wird sich ersehen ein Schaf zum Brandopfer." Und gingen beide miteinander. Und als sie kamen an die Stätte, die ihm Allah gesagt hatte, baute Ibrahim (Abraham) daselbst einen Altar und legte das Holz darauf und band seinen Sohn Ismail, legte ihn auf den Altar oben auf das Holz und reckte seine Hand aus und faßte das Messer, dass er seinen Sohn schlachtete. Da rief ihm der Engel des Herrn vom Himmel und sprach: "Ibrahim (Abraham)! Ibrahim (Abraham)!" Er antwortete: "Hier bin ich." Er sprach: "Lege deine Hand nicht an den Knaben und tue ihm nichts; denn nun weiß ich, daß du Allah fürchtest und hast deines Sohnes nicht verschont um meinetwillen." Da hob Ibrahim (Abraham) seine Augen auf und sah einen Widder hinter sich in der Hecke mit seinen Hörnern hangen und ging hin und nahm den Widder und opferte ihn zum Brandopfer an seines Sohnes Statt. Und Ibrahim (Abraham) hieß die Stätte: "Der Herr sieht." Daher man noch heutigestages sagt: Auf dem Berge, da der Herr sieht. Und der Engel des Herrn rief Ibrahim (Abraham) abermals vom Himmel und sprach: "Ich habe bei mir selbst geschworen, spricht der Herr, weil du solches getan hast und hast deines Sohnes nicht verschont, dass ich deinen Samen segnen und mehren will wie die Sterne am Himmel und wie den Sand am Ufer des Meeres; und dein Same soll besitzen die Tore seiner Feinde; und durch deinen Samen sollen alle Völker auf Erden gesegnet werden, darum dass du meiner Stimme gehorcht hast." Also kehrte Ibrahim (Abraham) wieder zu seinen Knechten; und sie machten sich auf und zogen miteinander gen Beer-Seba; und er wohnte daselbst.
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      Ibrahim (Abraham) nahm wieder ein Weib, die hieß Ketura. Die gebar ihm Simran und Joksan, Medan und Midian, Jesbak und Suah. Joksan aber zeugte Saba und Dedan. Die Kinder aber von Dedan waren: die Assuriter, die Letusiter und die Leumiter. Die Kinder Midians waren: Epha, Epher, Henoch, Abida und Eldaa. Diese alle sind Kinder der Ketura. Und Ibrahim (Abraham) gab all sein Gut Ismail. Das aber ist Ibrahims (Abrahams) Alter, das er gelebt hat: hundertfünfundsiebzig Jahre. Und er nahm ab und starb in einem ruhigen Alter, da er alt und lebenssatt war, und ward zu seinem Volk gesammelt. Und es begruben ihn die Söhne Ishaq (Isaak) und Ismail in der zwiefachen Höhle auf dem Acker Ephrons, des Sohnes Zohars, des Hethiters, die da liegt Mamre gegenüber, in dem Felde, das Ibrahim (Abraham) von den Kindern Heth gekauft hatte. Da ist Ibrahim (Abraham) begraben mit Sarai, seinem Weibe. Und nach dem Tode Ibrahims (Abrahams) segnete Allah Ismail, seinen Sohn.

      Dies ist das Geschlecht Ismails, des Sohnes Ibrahims (Abrahams), den ihm Hagar gebar, die Magd Sarais aus Ägypten; und das sind die Namen der Kinder Ismails, davon ihre Geschlechter genannt sind: der erstgeborene Sohn Ismails, Nebajoth, Kedar, Abdeel, Mibsam, Misma, Duma, Massa, Hadar, Thema, Jetur, Naphis und Kedma. Dies sind die Kinder Ismails mit ihren Namen in ihren Höfen und Zeltdörfern, zwölf Fürsten über ihre Leute. Und das ist das Alter Ismails: hundert und siebenunddreißig Jahre. Und er nahm ab und starb und ward gesammelt zu seinem Volk. Und sie wohnten von Hevila an bis gen Sur vor Ägypten und bis wo man nach Assyrien geht. Er ließ sich aber nieder gegen alle seine Brüder.

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      10. Kapitel: Sifr al Hurug (Der Exodus)

      Ishaq (Isaak) aber war vierzig Jahre alt, da er Rebekah zum Weibe nahm, die Tochter Bethuels, des Syrers, von Mesopotamien, Labans, des Syrers Schwester. Ishaq (Isaak) aber bat den Herrn für sein Weib, denn sie war unfruchtbar. Und der Herr ließ sich erbitten, und Rebekah, sein Weib, ward schwanger. Und die Kinder stießen sich miteinander in ihrem Leibe. Da sprach sie: "Da mir's also sollte gehen, warum bin ich schwanger geworden?" und sie ging hin, den Herrn zu fragen. Und der Herr sprach zu ihr: "Zwei Völker sind in deinem Leibe, und zweierlei Leute werden sich scheiden aus deinem Leibe; und ein Volk wird dem andern Überlegen sein, und der Ältere wird dem Jüngeren dienen. Da nun die Zeit kam, dass sie gebären sollte, siehe, da waren Zwillinge in ihrem Leibe. Der erste, der herauskam, war rötlich, ganz rauh wie ein Fell; und sie nannten ihn Esau. Darnach kam heraus sein Bruder, der hielt mit seiner Hand die Ferse des Esau; und sie hießen ihn Yaqub (Jakob). Sechzig Jahre alt war Isaak, da sie geboren wurden. Und da nun die Knaben groß wurden, ward Esau ein Jäger und streifte auf dem Felde, Yaqub (Jakob) aber ein sanfter Mann und blieb in seinen Hütten. Und Ishaq (Isaak) hatte Esau lieb und aß gern von seinem Weidwerk; Rebekah aber hatte Yaqub (Jakob) lieb.
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      Da aber der Herr sah, dass Lea unwert war, machte er sie fruchtbar; Rahel aber war unfruchtbar. Und Lea ward schwanger und gebar einen Sohn; den hieß sie Reuben, und sprach: "Der Herr hat angesehen mein Elend; nun wird mich mein Mann liebhaben. Und ward abermals schwanger und gebar einen Sohn und sprach: "Der Herr hat gehört, dass ich unwert bin, und hat mir diesen auch gegeben." Und sie hieß ihn Simeon. Abermals ward sie schwanger und gebar einen Sohn und sprach: Nun wird mein Mann mir doch zugetan sein, denn ich habe ihm drei Söhne geboren. Darum hieß sie ihn Levi. Zum vierten ward sie schwanger und gebar einen Sohn und sprach: "Nun will ich dem Herrn danken." Darum hieß sie ihn Yuda. Und hörte auf, Kinder zu gebären.
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      Die Kinder Levis sind Gerson, Kahath und Merari. Gerson zeugte Libni und Shimei. Kahath zeugte Imram, Izhar, Hebron und Uzziel. Merari zeugte die Merariten.
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      Da kam ein neuer König auf in Ägypten und sprach zu seinem Volk: "Siehe, des Volks der Kinder Yaqub (Jakob/Israel) ist viel und mehr als wir. Wohlan, wir wollen sie mit List dämpfen, dass ihrer nicht so viel werden. Denn wo sich ein Krieg erhöbe, möchten sie sich auch zu unsern Feinden schlagen und wider uns streiten und zum Lande ausziehen. Und man setzte Fronvögte über sie, die sie mit schweren Diensten drücken sollten; denn man baute dem Pharao die Städte Pithon und Raemses zu Vorratshäusern. Aber je mehr sie das Volk drückten, je mehr es sich mehrte und ausbreitete. Und sie hielten die Kinder Yaqub (Jakob/Israel) wie einen Greuel. Und die Ägypter zwangen die Kinder Yaqub (Jakob/Israel) zum Dienst mit Unbarmherzigkeit und machten ihnen ihr Leben sauer mit schwerer Arbeit in Ton und Ziegeln und mit allerlei Frönen auf dem Felde und mit allerlei Arbeit, die sie ihnen auflegten mit Unbarmherzigkeit. Und der König in Ägypten sprach: "Wenn ihr den hebräischen Weibern helft, und auf dem Stuhl seht, dass es ein Sohn ist, so tötet ihn; ist's aber eine Tochter, so laßt sie leben. Aber die Wehmütter fürchteten Allah und taten nicht, wie der König von Ägypten ihnen gesagt hatte, sondern ließen die Kinder leben. Da rief der König in Ägypten die Wehmütter und sprach zu ihnen: "Warum tut ihr das, dass ihr die Kinder leben lasset?" Die Wehmütter antworteten Pharao: "Die hebräischen Weiber sind nicht wie die ägyptischen, denn sie sind harte Weiber; ehe die Wehmutter zu ihnen kommt, haben sie geboren." Darum tat Allah den Wehmüttern Gutes. Und das Volk mehrte sich und ward sehr viel. Und weil die Wehmütter Allah fürchteten, baute er ihnen Häuser. Da gebot Pharao allem seinem Volk und sprach: "Alle Söhne, die geboren werden, werft ins Wasser, und alle Töchter laßt leben."

      Und es ging Imram und nahm Jochebed. Und das Weib ward schwanger und gebar einen Sohn. Und da sie sah, dass es ein feines Kind war, verbarg sie ihn drei Monate. Und da sie ihn nicht länger verbergen konnte, machte sie ein Kästlein von Rohr und verklebte es mit Erdharz und Pech und legte das Kind darein und legte ihn in das Schilf am Ufer des Wassers. Aber seine Schwester stand von ferne, dass sie erfahren wollte, wie es ihm gehen würde. Und die Tochter Pharaos ging hernieder und wollte baden im Wasser; und ihre Jungfrauen gingen an dem Rande des Wassers. Und da sie das Kästlein im Schilf sah, sandte sie ihre Magd hin und ließ es holen. Und da sie es auftat, sah sie das Kind; und siehe, das Knäblein weinte. Da jammerte es sie, und sprach: "Es ist der hebräischen Kindlein eins." Da sprach seine Schwester zu der Tochter Pharaos: "Soll ich hingehen und der hebräischen Weiber eine rufen, die da säugt, dass sie dir das Kindlein säuge?" Die Tochter Pharaos sprach zu ihr: "Gehe hin." Die Jungfrau ging hin und rief des Kindes Mutter. Da sprach Pharaos Tochter zu ihr: "Nimm hin das Kindlein und säuge mir's; ich will dir lohnen." Das Weib nahm das Kind und säugte es. Und da das Kind groß war, brachte sie es der Tochter Pharaos, und es ward ihr Sohn, und sie hieß ihn Musa (Moses); denn sie sprach: "Ich habe ihn aus dem Wasser gezogen."
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      Zu den Zeiten, da Musa (Moses) war groß geworden, ging er aus zu seinen Brüdern und sah ihre Last und ward gewahr, dass ein Ägypter schlug seiner Brüder, der Hebräischen, einen. Und er wandte sich hin und her, und da er sah, dass kein Mensch da war, erschlug er den Ägypter und scharrte ihn in den Sand. Auf einen andern Tag ging er auch aus und sah zwei hebräische Männer sich miteinander zanken und sprach zu dem Ungerechten: "Warum schlägst du deinen Nächsten?" Er aber sprach: "Wer hat dich zum Obersten oder Richter über uns gesetzt? Willst du mich auch erwürgen, wie du den Ägypter erwürgt hast?" Da fürchtete sich Musa (Moses) und sprach: "Wie ist das laut geworden?" Und es kam vor Pharao; der trachtete nach Musa (Moses), dass er ihn erwürgte. Aber Musa (Moses) floh vor Pharao und blieb im Lande Midian und wohnte bei einem Brunnen. Der Priester aber von Midian hatte sieben Töchter; die kamen, Wasser zu schöpfen, und füllten die Rinnen, dass sie ihres Vaters Schafe tränkten. Da kamen die Hirten und stießen sie davon. Aber Musa (Moses) machte sich auf und half ihnen und tränkte ihre Schafe. Und da sie zu ihrem Vater Reguel kamen, sprach er: "Wie seid ihr heute so bald gekommen?" Sie sprachen: "Ein ägyptischer Mann errettete uns von den Hirten und schöpfte uns und tränkte die Schafe." Er sprach zu seinen Töchtern: "Wo ist er? Warum habt ihr den Mann gelassen, dass ihr ihn nicht ludet, mit uns zu essen?" Und Musa (Moses) willigte darein, bei dem Manne zu bleiben. Und er gab Musa (Moses) seine Tochter Zippora. Die gebar einen Sohn; und er hieß ihn Gershom; denn er sprach: "Ich bin ein Fremdling geworden im fremden Lande."

      Lange Zeit aber darnach starb der König in Ägypten. Und die Kinder Yaqub (Jakob/Israel) seufzten über ihre Arbeit und schrieen, und ihr Schreien über ihre Arbeit kam vor Allah. Und Allah erhörte ihr Wehklagen und gedachte an seinen Bund mit Ibrahim (Abraham), Ishaq (Isaak) und Yaqub (Jakob); und er sah darein und nahm sich ihrer an. Musa (Moses) aber hütete die Schafe Jethros, seines Schwiegervaters, des Priesters in Midian, und trieb die Schafe hinter die Wüste und kam an den Berg Allahs, Horeb. Und der Engel des Herrn erschien ihm in einer feurigen Flamme aus dem Busch. Und er sah, dass der Busch mit Feuer brannte und ward doch nicht verzehrt; und sprach: "Ich will dahin und beschauen dies große Gesicht, warum der Busch nicht verbrennt." Da aber der Herr sah, dass er hinging, zu sehen, rief ihm Allah aus dem Busch und sprach: Musa (Moses), Musa (Mose)!" Er antwortete: "Hier bin ich." Er sprach: "Tritt nicht herzu, zieh deine Schuhe aus von deinen Füßen; denn der Ort, darauf du stehst, ist ein heilig Land! Ich bin der Allah deines Vaters, der Allah Ibrahims (Abrahams), der Allah Ishaqs (Isaaks) und der Allah Yaqubs (Jakobs)." Und Musa (Moses) verhüllte sein Angesicht; denn er fürchtete sich Allah anzuschauen. Und der Herr sprach: "Ich habe gesehen das Elend meines Volkes in Ägypten und habe ihr Geschrei gehört über die, so sie drängen; ich habe ihr Leid erkannt und bin herniedergefahren, dass ich sie errette von der Ägypter Hand und sie ausführe aus diesem Lande in ein gutes und weites Land, in ein Land, darin Milch und Honig fließt, an den Ort der Kanaaniter, Hethiter, Amoriter, Pheresiter, Heviter und Jebusiter. Weil nun das Geschrei der Kinder Yaqub (Jakob/Israel) vor mich gekommen ist, und ich auch dazu ihre Angst gesehen habe, wie die Ägypter sie ängsten, so gehe nun hin, ich will dich zu Pharao senden, dass du mein Volk, die Kinder Yaqub (Jakob/Israel), aus Ägypten führest. Also sollst du den Kindern Yaqub (Jakob/Israel) sagen: "Der Herr, eurer Väter Allah, der Allah Ibrahims (Abrahams), der Allah Ishaqs (Isaaks), der Allah Yaqubs (Jakobs), hat mich zu euch gesandt. Das ist mein Name ewiglich, dabei soll man mein Gedenken für und für. Darum so gehe hin und versammle die Ältesten in Yaqub (Jakob/Israel) und sprich zu ihnen: "Der Herr, euer Väter Allah, ist mir erschienen, der Allah Ibrahims (Abrahams), der Allah Ishaqs (Isaaks), der Allah Yaqubs (Jakobs), und hat gesagt: "Ich habe euch heimgesucht, und gesehen, was euch in Ägypten widerfahren ist, und habe gesagt: "Ich will euch aus dem Elend Ägyptens führen in das Land der Kanaaniter, Hethiter, Amoriter, Pheresiter, Heviter und Jebusiter, in das Land, darin Milch und Honig fließt." Und wenn sie deine Stimme hören, so sollst du und die Ältesten in Yaqub (Jakob/Israel) hineingehen zum König in Ägypten und zu ihm sagen: "Der Herr, der Hebräer Allah, hat uns gerufen. So laß uns nun gehen drei Tagereisen in die Wüste, dass wir opfern unserm Allah." Aber ich weiß, dass euch der König in Ägypten nicht wird ziehen lassen, außer durch eine starke Hand. Denn ich werde meine Hand ausstrecken und Ägypten schlagen mit allerlei Wundern, die ich darin tun werde. Darnach wird er euch ziehen lassen. Und ich will diesem Volk Gnade geben vor den Ägyptern, dass, wenn ihr auszieht, ihr nicht leer auszieht; sondern ein jeglich Weib soll von ihrer Nachbarin und Hausgenossin fordern silberne und goldene Gefäße und Kleider; die sollt ihr auf eure Söhne und Töchter legen und von den Ägyptern zur Beute nehmen." Musa (Moses) sprach zu Allah: "Wer bin ich, dass ich zu Pharao gehe und führe die Kinder Yaqub (Jakob/Israel) aus Ägypten?" Er sprach: "Ich will mit dir sein. Und das soll dir ein Zeichen sein, dass ich dich gesandt habe: Wenn du mein Volk aus Ägypten geführt hast, werdet ihr Allah opfern auf diesem Berge." Musa (Moses) sprach zu Allah: "Siehe, wenn ich zu den Kindern Yaqub (Jakob/Israel) komme und spreche zu ihnen: "Der Allah eurer Väter hat mich zu euch gesandt, und sie mir sagen werden: "Wie heißt sein Name?" Was soll ich ihnen sagen?" Allah sprach zu Musa (Moses): "Ich werde sein, der ich sein werde. Also sollst du den Kindern Yaqub (Jakob/Israel) sagen: "Ich werde sein. Also sollst du den Kindern Yaqub (Jakob/Israel) sagen: "Der Herr, eurer Väter Allah, der Allah Ibrahims ( Abrahams), der Allah Ishaqa (Isaaks), der Allah Yaqubs (Jakobs), hat mich zu euch gesandt. Das ist mein Name ewiglich, dabei soll man mein Gedenken für und für." Darum so gehe hin und versammle die Ältesten in Yaqub (Jakob/Israel) und sprich zu ihnen: "Der Herr, euer Väter Allah, ist mir erschienen, der Allah Ibrahims (Abrahams), der Allah ishaqs (Isaaks), der Allah Yaqubs (Jakobs), und hat gesagt: "Ich habe euch heimgesucht, und gesehen, was euch in Ägypten widerfahren ist, und habe gesagt: "Ich will euch aus dem Elend Ägyptens führen in das Land der Kanaaniter, Hethiter, Amoriter, Pheresiter, Heviter und Jebusiter, in das Land, darin Milch und Honig fließt." Und wenn sie deine Stimme hören, so sollst du und die Ältesten in Yaqub (Jakob/Israel) hineingehen zum König in Ägypten und zu ihm sagen: "Der Herr, der Hebräer Allah, hat uns gerufen. So laß uns nun gehen drei Tagereisen in die Wüste, dass wir opfern unserm Allah." Aber ich weiß, dass euch der König in Ägypten nicht wird ziehen lassen, außer durch eine starke Hand. Denn ich werde meine Hand ausstrecken und Ägypten schlagen mit allerlei Wundern, die ich darin tun werde. Darnach wird er euch ziehen lassen. Und ich will diesem Volk Gnade geben vor den Ägyptern, dass, wenn ihr auszieht, ihr nicht leer auszieht; sondern ein jeglich Weib soll von ihrer Nachbarin und Hausgenossin fordern silberne und goldene Gefäße und Kleider; die sollt ihr auf eure Söhne und Töchter legen und von den Ägyptern zur Beute nehmen." Musa (Moses) antwortete und sprach: "Siehe, sie werden mir nicht glauben noch meine Stimme hören, sondern werden sagen: "Der Herr ist dir nicht erschienen." Der Herr sprach zu ihm: "Was ist's, was du in deiner Hand hast?" Er sprach: "Ein Stab." Er sprach: "Wirf ihn vor dir auf die Erde." Und er warf ihn von sich; da ward er zur Schlange, und Musa (Moses) floh vor ihr. Aber der Herr sprach zu ihm: "Strecke deine Hand aus und erhasche sie bei dem Schwanz." Da streckte er seine Hand aus und hielt sie, und sie ward zum Stab in seiner Hand. Darum werden sie glauben, dass dir erschienen sei der Herr, der Allah ihrer Väter, der Allah Ibrahims (Abrahams), der Allah Ishaqs (Isaaks), der Allah Yaqubs (Jakobs). Und der Herr sprach weiter zu ihm: "Stecke deine Hand in deinen Busen." Und er steckte seine Hand in seinen Busen und zog sie wieder heraus; siehe, da war aussätzig wie Schnee. Und er sprach: "Tue sie wieder in deinen Busen." Und er tat sie wieder in seinen Busen und zog sie heraus; siehe, da ward sie wieder wie sein anderes Fleisch. Wenn sie dir nun nicht werden glauben noch deine Stimme hören bei dem einen Zeichen, so werden sie doch glauben deine Stimme bei dem andern Zeichen. Wenn sie aber diesen zwei Zeichen nicht glauben werden noch deine Stimme hören, so nimm Wasser aus dem Strom und gieß es auf das trockene Land, so wird das Wasser, das du aus dem Strom genommen hast, Blut werden auf dem trockenen Lande. Musa (Moses) aber sprach zu dem Herrn: "Ach mein Herr, ich bin je und je nicht wohl beredt gewesen, auch nicht seit der Zeit, da du mit deinem Knecht geredet hast; denn ich habe eine schwere Sprache und eine schwere Zunge." Der Herr sprach zu ihm: "Wer hat dem Menschen den Mund geschaffen? Oder wer hat den Stummen oder Tauben oder Sehenden oder Blinden gemacht? Habe ich's nicht getan, der Herr? So geh nun hin: Ich will mit deinem Munde sein und dich lehren, was du sagen sollst." Musa (Moses) sprach aber: "Mein Herr, sende, welchen du senden willst." Da ward der Herr sehr zornig über Musa (Moses) und sprach: "Weiß ich denn nicht, dass dein Bruder Aaron aus dem Stamm Levi beredt ist? und siehe, er wird herausgehen dir entgegen; und wenn er dich sieht, wir er sich von Herzen freuen. Du sollst zu ihm reden und die Worte in seinen Mund legen. Und ich will mit deinem und seinem Munde sein und euch lehren, was ihr tun sollt. Und er soll für dich zum Volk reden; er soll dein Mund sein, und du sollst sein Allah sein. Und diesen Stab nimm in deine Hand, mit dem du die Zeichen tun sollst."
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      Musa (Moses) ging hin und kam wieder zu Jethro, seinem Schwiegervater, und sprach zu ihm: "Laß mich doch gehen, dass ich wieder zu meinen Brüdern komme, die in Ägypten sind, und sehe, ob sie noch leben." Jethro sprach zu ihm: "Gehe hin mit Frieden." Auch sprach der Herr zu ihm in Midian: "Gehe hin und ziehe wieder nach Ägypten; denn die Leute sind tot, die nach deinem Leben standen." Also nahm Musa (Moses sein Weib und seine Söhne und führte sie auf einem Esel und zog wieder nach Ägyptenland und nahm den Stab Allahs in seine Hand. Und der Herr sprach zu Musa (Moses): "Siehe zu, wenn du wieder nach Ägypten kommst, dass du alle Wunder tust vor Pharao, die ich dir in deine Hand gegeben habe; aber ich will sein Herz verstocken, dass er das Volk nicht lassen wird. Und du sollst zu ihm sagen: "So sagt der Herr: Yaqub (Jakob/Israel) ist mein Sohn; und ich gebiete dir, dass du meinen Sohn ziehen lassest, dass er mir diene. Wirst du dich des weigern, so will ich deinen erstgeborenen Sohn erwürgen." Und als er unterwegs in der Herberge war, kam ihm der Herr entgegen und wollte ihn töten. Da nahm Zippora einen Stein und beschnitt ihrem Sohn die Vorhaut und rührte ihm seine Füße an und sprach: "Du bist mir ein Blutbräutigam." Da ließ er von ihm ab. Sie sprach aber Blutbräutigam um der Beschneidung willen.

      Und der Herr sprach zu Aaron: "Gehe hin Musa (Moses) entgegen in die Wüste." Und er ging hin und begegnete ihm am Berge Allahs und küßte ihn. Und Musa (Moses) sagte Aaron alle Worte des Herrn, der ihn gesandt hatte, und alle Zeichen, die er ihm befohlen hatte. Und sie gingen hin und versammelten alle Ältesten von den Kindern Yaqub (Jakob/Israel). Und Aaron redete alle Worte, die der Herr mit Musa (Moses) geredet hatte, und er tat die Zeichen vor dem Volk. Und das Volk glaubte. Und da sie hörten, dass der Herr die Kinder Yaqub (Jakob/Israel) heimgesucht und ihr Elend angesehen hätte, neigten sie sich und beteten an.
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      Darnach gingen Musa (Moses) und Aaron hinein und sprachen zu Pharao: "So sagt der Herr, der Allah Yaqubs (Jakobs/Israels): "Laß mein Volk ziehen, dass mir's ein Fest halte in der Wüste." Pharao antwortete: "Wer ist der Herr, des Stimme ich hören müsse und Yaqub (Jakob/Israel) ziehen lassen? Ich weiß nichts von dem Herrn, will auch Yaqub (Jakob/Israel) nicht lassen ziehen." Sie sprachen: "Der Hebräer Allah hat uns gerufen; so laß uns nun hinziehen drei Tagereisen in die Wüste und dem Herrn, unserm Allah, opfern, dass uns nicht widerfahre Pestilenz oder Schwert." Da sprach der König in Ägypten zu ihnen: "Du Musa (Moses) und Aaron, warum wollt ihr das Volk von seiner Arbeit frei machen? Gehet hin an eure Dienste! Siehe, des Volks ist schon zuviel im Lande, und ihr wollt sie noch feiern heißen von ihrem Dienst!" Darum befahl Pharao desselben Tages den Vögten des Volks und ihren Amtleuten und sprach: "Ihr sollt dem Volk nicht mehr Stroh sammeln und geben, dass sie Ziegel machen wie bisher; laßt sie selbst hingehen, und Stroh zusammenlesen, und die Zahl der Ziegel, die sie bisher gemacht haben, sollt ihr ihnen gleichwohl auflegen und nichts mindern; denn sie gehen müßig, darum schreien sie und sprechen: "Wir wollen hinziehen und unserm Allah opfern. Man drücke die Leute mit Arbeit, dass sie zu schaffen haben und sich nicht kehren an falsche Rede." Da gingen die Vögte des Volkes und ihre Amtleute aus und sprachen zum Volk: "So spricht Pharao: "Man wird euch kein Stroh geben; geht ihr selbst hin und sammelt euch Stroh, wo ihr's findet; aber von eurer Arbeit soll nichts gemindert werden." Da zerstreute sich das Volk ins ganze Land Ägypten, dass es Stoppeln sammelte, damit sie Stroh hätten. Und die Vögte trieben sie und sprachen: "Erfüllet euer Tagewerk, gleich als da ihr Stroh hattet." Und die Amtleute der Kinder Yaqub (Jakob/Israel), welche die Vögte Pharaos über sie gesetzt hatten, wurden geschlagen, und ward zu ihnen gesagt: "Warum habt ihr weder heute noch gestern euer gesetztes Tagewerk getan wie bisher?" Da gingen hinein die Amtleute der Kinder Yaqub (Jakob/Israel) und schrien zu Pharao: "Warum willst du mit deinen Knechten also fahren? Man gibt den Knechten kein Stroh, und sie sollen die Ziegel machen, die uns bestimmt sind; siehe deine Knechte werden geschlagen, und dein Volk muß schuldig sein." Pharao sprach: "Ihr seid müßig, müßig seid ihr; darum sprecht ihr: Wir wollen hinziehen und dem Herrn opfern. So gehet nun hin und frönt; Stroh soll man euch nicht geben, aber die Anzahl der Ziegel sollt ihr schaffen." Da sahen die Amtleute der Kinder Yaqub (Jakob/Israel), dass es ärger ward, weil man sagte: "Ihr sollt nichts mindern von dem Tagewerk an den Ziegeln." Und da sie von Pharao gingen, begegneten sie Musa (Moses) und Aaron und traten ihnen entgegen und sprachen zu ihnen: "Der Herr sehe auf euch und richte es, dass ihr unsern Geruch habt stinkend gemacht vor Pharao und seinen Knechten und habt ihnen das Schwert in die Hände gegeben, uns zu töten."

      Musa (Moses) aber kam wieder zu dem Herrn und sprach: "Herr, warum tust du so übel an diesem Volk? Warum hast du mich hergesandt? Denn seit dem, dass ich hineingegangen bin zu Pharao, mit ihm zu reden in deinem Namen, hat er das Volk noch härter geplagt, und du hast dein Volk nicht errettet." Der Herr sprach zu Musa (Moses): "Nun sollst du sehen, was ich Pharao tun werde; denn durch eine starke Hand muß er sie lassen ziehen, er muß sie noch durch eine starke Hand aus seinem Lande von sich treiben. Ich bin der Herr und bin erschienen Ibrahim (Abraham), Ishaq (Isaak) und Yaqub (Jakob) als der allmächtige Allah; aber mein Name Herr ist ihnen nicht offenbart worden. Auch habe ich einen Bund mit ihnen aufgerichtet, dass ich ihnen geben will das Land Kanaan, das Land ihrer Wallfahrt, darin sie Fremdlinge gewesen sind. Auch habe ich gehört die Wehklage der Kinder Yaqub (Jakob/Israel), welche die Ägypter mit Frönen beschweren, und habe an meinen Bund gedacht. Darum sage den Kindern Yaqub (Jakob/Israel): "Ich bin der Herr und will euch ausführen von euren Lasten in Ägypten und will euch erretten von eurem Frönen und will euch erlösen durch ausgereckten Arm und große Gerichte und will euch annehmen zum Volk und will euer Allah sein, dass ihr's erfahren sollt, dass ich der Herr bin, euer Allah, der euch ausführt von der Last Ägyptens und euch bringt in das Land, darüber ich habe meine Hand gehoben, dass ich's gäbe Ibrahim (Abraham), Ishaq (Isaak) und Yaqub (Jakob); das will ich euch geben zu eigen, ich, der Herr." Musa (Moses) sagte solches den Kindern Yaqub (Israel); aber sie hörten ihn nicht vor Seufzen und Angst vor harter Arbeit. Da redete der Herr mit Musa (Moses) und sprach: "Gehe hinein und rede mit Pharao, dem König in Ägypten, dass er die Kinder Yaqub (Jakob/Israel) aus seinem Lande lasse." Musa (Moses) aber redete vor dem Herrn und sprach: "Siehe, die Kinder Yaqub (Jakob/Israel) hören mich nicht; wie sollte mich denn Pharao hören? Dazu bin ich von unbeschnittenen Lippen." Also redete der Herr mit Musa (Moses) und Aaron und tat ihnen Befehl an die Kinder Yaqub (Jakob/Israel) und an Pharao, den König in Ägypten, dass sie die Kinder Yaqub (Jakob/Israel) aus Ägypten führten. Und des Tages redete der Herr mit Musa (Moses) in Ägyptenland und sprach zu Ihm: "Ich bin der Herr; rede mit Pharao, dem König in Ägypten, alles, was ich mit dir rede." Und er antwortete vor dem Herrn: "Siehe, ich bin von unbeschnittenen Lippen; wie wird mich denn Pharao hören?" Der Herr sprach zu Musa (Moses): "Siehe, ich habe dich zu einem Allah gesetzt über Pharao, und Aaron, dein Bruder, soll dein Prophet sein. Du sollst reden alles, was ich dir gebieten werde; aber Aaron, dein Bruder, soll's vor Pharao reden, dass er die Kinder Yaqub (Jakob/Israel) aus seinem Lande lasse. Aber ich will Pharaos Herz verhärten, dass ich meiner Zeichen und Wunder viel tue in Ägyptenland. Und Pharao wird euch nicht hören, auf dass ich meine Hand in Ägypten beweise und führe mein Heer, mein Volk, die Kinder Yaqub (Jakob/Israel), aus Ägyptenland durch große Gerichte. Und die Ägypter sollen's innewerden, dass ich der Herr bin, wenn ich nun meine Hand über Ägypten ausstrecken und die Kinder Yaqub (Jakob/Israel) von ihnen wegführen werde. Wenn Pharao zu euch sagen wird: "Beweist eure Wunder, so sollst du zu Aaron sagen: "Nimm deinen Stab und wirf ihn vor Pharao, dass er zur Schlange werde."

      Da gingen Musa (Moses) und Aaron hinein zu Pharao und taten, wie ihnen der Herr geboten hatte. Und Aaron warf seinen Stab vor Pharao und vor seinen Knechten, und er ward zur Schlange. Da forderte Pharao die Weisen und Zauberer; und die ägyptischen Zauberer taten auch also mit ihrem Beschwören: Ein jeglicher warf seinen Stab von sich, da wurden Schlangen daraus; aber Aarons Stab verschlang ihre Stäbe. Also ward das Herz Pharaos verstockt, und er hörte sie nicht, wie denn der Herr geredet hatte. Und der Herr sprach zu Musa (Moses): "Das Herz Pharaos ist hart; er weigert sich das Volk zu lassen. Gehe hin zu Pharao morgen. Siehe, er wird ins Wasser gehen; so tritt ihm entgegen an das Ufer des Wassers und nimm den Stab in deine Hand, der zur Schlange ward, und sprich zu ihm: "Der Herr, der Hebräer Allah, hat mich zu dir gesandt und lassen sagen: "Laß mein Volk, dass mir's diene in der Wüste. Aber du hast bisher nicht wollen hören. Darum spricht der Herr also: "Daran sollst du erfahren, dass ich der Herr bin." Siehe, ich will mit dem Stabe, den ich in meiner Hand habe, das Wasser schlagen, das in dem Strom ist, und es soll in Blut verwandelt werden, dass die Fische im Strom sterben sollen und der Strom stinken; und den Ägyptern wird ekeln, zu trinken das Wasser aus dem Strom." Sage Aaron: "Nimm deinen Stab und recke deine Hand aus über die Wasser in Ägypten, über ihre Bäche und Ströme und Seen und über alle Wassersümpfe, dass sie Blut werden; und es sei Blut in ganz Ägyptenland, in hölzernen und in steinernen Gefäßen." Musa (Moses) und Aaron taten, wie ihnen der Herr geboten hatte, und er hob den Stab auf und schlug ins Wasser, das im Strom war, vor Pharao und seinen Knechten. Und alles Wasser ward in Blut verwandelt. Und die Fische im Strom starben, und der Strom ward stinkend, dass die Ägypter nicht trinken konnten das Wasser aus dem Strom; und es war Blut in ganz Ägyptenland. Und die ägyptischen Zauberer taten auch also mit ihrem Beschwören. Also ward das Herz Pharaos verstockt, und er hörte sie nicht, wie denn der Herr geredet hatte. Und Pharao wandte sich und ging heim und nahm's nicht zu Herzen. Aber alle Ägypter gruben nach Wasser um den Strom her, zu trinken; denn das Wasser aus dem Strom konnten sie nicht trinken. Und das währte sieben Tage lang, dass der Herr den Strom schlug.
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      Der Herr sprach zu Musa (Moses): "Gehe hinein zu Pharao und sprich zu ihm: "So sagt der Herr: "Laß mein Volk, dass mir's diene. Wo du dich weigerst, siehe, so will ich all dein Gebiet mit Fröschen plagen, dass der Strom soll von Fröschen wimmeln; die sollen heraufkriechen und kommen in dein Haus, in deine Schlafkammer, auch in die Häuser deiner Knechte, unter dein Volk, in deine Backöfen und in deine Teige; und die Frösche sollen auf dich und auf dein Volk und auf alle deine Knechte kriechen." Sage Aaron: "Recke deine Hand aus mit deinem Stabe über die Bäche und Ströme und Seen und laß Frösche über Ägyptenland kommen." Und Aaron reckte seine Hand über die Wasser in Ägypten, und es kamen Frösche herauf, dass Ägyptenland bedeckt ward. Da taten die Zauberer auch also mit ihrem Beschwören und ließen Frösche über Ägyptenland kommen. Da forderte Pharao Musa (Moses) und Aaron und sprach: "Bittet den Herrn für mich, dass er die Frösche von mir und von meinem Volk nehme, so will ich das Volk lassen, dass es dem Herrn opfere." Musa (Moses) sprach: "Habe du die Ehre vor mir und bestimme mir, wann ich für dich, für deine Knechte und für dein Volk bitten soll, dass die Frösche von dir und von deinem Haus vertrieben werden und allein im Strom bleiben." Er sprach: "Morgen." Er sprach: "Wie du gesagt hast. Auf dass du erfahrest, dass niemand ist wie der Herr, unser Allah, so sollen die Frösche von dir, von deinem Hause, von deinen Knechten und von deinem Volk genommen werden und allein in Strom bleiben." Also gingen Musa (Moses) und Aaron von Pharao; und Musa (Moses) schrie zu dem Herrn der Frösche halben, wie er Pharao hatte zugesagt. Und der Herr tat, wie Musa (Moses) gesagt hatte; und die Frösche starben in den Häusern, in den Höfen und auf dem Felde. Und sie häuften sie zusammen, hier einen Haufen und da einen Haufen, und das Land stank davon. Da aber Pharao sah, dass er Luft gekriegt hatte, verhärtete er sein Herz und hörte sie nicht, wie denn der Herr geredet hatte.

      Und der Herr sprach zu Musa (Moses): "Sage Aaron: "Recke deinen Stab aus und schlage in den Staub auf der Erde, dass Stechmücken werden in ganz Ägyptenland." Sie taten also, und Aaron reckte seine Hand aus mit dem Stabe und schlug in den Staub auf der Erde. Und es wurden Mücken an den Menschen und an dem Vieh; aller Staub des Landes ward zu Mücken in ganz Ägyptenland. Die Zauberer taten auch also mit ihrem Beschwören, dass sie Mücken herausbrächten, aber sie konnten nicht. Und die Mücken waren sowohl an den Menschen als an Vieh. Da sprachen die Zauberer zu Pharao: "Das ist Allahs Finger." Aber das Herz Pharaos ward verstockt, und er hörte sie nicht, wie denn der Herr gesagt hatte.

      Und der Herr sprach zu Musa (Moses): "Mache dich morgen früh auf und tritt vor Pharao (siehe, er wird ans Wasser gehen) und sprich zu ihm: "So sagt der Herr: "Laß mein Volk, dass es mir diene; wo nicht, siehe, so will ich allerlei Ungeziefer lassen kommen über dich, deine Knechte, dein Volk und dein Haus, dass aller Ägypter Häuser und das Feld und was darauf ist, voll Ungeziefer werden sollen. Und ich will des Tages ein Besonderes tun mit dem Lande Gosen, da sich mein Volk aufhält, dass kein Ungeziefer da sei; auf dass du innewerdest, dass ich der Herr bin auf Erden allenthalben; und will eine Erlösung setzen zwischen meinem und deinem Volk; morgen soll das Zeichen geschehen." Und der Herr tat also, und es kam viel Ungeziefer in Pharaos Haus, in seiner Knechte Häuser und über ganz Ägyptenland; und das Land ward verderbt von dem Ungeziefer. Da forderte Pharao Musa (Moses) und Aaron und sprach: "Gehet hin, opfert eurem Allah hier im Lande." Musa (Moses) sprach: "Das taugt nicht, dass wir also tun; denn wir würden der Ägypter Greuel opfern unserm Allah, dem Herrn; siehe, wenn wir der Ägypter Greuel vor ihren Augen opferten, würden sie uns nicht steinigen? Drei Tagereisen wollen wir gehen in die Wüste und dem Herrn, unserm Allah, opfern, wie er uns gesagt hat." Pharao sprach: "Ich will euch lassen, dass ihr dem Herrn, eurem Allah, opfert in der Wüste; allein, dass ihr nicht ferner zieht; und bittet für mich." Musa (Moses) sprach: "Siehe, wenn ich hinaus von dir komme, so will ich den Herrn bitten, dass dies Ungeziefer von Pharao und seinen Knechten und seinem Volk genommen werde morgen des Tages; allein täusche mich nicht mehr, dass du das Volk nicht lassest, dem Herrn zu opfern. Und Musa (Moses) ging hinaus von Pharao und bat den Herrn. Und der Herr tat, wie Musa (Moses) gesagt hatte, und schaffte das Ungeziefer weg von Pharao, von seinen Knechten und von seinem Volk, dass nicht eines übrigblieb. Aber Pharao verhärtete sein Herz auch dieses Mal und ließ das Volk nicht.
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      Der Herr sprach zu Musa (Moses): "Gehe hinein zu Pharao und sprich zu ihm: "Also sagt der Herr, der Allah der Hebräer: "Laß mein Volk, dass sie mir dienen. Wo du dich des weigerst und sie weiter aufhältst, siehe, so wird die Hand des Herrn sein über dein Vieh auf dem Felde, über Pferde, über Esel, über Kamele, über Ochsen, über Schafe, mit einer sehr schweren Pestilenz. Und der Herr wird ein Besonderes tun zwischen dem Vieh der Hebräer und der Ägypter, dass nichts sterbe aus allem, was die Kinder Yaqub (Jakob/Israel) haben. Und der Herr bestimmte eine Zeit und sprach: "Morgen wird der Herr solches auf Erden tun." Und der Herr tat solches des Morgens, und es starb allerlei Vieh der Ägypter; aber des Viehs der Kinder Yaqub (Jakob/Israel) starb nicht eins. Und Pharao sandte darnach, und siehe, es war des Viehs Yaqubs (Jakobs/Israels) nicht eins gestorben. Aber das Herz Pharaos ward verstockt, und er ließ das Volk nicht.

      Da sprach der Herr zu Musa (Moses) und Aaron: "Nehmet eure Fäuste voll Ruß aus dem Ofen, und Musa (Moses) sprenge ihn gen Himmel vor Pharao, dass es über ganz Ägyptenland stäube und böse schwarze Blattern auffahren an den Menschen und am Vieh in ganz Ägyptenland." Und sie nahmen Ruß aus dem Ofen und traten vor Pharao, und Musa (Moses) sprengte ihn gen Himmel. Da fuhren auf böse schwarze Blattern an den Menschen und am Vieh, also dass die Zauberer nicht konnten vor Musa (Moses) stehen vor den bösen Blattern; denn es waren an den Zauberern ebensowohl böse Blattern als an allen Ägyptern. Aber der Herr verstockte das Herz Pharaos, dass er sie nicht hörte, wie denn der Herr gesagt hatte.

      Da sprach der Herr zu Musa (Moses): "Mache dich morgen früh auf und tritt vor Pharao und sprich zu ihm: "So sagt der Herr, der Hebräer Allah: "Laß mein Volk, dass mir's diene; ich will sonst diesmal alle meine Plagen über dich selbst senden, über deine Knechte und über dein Volk, dass du innewerden sollst, dass meinesgleichen nicht ist in allen Landen. Denn ich hätte schon jetzt meine Hand ausgereckt und dich und dein Volk mit Pestilenz geschlagen, dass du von der Erde vertilgt würdest. Aber darum habe ich dich erhalten, dass meine Kraft an dir erscheine und mein Name verkündigt werde in allen Landen. Du trittst mein Volk noch unter dich und willst's nicht lassen. Siehe, ich will morgen um diese Zeit einen sehr großen Hagel regnen lassen, desgleichen in Ägypten nicht gewesen ist, seitdem es gegründet ist, bis her. Und nun sende hin und verwahre dein Vieh, und alles, was du auf dem Felde hast. Denn alle Menschen und das Vieh, das auf dem Felde gefunden wird und nicht in die Häuser versammelt ist, so der Hagel auf sie fällt, werden sterben." Wer nun unter den Knechten Pharaos des Herrn Wort fürchtete, der ließ seine Knechte und sein Vieh in die Häuser fliehen. Welcher Herz aber sich nicht kehrte an des Herrn Wort, die ließen ihre Knechte und ihr Vieh auf dem Felde. Da sprach der Herr zu Musa (Moses): "Recke deine Hand aus gen Himmel, dass es hagle über ganz Ägyptenland, über Menschen, über Vieh und über alles Kraut auf dem Felde in Ägyptenland." Also reckte Musa (Moses) seinen Stab gen Himmel, und der Herr ließ donnern und hageln, dass das Feuer auf die Erde schoß. Also ließ der Herr Hagel regnen über Ägyptenland, dass Hagel und Feuer untereinander fuhren, so grausam, dass desgleichen in ganz Ägyptenland nie gewesen war, seitdem Leute darin gewesen sind. Und der Hagel schlug in ganz Ägyptenland alles, was auf dem Felde war, Menschen und Vieh, und schlug alles Kraut auf dem Felde und zerbrach alle Bäume auf dem Felde. Allein im Lande Gosen, da die Kinder Yaqub (Jakob/Israel) wohnten, da hagelte es nicht. Da schickte Pharao hin und ließ Musa (Moses) und Aaron rufen und sprach zu ihnen: "Ich habe dasmal mich versündigt; der Herr ist gerecht, ich aber und mein Volk sind Ungläubige. Bittet aber den Herrn, dass er aufhöre solch Donnern und Hageln Allahs, so will ich euch lassen, dass ihr nicht länger hier bleibet." Musa (Moses) sprach: "Wenn ich zur Stadt hinauskomme, so will ich meine Hände ausbreiten gegen den Herrn; so wird der Donner aufhören und kein Hagel mehr sein, dass du innewerdest, dass die Erde des Herrn sei. Ich weiß aber, dass du und deine Knechte euch noch nicht fürchtet vor Allah dem Herrn." Also ward geschlagen der Flachs und die Gerste; denn die Gerste hatte geschoßt und der Flachs Knoten gewonnen. Aber der Weizen und Spelt ward nicht geschlagen, denn es war Spätgetreide. So ging nun Musa (Moses) von Pharao zur Stadt hinaus und breitete seine Hände gegen den Herrn, und der Donner und Hagel hörten auf, und der Regen troff nicht mehr auf die Erde. Da aber Pharao sah, dass der Regen und Donner und Hagel aufhörte, versündigte er sich weiter und verhärtete sein Herz, er und seine Knechte. Also ward des Pharao Herz verstockt, dass er die Kinder Yaqub (Israel) nicht ließ, wie denn der Herr geredet hatte durch Musa (Moses).
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      Und der Herr sprach zu Musa (Moses): "Gehe hinein zu Pharao; denn ich habe sein und seiner Knechte Herz verhärtet, auf dass ich diese meine Zeichen unter ihnen tue, und dass du verkündigest vor den Ohren deiner Kinder und deiner Kindeskinder, was ich in Ägypten ausgerichtet habe und wie ich meine Zeichen unter ihnen getan habe, dass ihr wisset: Ich bin der Herr." Also gingen Musa (Moses) und Aaron hinein zu Pharao und sprachen zu ihm: "So spricht der Herr, der Hebräer Allah: "Wie lange weigerst du dich, dich vor mir zu demütigen, dass du mein Volk lassest, mir zu dienen? Weigerst du dich, mein Volk zu lassen, siehe, so will ich morgen Heuschrecken kommen lassen an allen Orten, dass sie das Land bedecken, also dass man das Land nicht sehen könne; und sie sollen fressen, was euch übrig und errettet ist vor dem Hagel, und sollen alle grünenden Bäume fressen auf dem Felde und sollen erfüllen dein Haus, aller deiner Knechte Häuser und aller Ägypter Häuser, desgleichen nicht gesehen haben deine Väter und deiner Väter Väter, seitdem sie auf Erden gewesen bis auf diesen Tag." Und er wandte sich und ging von Pharao hinaus. Da sprachen die Knechte Pharaos zu ihm: "Wie lange sollen wir mit diesem Manne geplagt sein? Laß die Leute ziehen, dass sie dem Herrn, ihrem Allah, dienen. Willst du zuvor erfahren dass Ägypten untergegangen sei?" Musa (Moses) und Aaron wurden wieder zu Pharao gebracht; der sprach zu ihnen: "Gehet hin und dienet dem Herrn, eurem Allah. Welche sind es aber, die hinziehen sollen?" Musa (Moses) sprach: "Wir wollen hinziehen mit jung und alt, mit Söhnen und Töchtern, mit Schafen und Rindern; denn wir haben ein Fest des Herrn." Er sprach zu ihnen: "Oh ja, der Herr sei mit euch! Sollte ich euch und eure Kinder dazu ziehen lassen? Sehet da, ob ihr nicht Böses vorhabt! Nicht also, sondern ihr Männer ziehet hin und dienet dem Herrn; denn das habt ihr auch gesucht." Und man stieß sie heraus von Pharao. Da sprach der Herr zu Musa (Moses): "Recke deine Hand über Ägyptenland, dass Heuschrecken auf Ägyptenland kommen und fressen alles Kraut im Lande auf samt allem dem, was der Hagel übriggelassen hat." Musa (Moses) reckte seinen Stab über Ägyptenland; und der Herr trieb einen Ostwind ins Land den ganzen Tag und die ganze Nacht; und des Morgens führte der Ostwind die Heuschrecken her. Und sie kamen über das ganze Ägyptenland und ließen sich nieder an allen Orten in Ägypten, so sehr viel, dass zuvor desgleichen nie gewesen ist noch hinfort sein wird. Denn sie bedeckten das Land und verfinsterten es. Und sie fraßen alles Kraut im Lande auf und alle Früchte auf den Bäumen, die der Hagel übriggelassen hatte, und ließen nichts Grünes übrig an den Bäumen und am Kraut auf dem Felde in ganz Ägyptenland. Da forderte Pharao eilend Musa (Moses) und Aaron und sprach: "Ich habe mich versündigt an dem Herrn, eurem Allah, und an euch; vergebt mir meine Sünde nur noch diesmal und bittet den Herrn, euren Allah, dass er doch nur diesen Tod von mir wegnehme." Und er ging aus von Pharao und bat den Herrn. Da wendete der Herr den Wind, also dass er sehr stark aus Westen ging und hob die Heuschrecken auf und warf sie ins Schilfmeer, dass nicht eine übrigblieb an allen Orten Ägyptens. Aber der Herr verstockte Pharaos Herz, dass er die Kinder Yaqub (Jakob/Israel) nicht ließ.

      Der Herr sprach zu Musa (Moses): "Recke deine Hand gen Himmel, dass es so finster werde in Ägyptenland, dass man's greifen mag." Und Musa (Moses) reckte seine Hand gen Himmel; da ward eine dicke Finsternis in ganz Ägyptenland drei Tage, dass niemand den andern sah noch aufstand von dem Ort, da er war, in drei Tagen. Aber bei allen Kindern Yaqub (Jakob/Israel) war es licht in ihren Wohnungen. Da forderte Pharao Musa (Moses) und sprach: "Ziehet hin und dienet dem Herrn; allein eure Schafe und Rinder laßt hier; laßt auch eure Kindlein mit euch ziehen." Musa (Moses) sprach: "Du mußt uns auch Opfer und Brandopfer geben, die wir unserm Allah, dem Herrn, tun mögen. Unser Vieh soll mit uns gehen und nicht eine Klaue dahintenbleiben; denn wir wissen nicht, womit wir dem Herrn dienen sollen, bis wir dahin kommen." Aber der Herr verstockte das Herz Pharao dass er sie nicht lassen wollte. Und Pharao sprach zu ihm: "Gehe von mir und hüte dich, dass du nicht mehr vor meine Augen kommst; denn welches Tages du vor meine Augen kommst, sollst du sterben." Musa (Moses) antwortete: "Wie du gesagt hast; ich will nicht mehr vor deine Augen kommen."
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      Und der Herr sprach zu Musa (Moses): "Ich will noch eine Plage über Pharao und Ägypten kommen lassen; darnach wird er euch von hinnen lassen und wird nicht allein alles lassen, sondern euch von hinnen treiben. So sage nun vor dem Volk, dass ein jeglicher von seinem Nächsten und eine jegliche von ihrer Nächsten silberne und goldene Gefäße fordere." Und der Herr gab dem Volk Gnade vor den Ägyptern. Und Musa (Moses) war ein sehr großer Mann in Ägyptenland vor den Knechten Pharaos und vor dem Volk. Und Musa (Moses) sprach: "So sagt der Herr: "Ich will zu Mitternacht ausgehen in Ägyptenland; und alle Erstgeburt in Ägyptenland soll sterben, von dem ersten Sohn Pharaos an, der auf seinem Stuhl sitzt, bis an den ersten Sohn der Magd, die hinter der Mühle ist, und alle Erstgeburt unter dem Vieh; und wird ein großes Geschrei sein in ganz Ägyptenland, desgleichen nie gewesen ist noch werden wird; aber bei allen Kindern Yaqub (Jakob/Israel) soll nicht ein Hund mucken, unter Menschen sowohl als unter Vieh, auf dass ihr erfahret, wie der Herr Ägypten und Yaqub (Jakob/Israel) scheide. Dann werden zu mir herabkommen alle diese deine Knechte und mir zu Füßen fallen und sagen: "Zieh aus, du und alles Volk, das unter dir ist." Darnach will ich ausziehen." Und er ging von Pharao mit grimmigem Zorn. Der Herr aber sprach zu Musa (Moses): "Pharao hört euch nicht, auf dass viele Wunder geschehen in Ägyptenland. Und Musa (Moses) und Aaron haben diese Wunder alle getan vor Pharao; aber der Herr verstockte sein Herz, dass er die Kinder Yaqub (Jakob/Israel) nicht lassen wollte aus seinem Lande. Dieser Monat soll bei euch der erste Monat sein, und von ihm sollt ihr die Monates des Jahres anheben. Sagt der ganzen Gemeinde Yaqub (Jakob/Israel) und sprecht: "Am zehnten Tage dieses Monats nehme ein jeglicher ein Lamm, wo ein Hausvater ist, je ein Lamm zu einem Haus. Wo ihrer aber in einem Hause zu einem Lamm zu wenig sind, so nehme er's und sein nächster Nachbar an seinem Hause, bis ihrer so viel wird, dass sie das Lamm aufessen können. Ihr sollt aber ein solches Lamm nehmen, daran kein Fehl ist, ein Männlein und ein Jahr alt; von den Schafen und Ziegen sollt ihr's nehmen und sollt's behalten bis auf den vierzehnten Tag des Monats. Und ein jegliches Häuflein im ganzen Yaqub (Jakob/Israel) soll's schlachten gegen Abend. Und sollt von seinem Blut nehmen und beide Pfosten der Tür und die obere Schwelle damit bestreichen an den Häusern, darin sie es essen. Und sollt also das Fleisch essen in derselben Nacht, am Feuer gebraten, und ungesäuertes Brot, und sollt es mit bitteren Kräutern essen. Ihr sollt's nicht roh essen noch mit Wasser gesotten, sondern am Feuer gebraten, sein Haupt mit seinen Schenkeln und Eingeweiden. Und sollt nichts davon übriglassen bis morgen; wo aber etwas übrigbleibt bis morgen, sollt ihr's mit Feuer verbrennen. Also sollt ihr's aber essen: Um eure Lenden sollt ihr gegürtet sein und eure Schuhe an den Füßen haben und Stäbe in euren Händen, und sollt's essen, als die hinwegeilen; denn es ist des Herrn Adha (Passah). Denn ich will in derselben Nacht durch Ägyptenland gehen und alle Erstgeburt schlagen in Ägyptenland, unter den Menschen und unter dem Vieh, und will meine Strafe beweisen an allen Göttern der Ägypter, ich, der Herr. Und das Blut soll euer Zeichen sein an den Häusern, darin ihr seid, dass, wenn ich das Blut sehe, an euch vorübergehe und euch nicht die Plage widerfahre, die euch verderbe, wenn ich Ägyptenland schlage. Ihr sollt diesen Tag haben zum Gedächtnis und sollt ihn feiern dem Herrn zum Fest, ihr und alle eure Nachkommen, zur ewigen Weise. Sieben Tage sollt ihr ungesäuertes Brot essen; nämlich am ersten Tage sollt ihr den Sauerteig aus euren Häusern tun. Wer gesäuertes Brot ißt vom ersten Tage an bis auf den siebenten, des Seele soll ausgerottet werden von Yaqub (Jakob/Israel). Der Tag soll heilig sein, dass ihr zusammenkommt; und der siebente soll auch heilig sein, dass ihr zusammenkommt. Keine Arbeit sollt ihr an dem tun; außer, was zur Speise gehört für allerlei Seelen, das allein mögt ihr für euch tun. Und haltet das ungesäuerte Brot; denn eben an demselben Tage habe ich euer Heer aus Ägyptenland geführt; darum sollt ihr diesen Tag halten, ihr und alle eure Nachkommen, zur ewigen Weise. Am vierzehnten Tage des ersten Monats, des Abends, sollt ihr ungesäuertes Brot essen bis an den einundzwanzigsten Tag des Monats an dem Abend, dass man sieben Tage keinen Sauerteig finde in euren Häusern. Denn wer gesäuertes Brot ißt, des Seele soll ausgerottet werden aus der Gemeinde Yaqub (Jakob/Israel), es sei ein Fremdling oder Einheimischer im Lande. Darum so esset kein gesäuertes Brot, sondern eitel ungesäuertes Brot in allen euren Wohnungen."

      Und Musa (Moses) forderte alle Ältesten in Yaqub (Jakob/Israel) und sprach zu ihnen: "Leset aus und nehmet Schafe für euch nach euren Geschlechtern und schlachtet das Adha (Passah). Und nehmet ein Büschel Isop und taucht in das Blut in dem Becken und berühret damit die Oberschwelle und die zwei Pfosten. Und gehe kein Mensch zu seiner Haustür heraus bis an den Morgen. Denn der Herr wird umhergehen und die Ägypter plagen. Und wenn er das Blut sehen wird an der Oberschwelle und den zwei Pfosten, wird er an der Tür vorübergehen und den Verderber nicht in eure Häuser kommen lassen, zu plagen. Darum so halte diese Weise für dich und deine Kinder ewiglich. Und wenn ihr in das Land kommt, das euch der Herr geben wird, wie er geredet hat, so haltet diesen Dienst. Und wenn eure Kinder werden zu euch sagen: "Was habt ihr da für einen Dienst?" Sollt ihr sagen: "Es ist das Adha (Passahopfer) des Herrn, der an den Kindern Yaqub (Jakob/Israel) vorüberging in Ägypten, da er die Ägypter plagte und unsere Häuser errettete." Da neigte sich das Volk und betete an. Und die Kinder Yaqub (Jakob/Israel) gingen hin und taten, wie der Herr Musa (Moses) und Aaron geboten hatte.

      Und zur Mitternacht schlug der Herr alle Erstgeburt in Ägyptenland von dem ersten Sohn Pharaos an, der auf seinem Stuhl saß, bis auf den ersten Sohn des Gefangenen im Gefängnis und alle Erstgeburt des Viehs. Da stand Pharao auf und alle seine Knechte in derselben Nacht und alle Ägypter, und ward ein großes Geschrei in Ägypten; denn es war kein Haus, darin nicht ein Toter war. Und er forderte Musa (Moses) und Aaron in der Nacht und sprach: "Macht euch auf und ziehet aus von meinem Volk, ihr und die Kinder Yaqub (Jakob/Israel); gehet hin und dienet dem Herrn, wie ihr gesagt habt. Nehmet auch mit euch eure Schafe und Rinder, wie ihr gesagt habt; gehet hin und segnet mich auch." Und die Ägypter drängten das Volk, dass sie es eilend aus dem Lande trieben; denn sie sprachen: "Wir sind alle des Todes." Und das Volk trug den rohen Teig, ehe denn er versäuert war, zu ihrer Speise, gebunden in ihren Kleidern, auf ihren Achseln. Und die Kinder Yaqub (Jakob/Israel) hatten getan, wie Musa (Moses) gesagt hatte, und von den Ägyptern gefordert silberne und goldene Geräte und Kleider. Dazu hatte der Herr dem Volk Gnade gegeben vor den Ägyptern, dass sie ihnen willfährig waren; und so nahmen sie es von den Ägyptern zur Beute. Also zogen aus die Kinder Yaqub (Jakob/Israel) von Raemses gen Sukkoth, sechshunderttausend Mann zu Fuß ohne die Kinder. Und es zog auch mit ihnen viel Pöbelvolk und Schafe und Rinder, sehr viel Vieh. Und sie buken aus dem rohen Teig, den sie aus Ägypten brachten, ungesäuerte Kuchen; denn es war nicht gesäuert, weil sie aus Ägypten gestoßen wurden und nicht verziehen konnten und sich sonst keine Zehrung zubereitet hatten. Die Zeit aber, die die Kinder Yaqub (Jakob/Israel) in Ägypten gewohnt haben, ist vierhundertunddreißig Jahre. Da dieselben um waren, ging das ganze Heer des Herrn auf einen Tag aus Ägyptenland. Darum wird diese Nacht dem Herrn gehalten, dass er sie aus Ägyptenland geführt hat; und die Kinder Yaqub (Jakob/Israel) sollen sie dem Herrn halten, sie und ihre Nachkommen.
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      Und der Herr sprach zu Musa (Moses) und Aaron: "Dies ist die Weise Adha (Passah) zu halten. Kein Fremder soll davon essen. Aber wer ein erkaufter Knecht ist, den beschneide man, und dann esse er davon. Ein Beisaß und Mietling sollen nicht davon essen. In Einem Hause soll man's essen; ihr sollt nichts von seinem Fleisch hinaus vor das Haus tragen und sollt kein Bein an ihm zerbrechen. Die ganze Gemeinde Yaqub (Jakob/Israel) soll solches tun. So aber ein Fremdling bei dir wohnt und dem Herrn das Adha (Passah) halten will, der beschneide alles, was männlich ist; alsdann mache er sich herzu, dass er solches tue, und sei wie ein Einheimischer des Landes; denn kein Unbeschnittener soll davon essen. Einerlei Gesetz sei dem Einheimischen und dem Fremdling, der unter euch wohnt." Und alle Kinder Yaqub (Jakob/Israel) taten, wie der Herr Musa (Moses) und Aaron hatte geboten. Also führte der Herr auf einen Tag die Kinder Yaqub (Jakob/Israel) aus Ägyptenland mit ihrem Heer. Und der Herr redete mit Musa (Moses) und sprach: "Heilige mir alle Erstgeburt, die allerlei Mutter bricht bei den Kindern Yaqub (Jakob/Israel), unter den Menschen und unter dem Vieh; denn sie sind mein." Da sprach Musa (Moses) zum Volk: "Gedenket an diesen Tag, an dem ihr aus Ägypten, aus dem Diensthause, gegangen seid, dass der Herr euch mit mächtiger Hand von hinnen hat ausgeführt; darum sollst du nicht Sauerteig essen. Heute seid ihr ausgegangen, in dem Monat Abib. Wenn dich nun der Herr bringen wird in das Land der Kanaaniter, Hethiter, Amoriter, Heviter und Jebusiter, dass er deinen Vätern geschworen hat dir zu geben, ein Land, darin Milch und Honig fließt, so sollst du diesen Dienst halten in diesem Monat. Sieben Tage sollst du ungesäuertes Brot essen, und am siebenten Tage ist des Herrn Fest. Darum sollst du sieben Tage ungesäuertes Brot essen, dass bei dir kein Sauerteig noch gesäuertes Brot gesehen werde an allen deinen Orten. Ihr sollt euren Söhnen sagen an demselben Tage: "Solches halten wir um deswillen, was uns der Herr getan hat, da wir aus Ägypten zogen. Darum soll dir's sein ein Zeichen in deiner Hand und ein Denkmal vor deinen Augen, auf dass des Herrn Gesetz sei in deinem Munde; denn der Herr hat dich mit mächtiger Hand aus Ägypten geführt. Darum halte diese Weise zu seiner Zeit jährlich." Wenn dich nun der Herr ins Land der Kanaaniter gebracht hat, wie er dir und deinen Vätern geschworen hat und dir's gegeben, so sollst du aussondern dem Herrn alles, was die Mutter bricht, und alle Erstgeburt unter dem Vieh, was ein Männlein ist. Die Erstgeburt vom Esel sollst du lösen mit einem Schaf; wo du es aber nicht lösest, so brich ihm das Genick. Aber alle erste Menschengeburt unter deinen Söhnen sollst du lösen. Und wenn dich heute oder morgen dein Kind wird fragen: "Was ist das?" Sollst du ihm sagen: "Der Herr hat uns mit mächtiger Hand aus Ägypten, von dem Diensthause, geführt. Denn da Pharao hart war, uns loszulassen, erschlug der Herr alle Erstgeburt in Ägyptenland, von der Menschen Erstgeburt an bis an die Erstgeburt des Viehs. Darum opfre ich dem Herrn alles, was die Mutter bricht, was ein Männlein ist, und die Erstgeburt meiner Söhne löse ich. Das soll dir ein Zeichen in deiner Hand sein und ein Denkmal vor deinen Augen; denn der Herr hat uns mit mächtiger Hand aus Ägypten geführt."

      Da nun Pharao das Volk gelassen hatte, führte sie Allah nicht auf der Straße durch der Philister Land, die am nächsten war; denn Allah gedachte es möchte das Volk gereuen, wenn sie den Streit sähen, und sie möchten wieder nach Ägypten umkehren. Darum führte er das Volk um auf die Straße durch die Wüste am Schilfmeer. Und die Kinder Yaqub (Jakob/Israel) zogen gerüstet aus Ägyptenland. Und Musa (Moses) nahm mit sich die Gebeine Yussufs (Josephs). Denn er hatte einen Eid von den Kindern Yaqub (Jakob/Israel) genommen und gesprochen: "Allah wird euch heimsuchen; so führt meine Gebeine mit euch von hinnen." Also zogen sie aus von Sukkoth und lagerten sich in Etham, vorn an der Wüste. Und der Herr zog vor ihnen her, des Tages in einer Wolkensäule, dass er den rechten Weg führte, und des Nachts in einer Feuersäule, dass er ihnen leuchtete, zu reisen Tag und Nacht. Die Wolkensäule wich nimmer von dem Volk des Tages noch die Feuersäule des Nachts.

      Und der Herr redete mit Musa (Moses) und sprach: "Rede mit den Kindern Yaqub (Jakob/Israel) und sprich, dass sie sich herumlenken und sich lagern bei Pihachiroth, zwischen Migdol und dem Meer, gegen Baal-Zephon, und daselbst gegenüber sich lagern ans Meer. Denn Pharao wird sagen von den Kindern Yaqub (Jakob/Israel): "Sie sind verirrt im Lande; die Wüste hat sie eingeschlossen." Und ich will sein Herz verstocken, dass er ihnen nachjage, und will an Pharao und an aller seiner Macht Ehre einlegen, und die Ägypter sollen innewerden, dass ich der Herr bin." Und sie taten also. Und da es dem König in Ägypten angesagt ward, dass das Volk geflohen war, ward sein Herz verwandelt und das Herz seiner Knechte gegen das Volk, und sie sprachen: "Warum haben wir das getan, dass wir Yaqub (Jakob/Israel) haben gelassen, dass sie uns nicht dienten?" Und er spannte seinen Wagen an und nahm sein Volk mit sich und nahm sechshundert auserlesene Wagen und was sonst von Wagen in Ägypten war und die Hauptleute über all sein Heer. Denn der Herr verstockte das Herz Pharaos, des Königs in Ägypten, dass er den Kindern Yaqub (Jakob/Israel) nachjagte. Aber die Kinder Yaqub (Jakob/Israel) waren durch eine hohe Hand ausgezogen. Und die Ägypter jagten ihnen nach und ereilten sie (da sie sich gelagert hatten am Meer) mit Rossen und Wagen und Reitern und allem Heer des Pharao bei Pihachiroth, gegen Baal-Zephon. Und da Pharao zu ihnen nahe kam, hoben die Kinder Yaqub (Jakob/Israel) ihre Augen auf, und siehe, die Ägypter zogen hinter ihnen her; und sie fürchteten sich sehr und schrieen zu dem Herrn und sprachen zu Musa (Moses): "Waren nicht genug Gräber in Ägypten, dass du uns mußtest wegführen, dass wir in der Wüste sterben? Warum hast du uns das getan, dass du uns aus Ägypten geführt hast? Ist's nicht das, das wir dir sagten in Ägypten: "Höre auf und laß uns den Ägyptern dienen?" Denn es wäre uns ja besser den Ägyptern dienen als in der Wüste sterben." Musa (Moses) sprach zum Volk: "Fürchtet euch nicht, stehet fest und sehet zu, was für ein Heil der Herr heute an euch tun wird. Denn diese Ägypter, die ihr heute sehet, werdet ihr nimmermehr sehen ewiglich. Der Herr wird für euch streiten, und ihr werdet still sein." Der Herr sprach zu Musa (Moses): "Was schreist du zu mir? Sage den Kindern Yaqub (Jakob/Israel), dass sie ziehen. Du aber hebe deinen Stab auf und recke deine Hand aus über das Meer und teile es voneinander, dass die Kinder Yaqub (Jakob/Israel) hineingehen, mitten hindurch auf dem Trockenen. Siehe, ich will das Herz der Ägypter verstocken, dass sie euch nachfolgen. So will ich Ehre einlegen an dem Pharao und an aller seiner Macht, an seinen Wagen und Reitern. Und die Ägypter sollen innewerden, dass ich der Herr bin, wenn ich Ehre eingelegt habe an Pharao und an seinen Wagen und Reitern." Da erhob sich der Engel Allahs, der vor dem Heer Yaqubs (Jakobs/Israels) her zog, und machte sich hinter sie; und die Wolkensäule machte sich auch von ihrem Angesicht und trat hinter sie und kam zwischen das Heer der Ägypter und das Heer Yaqubs (Jakobs/Israels). Es war aber eine finstere Wolke und erleuchtete die Nacht, dass sie die ganze Nacht, diese und jene, nicht zusammenkommen konnten. Da nun Musa (Moses) seine Hand reckte über das Meer, ließ es der Herr hinwegfahren durch einen starken Ostwind die ganze Nacht und machte das Meer trocken; und die Wasser teilten sich voneinander. Und die Kinder Yaqub (Jakob/Israel) gingen hinein, mitten ins Meer auf dem Trockenen; und das Wasser war ihnen für Mauern zur Rechten und zur Linken.

      Und die Ägypter folgten und gingen hinein ihnen nach, alle Rosse Pharaos und Wagen und Reiter, mitten ins Meer. Als nun die Morgenwache kam, schaute der Herr auf der Ägypter Heer aus der Feuersäule und Wolke und machte einen Schrecken in ihrem Heer und stieß die Räder von ihren Wagen, stürzte sie mit Ungestüm. Da sprachen die Ägypter: "Laßt uns fliehen von Yaqub (Jakob/Israel); der Herr streitet für sie wider die Ägypter. Aber der Herr sprach zu Musa (Moses): "Recke deine Hand aus über das Meer, dass das Wasser wieder herfalle über die Ägypter, über ihre Wagen und Reiter." Da reckte Musa (Moses) seine Hand aus über das Meer, und das Meer kam wieder vor morgens in seinen Strom, und die Ägypter flohen ihm entgegen. Also stürzte sie der Herr mitten ins Meer, dass das Wasser wiederkam und bedeckte Wagen und Reiter und alle Macht des Pharao, die ihnen nachgefolgt waren ins Meer, dass nicht einer aus ihnen übrigblieb. Aber die Kinder Yaqub (Jakob/Israel) gingen trocken mitten durchs Meer; und das Wasser war ihnen für Mauern zur Rechten und zur Linken. Also half der Herr Yaqub (Jakob/Israel) an dem Tage von der Ägypter Hand. Und sie sahen die Ägypter tot am Ufer des Meeres und die große Hand, die der Herr an den Ägyptern erzeigt hatte. Und das Volk fürchtete den Herrn, und sie glaubten ihm und seinem Knecht Musa (Moses).
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      Da sang Musa (Moses) und die Kinder Yaqub (Jakob/Israel) dies Lied dem Herrn und sprachen: "Ich will dem Herrn singen, denn er hat eine herrliche Tat getan; Roß und Mann hat er ins Meer gestürzt. Der Herr ist meine Stärke und mein Lobgesang und ist mein Heil. Das ist mein Allah, ich will ihn preisen; er ist meines Vaters Allah, ich will ihn erheben. Der Herr ist der rechte Kriegsmann; Herr ist sein Name. Die Wagen Pharaos und seine Macht warf er ins Meer; seine auserwählten Hauptleute versanken im Schilfmeer. Die Tiefe hat sie bedeckt; sie fielen zu Grund wie die Steine. Herr, deine rechte Hand tut große Wunder; Herr, deine rechte Hand hat die Feinde zerschlagen. Und mit deiner großen Herrlichkeit hast du deine Widersacher gestürzt; denn da du deinen Grimm ausließest, verzehrte er sie wie Stoppeln. Durch dein Blasen taten sich die Wasser empor, und die Fluten standen in Haufen; die Tiefe wallte voneinander mitten im Meer. Der Feind gedachte: Ich will nachjagen und erhaschen und den Raub austeilen und meinen Mut an ihnen kühlen; ich will mein Schwert ausziehen, und meine Hand soll sie verderben. Da ließest du deinen Wind blasen und das Meer bedeckte sie, und sie sanken unter wie Blei im mächtigen Wasser. Herr, du bist der alleinige Allah Wer ist dir gleich, der so mächtig, heilig, schrecklich, löblich und wundertätig sei? Da du deine rechte Hand ausrecktest, verschlang sie die Erde. Du hast geleitet durch deine Barmherzigkeit dein Volk, das du erlöst hast, und du hast sie geführt durch deine Stärke zu deiner heiligen Wohnung. Da das die Völker hörten, erbebten sie; Angst kam die Philister an; da erschraken die Fürsten Edoms; Zittern kam die Gewaltigen Moabs an; alle Einwohner Kanaans wurden feig. Es fällt auf sie Erschrecken und Furcht durch deinen großen Arm, dass sie erstarren wie die Steine, bis dein Volk, Herr, hindurchkomme, das du erworben hast. Du bringst sie hinein und pflanzest sie auf dem Berge deines Erbteils, den du, Herr, dir zur Wohnung gemacht hast, zu deinem Heiligtum, Herr, das deine Hand bereitet hat. Der HerrR wird König sein immer und ewig. Denn Pharao zog hinein ins Meer mit Rossen und Wagen und Reitern; und der Herr ließ das Meer wieder über sie fallen. Aber die Kinder Yaqub (Jakob/Israel) gingen trocken mitten durchs Meer." Und Mirjam, die Prophetin, Aarons Schwester, nahm eine Pauke in ihre Hand, und alle Weiber folgten ihr nach hinaus mit Pauken im Reigen. Und Mirjam sang ihnen vor: "Laßt uns dem Herrn singen, denn er hat eine herrliche Tat getan; Roß und Mann hat er ins Meer gestürzt."
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      Musa (Moses) ließ die Kinder Yaqub (Jakob/Israel) ziehen vom Schilfmeer hinaus zur Wüste Sur. Und sie wanderten drei Tage in der Wüste, dass sie kein Wasser fanden. Da kamen sie gen Mara; aber sie konnten das Wasser nicht trinken, denn es war sehr bitter. Daher hieß man den Ort Mara. Da murrte das Volk wider Musa (Moses) und sprach: "Was sollen wir trinken?" Er schrie zu dem Herrn, und der Herr wies ihm einen Baum; den tat er ins Wasser, da ward es süß. Daselbst stellte er ihnen ein Gesetz und ein Recht und versuchte sie und sprach: "Wirst du der Stimme des Herrn, deines Allah, gehorchen und tun, was recht ist vor ihm, und zu Ohren fassen seine Gebote und halten alle seine Gesetze, so will ich der Krankheiten keine auf dich legen, die ich auf Ägypten gelegt habe; denn ich bin der Herr, dein Arzt. Und sie kamen gen Elim, da waren zwölf Wasserbrunnen und siebzig Palmbäume, und sie lagerten sich daselbst ans Wasser.

      Von Elim zogen sie aus; und die ganze Gemeinde der Kinder Yaqub (Jakob/Israel) kamen in die Wüste Sin, die da liegt zwischen Elim und Sinai, am fünfzehnten Tage des zweiten Monats, nachdem sie aus Ägypten gezogen waren. Und es murrte die ganze Gemeinde der Kinder Yaqub (Jakob/Israel) wider Musa (Moses) und Aaron in der Wüste und sprachen: "Wollte Allah, wir wären in Ägypten gestorben durch des Herrn Hand, da wir bei den Fleischtöpfen saßen und hatten die Fülle Brot zu essen; denn ihr habt uns ausgeführt in diese Wüste, dass ihr diese ganze Gemeinde Hungers sterben lasset." Da sprach der Herr zu Musa (Moses): "Siehe, ich will euch Brot vom Himmel regnen lassen, und das Volk soll hinausgehen und sammeln täglich, was es des Tages bedarf, dass ich's versuche, ob's in meinen Gesetzen wandle oder nicht. Des sechsten Tages aber sollen sie zurichten, was sie einbringen, und es wird zwiefältig soviel sein, als sie sonst täglich sammeln. Musa (Moses) und Aaron sprachen zu allen Kindern Yaqub (Jakob/Israel): "Am Abend sollt ihr innewerden, dass euch der Herr aus Ägyptenland geführt hat, und des Morgens werdet ihr des Herrn Herrlichkeit sehen; denn er hat euer Murren wider den Herrn gehört. Was sind wir, dass ihr wider uns murrt? Der Herr wird euch am Abend Fleisch zu essen geben und am Morgen Brots die Fülle, darum dass der Herr euer Murren gehört hat, dass ihr wider ihn gemurrt habt. Denn was sind wir? Euer Murren ist nicht wider uns, sondern wider den Herrn." Und Musa (Moses) sprach zu Aaron: "Sage der ganzen Gemeinde der Kinder Yaqub (Jakob/Israel): "Kommt herbei vor den Herrn, denn er hat euer Murren gehört." Und da Aaron also redete zu der ganzen Gemeinde der Kinder Yaqub (Jakob/Israel), wandten sie sich gegen die Wüste; und siehe, die Herrlichkeit des Herrn erschien in einer Wolke. Und der Herr sprach zu Musa (Moses): "Ich habe der Kinder Yaqub (Jakob/Israel) Murren gehört. Sage ihnen: "Gegen Abend sollt ihr Fleisch zu essen haben und am Morgen von Brot satt werden, und innewerden, dass ich der Herr, euer Allah, bin." Und am Abend kamen Wachteln herauf und bedeckten das Heer. Und am Morgen lag der Tau um das Heer her. Und als der Tau weg war, siehe, da lag's in der Wüste rund und klein wie der Reif auf dem Lande. Und da es die Kinder Yaqub (Jakob/Israel) sahen, sprachen sie untereinander: "Man hu? (Das heißt: Was ist das?); denn sie wußten nicht was es war." Musa (Moses) aber sprach zu ihnen: "Es ist das Brot, das euch der Herr zu essen gegeben hat. Das ist's aber, was der Herr geboten hat: "Ein jeglicher sammle, soviel er für sich essen mag, und nehme einen Gomer auf ein jeglich Haupt nach der Zahl der Seelen in seiner Hütte." Und die Kinder Yaqub (Jakob/Israel) taten also und sammelten, einer viel, der andere wenig. Aber da man's mit dem Gomer maß, fand der nicht darüber, der viel gesammelt hatte, und der nicht darunter, der wenig gesammelt hatte; sondern ein jeglicher hatte gesammelt, soviel er für sich essen mochte. Und Musa (Moses) sprach zu ihnen: "Niemand lasse etwas übrig bis morgen." Aber sie gehorchten Musa (Moses) nicht. Und da etliche ließen davon übrig bis morgen; da wuchsen Würmer darin und es ward stinkend. Und Musa (Moses) ward zornig auf sie. Sie sammelten aber alle Morgen, soviel ein jeglicher für sich essen mochte. Wenn aber die Sonne heiß schien, zerschmolz es. Und des sechsten Tages sammelten sie des Brots zwiefältig, je zwei Gomer für einen. Und alle Obersten der Gemeinde kamen hinein und verkündigten's Musa (Moses). Und er sprach zu ihnen: "Das ist's, was der Herr gesagt hat: "Morgen ist der Sabbat der heiligen Ruhe des Herrn; was ihr backen wollt, das backt, und was ihr kochen wollt, das kocht; was aber übrig ist, das lasset bleiben, dass es behalten werde bis morgen." Und sie ließen's bleiben bis morgen, wie Musa (Moses) geboten hatte; da ward's nicht stinkend und war auch kein Wurm darin. Da sprach Musa (Moses): "Esset das heute, denn es ist heute der Sabbat des Herrn; ihr werdet's heute nicht finden auf dem Felde. Sechs Tage sollt ihr sammeln; aber der siebente Tag ist der Sabbat, an dem wird nichts da sein." Aber am siebenten Tage gingen etliche vom Volk hinaus, zu sammeln, und fanden nichts. Da sprach der Herr zu Musa (Moses): "Wie lange weigert ihr euch, zu halten meine Gebote und Gesetze? Sehet, der Herr hat euch den Sabbat gegeben; darum gibt er euch am sechsten Tage zweier Tage Brot. So bleibe nun ein jeglicher in dem Seinen, und niemand gehe heraus von seinem Ort des siebenten Tages." Also feierte das Volk am siebenten Tage. Und das Haus Yaqub (Jakob/Israel) hieß es Manna. Und es war wie Koriandersamen und weiß und hatte den Geschmack wie Semmel mit Honig. Und Musa (Moses) sprach: "Das ist's, was der Herr geboten hat: "Fülle ein Gomer davon, es zu behalten auf eure Nachkommen, auf dass man sehe das Brot, damit ich euch gespeist habe in der Wüste, da ich euch aus Ägyptenland führte." Und Musa (Moses) sprach zu Aaron: "Nimm ein Krüglein und tu ein Gomer voll Manna darein und laß es vor dem Herrn, dass es behalten werde auf eure Nachkommen." Wie der Herr dem Musa (Moses) geboten hatte, also ließ es Aaron daselbst vor dem Zeugnis, dass es behalten werde. Und die Kinder Yaqub (Jakob/Israel) aßen Manna vierzig Jahre, bis dass sie zu dem Lande kamen, da sie wohnen sollten; bis an die Grenze des Landes Kanaan aßen sie Manna. Ein Gomer aber ist der zehnte Teil eines Epha.

      Und die ganze Gemeinde der Kinder Yaqub (Jakob/Israel) zogen aus der Wüste Sin ihre Tagereisen, wie ihnen der Herr befahl, und sie lagerten sich in Raphidim. Da hatte das Volk kein Wasser zu trinken. Und sie zankten mit Musa (Moses) und sprachen: "Gebt uns Wasser, dass wir trinken." Musa (Moses) sprach zu ihnen: "Was zankt ihr mit mir? Warum versucht ihr den Herrn?" Da aber das Volk daselbst dürstete nach Wasser, murrten sie wider Musa (Moses) und sprachen: "Warum hast du uns lassen aus Ägypten ziehen, dass du uns, unsre Kinder und unser Vieh Durstes sterben ließest?" Musa (Moses) schrie zum Herrn und sprach: "Wie soll ich mit dem Volk tun? Es fehlt nicht viel, sie werden mich noch steinigen." Der Herr sprach zu ihm: "Gehe hin vor dem Volk und nimm etliche Älteste von Yaqub (Jakob/Israel) mit dir und nimm deinen Stab in deine Hand, mit dem du den Strom schlugst, und gehe hin. Siehe, ich will daselbst stehen vor dir auf einem Fels am Horeb; da sollst du den Fels schlagen, so wird Wasser herauslaufen, dass das Volk trinke." Musa (Moses) tat also vor den Ältesten von Yaqub (Jakob/Israel). Da hieß man den Ort Massa und Meriba um des Zanks willen der Kinder Yaqub (Jakob/Israel), und dass sie den Herrn versucht und gesagt hatten: "Ist der Herr unter uns oder nicht?"
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      Da kam Amalek und stritt wider Yaqub (Jakob/Israel) in Raphidim. Und Musa (Moses) sprach zu Josua: "Erwähle uns Männer, zieh aus und streite wider Amalek; morgen will ich auf des Hügels Spitze stehen und den Stab Allahs in meiner Hand haben." Und Josua tat, wie Musa (Moses) ihm sagte, dass er wider Amalek stritte. Musa (Moses) aber und Aaron und Hur gingen auf die Spitze des Hügels. Und wenn Musa (Moses) seine Hand emporhielt, siegte Yaqub (Jakob/Israel); wenn er aber seine Hand niederließ, siegte Amalek. Aber die Hände Musas (Moses) wurden schwer; darum nahmen sie einen Stein und legten ihn unter ihn, dass er sich daraufsetzte. Aaron aber und Hur stützten ihm seine Hände, auf jeglicher Seite einer. Also blieben seine Hände fest, bis die Sonne unterging. Und Josua dämpfte den Amalek und sein Volk durch des Schwertes Schärfe. Und der Herr sprach zu Musa (Moses): "Schreibe das zum Gedächtnis in ein Buch und befiehls's in die Ohren Josuas; denn ich will den Amalek unter dem Himmel austilgen, dass man sein nicht mehr gedenke." Und Musa (Moses) baute einen Altar und hieß ihn: "Der Herr ist mein Panier. Denn er sprach: "Es ist ein Malzeichen bei dem Stuhl des Herrn, dass der Herr streiten wird wider Amalek von Kind zu Kindeskind."

      Und da Jethro, der Priester in Midian, Musas (Moses) Schwiegervater, hörte alles, was Allah getan hatte mit Musa (Moses) und seinem Volk Yaqub (Jakob/Israel), dass der Herr Yaqub (Jakob/Israel) hätte aus Ägypten geführt, nahm er Zippora, Musas (Moses) Weib, die er hatte zurückgesandt, samt ihren zwei Söhnen, deren einer hieß Gershon (denn er sprach: "Ich bin ein Gast geworden in fremdem Lande.") und der andere Elazar (denn er sprach: "Der Allah meines Vaters ist meine Hilfe gewesen und hat mich errettet von dem Schwert Pharaos."). Da nun Jethro, Musas (Moses) Schwiegervater, und seine Söhne und sein Weib zu ihm kamen in die Wüste, an den Berg Allahs, da er sich gelagert hatte, ließ er Musa (Moses) sagen: "Ich, Jethro, dein Schwiegervater, bin zu dir gekommen und dein Weib und ihre beiden Söhne mit ihr." Da ging Musa (Moses) hinaus ihm entgegen und neigte sich vor ihm und küßte ihn. Und da sie sich untereinander gegrüßt hatten, gingen sie in die Hütte. Da erzählte Musa (Moses) seinem Schwiegervater alles, was der Herr dem Pharao und den Ägyptern getan hatte Yaqubs (Jakobs/Israels) halben, und alle die Mühsal, die ihnen auf den Wege begegnet war, und dass sie der Herr errettet hätte. Jethro aber freute sich all des Guten, das der Herr Yaqub (Jakob/Israel) getan hatte, dass er sie errettet hatte von der Ägypter Hand. Und Jethro sprach: "Gelobt sei der Herr, der euch errettet hat von der Ägypter und Pharaos Hand, der weiß sein Volk von der Ägypter Hand zu erretten." Und Jethro, Musas (Moses) Schwiegervater, brachte Allah ein Brandopfer mit Dankopfern. Da kamen Aaron und alle Ältesten in Yaqub (Jakob/Israel), mit Musas (Moses) Schwiegervater das Brot zu essen vor Allah.

      Des andern Morgens setzte sich Musa (Moses), das Volk zu richten; und das Volk stand um Musa (Moses) her von Morgen an bis zu Abend. Da aber sein Schwiegervater sah alles, was er dem Volke tat, sprach er: "Was ist's, das du tust mit dem Volk? Warum sitzt du allein, und alles Volk steht um dich her von Morgen an bis zu Abend?" Musa (Moses) antwortete ihm: "Das Volk kommt zu mir, Allah um Rat zu fragen. Denn wo sie was zu schaffen haben, kommen sie zu mir, dass ich richte zwischen einem jeglichen und seinem Nächsten und zeige ihnen Allahs Rechte und seine Gesetze." Sein Schwiegervater sprach zu ihm: "Es ist nicht gut, was du tust. Du machst dich zu müde, dazu das Volk auch, das mit dir ist. Das Geschäft ist dir zu schwer; du kannst's allein nicht ausrichten. Aber gehorche meiner Stimme; ich will dir raten, und Allah wird mit dir sein. Pflege du des Volks vor Allah und bringe die Geschäfte vor Allah und stelle ihnen Rechte und Gesetze, dass du sie lehrst den Weg, darin sie wandeln, und die Werke, die sie tun sollen. Siehe dich aber um unter allem Volk nach redlichen Leuten, die Allah fürchten, wahrhaftig und dem Geiz feind sind; die setze über sie, etliche über tausend, über hundert, über fünfzig und über zehn, dass sie das Volk allezeit richten; wo aber eine große Sache ist, dass sie dieselbe an dich bringen, und sie alle geringen Sachen richten. So wird dir's leichter werden, und sie werden mit dir tragen. Wirst du das tun, so kannst du ausrichten, was Allah dir gebietet, und all dies Volk kann mit Frieden an seinen Ort kommen." Musa (Moses) gehorchte seines Schwiegervaters Wort und tat alles, was er sagte, und erwählte redliche Leute aus ganz Yaqub (Jakob/Israel) und machte sie zu Häuptern über das Volk, etliche über tausend, über hundert, über fünfzig und über zehn, dass sie das Volk allezeit richteten; was aber schwere Sachen wären, zu Musa (Moses) brächten, und die kleinen Sachen selber richteten. Also ließ Musa (Moses) seinen Schwiegervater in sein Land ziehen.
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      Im dritten Monat nach dem Ausgang der Kinder Yaqub (Jakob/Israel) aus Ägyptenland kamen sie dieses Tages in die Wüste Sinai. Denn sie waren ausgezogen von Raphidim und wollten in die Wüste Sinai und lagerten sich in der Wüste daselbst gegenüber dem Berge. Und Musa (Moses) stieg hinauf zu Gott. Und der Herr rief ihm vom Berge und sprach: "So sollst du sagen dem Hause Yaqub (Jakob) und verkündigen den Kindern Yaqub (Jakob/Israel): "Ihr habt gesehen, was ich den Ägyptern getan habe, und wie ich euch getragen habe auf Adlerflügeln und habe euch zu mir gebracht. Werdet ihr nun meiner Stimme gehorchen und meinen Bund halten, so sollt ihr mein Eigentum sein vor allen Völkern; denn die ganze Erde ist mein. Und ihr sollt mir ein priesterlich Königreich und ein heiliges Volk sein." Das sind die Worte, die du den Kindern Yaqub (Jakob/Israel) sagen sollst." Musa (Moses) kam und forderte die Ältesten im Volk und legte ihnen alle diese Worte vor, die der Herr geboten hatte. Und alles Volk antwortete zugleich und sprach: "Alles, was der Herr geredet hat, wollen wir tun." Und Musa (Moses) sagte die Rede des Volkes dem Herrn wieder. Und der Herr sprach zu Musa (Moses): "Siehe, ich will zu dir kommen in einer dicken Wolke, auf dass dies Volk es höre, wenn ich mit dir rede, und glaube dir ewiglich." Und Musa (Moses) verkündigte dem Herrn die Rede des Volks. Und der Herr sprach zu Musa (Moses): "Gehe hin zum Volk und heilige sie heute und morgen, dass sie ihre Kleider waschen und bereit seien auf den dritten Tag; denn am dritten Tage wird der Herr herabfahren auf den Berg Sinai. Und mache dem Volk ein Gehege umher und sprich zu ihnen: "Hütet euch, dass ihr nicht auf den Berg steiget noch sein Ende anrührt; denn wer den Berg anrührt, soll des Todes sterben. Keine Hand soll ihn anrühren, sondern er soll gesteinigt oder mit Geschoß erschossen werden; es sei ein Tier oder ein Mensch, so soll er nicht leben. Wenn es aber lange tönen wird, dann sollen sie an den Berg gehen." Musa (Moses) stieg vom Berge zum Volk und heiligte sie, und sie wuschen ihre Kleider. Und er sprach zu ihnen: "Seid bereit auf den dritten Tag, und keiner nahe sich zum Weibe." Als nun der dritte Tag kam und es Morgen war, da erhob sich ein Donnern und Blitzen und eine dicke Wolke auf dem Berge und ein Ton einer sehr starken Posaune; das ganze Volk aber, das im Lager war, erschrak. Und Musa (Moses) führte das Volk aus dem Lager Allah entgegen, und es trat unten an den Berg. Der ganze Berg Sinai aber rauchte, darum dass der Herr herab auf den Berg fuhr mit Feuer; und sein Rauch ging auf wie ein Rauch vom Ofen, dass der ganze Berg sehr bebte. Und der Posaune Ton ward immer stärker. Musa (Moses) redete, und Allah antwortete ihm laut. Als nun der Herr herniedergekommen war auf den Berg Sinai, oben auf seine Spitze, forderte er Musa (Moses) oben auf die Spitze des Berges, und Musa (Moses) stieg hinauf. Da sprach der Herr zu ihm: "Steig hinab und bezeuge dem Volk, dass sie nicht durchbrechen zum Herrn, ihn zu sehen, und viele aus ihnen fallen. Dazu die Priester, die zum Herrn nahen, sollen sich heiligen, dass sie der Herr nicht zerschmettere." Musa (Moses) aber sprach zum Herrn: "Das Volk kann nicht auf den Berg Sinai steigen; denn du hast uns bezeugt und gesagt: "Mache ein Gehege um den Berg und heilige ihn." Und der Herr sprach zu ihm: "Gehe hin, steige hinab! Du und Aaron mit dir sollt heraufsteigen; aber die Priester und das Volk sollen nicht durchbrechen, dass sie hinaufsteigen zu dem Herrn, dass er sie nicht zerschmettere." Und Musa (Moses) stieg herunter zum Volk und sagte es ihm. Und Allah redete alle diese Worte: "Ich bin der Herr, dein Allah, der ich dich aus Ägyptenland, aus dem Diensthause, geführt habe.

      Es gibt keine anderen Götter außer Allah, du sollst keine anderen Götter neben mir haben.
      Mein Herr, mache dies ein friedliches Land, und schütze mich und meine Kinder aus, die Götzen anzubeten. Du sollst dir kein Bildnis noch irgend ein Gleichnis machen, weder des, das oben im Himmel, noch des, das unten auf Erden, oder des, das im Wasser unter der Erde ist. Bete sie nicht an und diene ihnen nicht. Denn ich, der Herr, dein Allah, bin ein eifriger Allah, der da heimsucht der Väter Missetat an den Kindern bis in das dritte und vierte Glied, die mich hassen und tue Barmherzigkeit an vielen Tausenden, die mich liebhaben und meine Gebote halten.
      Und mißbrauchet Allahs Name nicht als Entschuldigung in eure Eide dagegen Gutes zu tun, oder gegen Rechten Handelns und gegen den Frieden zwischen Menschen; denn Allah ist allhörend und allwissend. Wenn jemand einen feierlichen Eid schwört um etwas gerechtes zu unterlassen, und daraufhin klar, dass etwas anderes gerechter wäre, dann ließ ihn dies seinen Eid brechen, und soll natürlich das tun, was gerechter ist, um Buße für seinen Eidbruch zu tun, denn su sollst den Namen des Herrn, deines Allah, nicht mißbrauchen; denn der Herr wird den nicht ungestraft lassen, der seinen Namen mißbraucht.
      Oh die ihr glaubt, wenn das Salat Al-Jumu`ah (das Gemeinschaftsgebet) am Freitag bekannt gegeben wird, sollst du zum Gedenken an Allah dort hingen, und während dieser Zeit alle deine Tätigkeiten unterbrechen und gedenke des Sabbattags, dass Du ihn heiligest. Sechs Tage sollst du arbeiten und alle dein Dinge beschicken; aber am siebenten Tage ist der Sabbat des Herrn, deines Allah; da sollst du kein Werk tun noch dein Sohn noch deine Tochter noch dein Knecht noch deine Magd noch dein Vieh noch dein Fremdling, der in deinen Toren ist. Denn in sechs Tagen hat der Herr Himmel und Erde gemacht und das Meer und alles, was darinnen ist, und ruhte am siebenten Tage. Darum segnete der Herr den Sabbattag und heiligte ihn.
      Und deine Eltern sollst du ehren. Solange eine oder beide von ihnen leben, so sollst du auch nie zu ihnen sagen: "Uff" (die kleinste Geste des Ärgers), noch darf man sie anschreien, und du sollst sie freundlich zu behandeln, denn du sollst deinen Vater und deine Mutter ehren, auf dass du lange lebest in dem Lande, dass dir der Herr, dein Allah, gibt.
      Du sollst nicht töten und behandle einen Mörder so, als hätte er Völkermord begangen, denn jede Person ist Teil der Völkergemeinschaft.
      Du sollst nicht ehebrechen, es ist eine grobe Sünde und ein böses Verhalten.
      Du sollst nicht stehlen. Dieben, sowohl männliche als auch weibliche, sollen ihre Hände abgeschnitten werdenn. Es ist der Lohn für ihre eigenen Taten, eine exemplarische Strafe von Allah. Allah ist Erhaben und Allwissend. Wer aber umkehrt nach seinem Fehlverhalten und ehrlich und ernsthaft bereut, Lo! Allah wird ihm vergeben. Lo! Allah ist verzeihend und barmherzig.
      Du sollst kein falsch Zeugnis reden wider deinen Nächsten. Wer falsch Zeugnis ablegt wird mit dem Herzen sündigen.
      Und du sollst nicht zu begehren, was anderer Menschen Eigentum. Das sind temporäre Ornamente dieses Lebens, eine Prüfung deiner Glaubensstärke. Glaube lieber an dem Herrn, dass ist viel besser als der Neid auf anderer Leute Eigentum, und hält ewig und laß dich nicht gelüsten deines Nächsten Hauses. Laß dich nicht gelüsten deines Nächsten Weibes, noch seines Knechtes noch seiner Magd, noch seines Ochsen noch seines Esels, noch alles, was dein Nächster hat."

      Und alles Volk sah den Donner und Blitz und den Ton der Posaune und den Berg rauchen. Da sie aber solches sahen, flohen sie und traten von ferne und sprachen zu Musa (Moses): "Rede du mit uns, wir wollen gehorchen; und laß Allah nicht mit uns reden, wir möchten sonst sterben." Musa (Moses) aber sprach zum Volk: "Fürchtet euch nicht; denn Allah ist gekommen, dass er euch versuchte und dass seine Furcht euch vor Augen wäre, dass ihr nicht sündigt." Also trat das Volk von ferne; aber Musa (Moses) machte sich hinzu in das Dunkel, darin Allah war. Und der Herr sprach zu ihm: "Also sollst du den Kindern Yaqub (Jakob/Israel) sagen: "Ihr habt gesehen, dass ich mit euch vom Himmel geredet habe. Darum sollt ihr nichts neben mir machen; silberne und goldene Allahs sollt ihr nicht machen. Einen Altar von Erde mache mir, darauf du dein Brandopfer und Dankopfer, deine Schafe und Rinder opferst. Denn an welchem Ort ich meines Namens Gedächtnis stiften werde, da will ich zu dir kommen und dich segnen. Und so du mir einen steinernen Altar machen willst, sollst du ihn nicht von gehauenen Steinen bauen; denn wo du mit deinem Messer darüber fährst, so wirst du ihn entweihen. Du sollst auch nicht auf Stufen zu meinem Altar steigen, dass nicht deine Blöße aufgedeckt werde vor ihm. Dies sind die Rechte, die du ihnen sollst vorlegen:
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      "So du einen hebräischen Knecht kaufst, der soll dir sechs Jahre dienen; im siebenten Jahr soll er frei ausgehen umsonst. Ist er ohne Weib gekommen, so soll er auch ohne Weib ausgehen; ist er aber mit Weib gekommen, so soll sein Weib mit ihm ausgehen. Hat ihm aber sein Herr ein Weib gegeben, und er hat Söhne oder Töchter gezeugt, so soll das Weib und die Kinder seines Herrn sein, er aber soll ohne Weib ausgehen. Spricht aber der Knecht: "Ich habe meinen Herren lieb und mein Weib und Kind, ich will nicht frei werden.", so bringe ihn sein Herr vor die Richter Allahs und halte ihn an die Tür oder den Pfosten und bohre ihm mit einem Pfriem durch sein Ohr, und er sei sein Knecht ewig. Verkauft jemand sein Tochter zur Magd, so soll sie nicht ausgehen wie die Knechte. Gefällt sie aber ihrem Herrn nicht und will er sie nicht zur Ehe nehmen, so soll er sie zu lösen geben. Aber unter ein fremdes Volk sie zu verkaufen hat er nicht Macht, weil er sie verschmäht hat. Vertraut er sie aber seinem Sohn, so soll er Tochterrecht an ihr tun. Gibt er ihm aber noch eine andere, so soll er an ihrer Nahrung, Kleidung und Eheschuld nichts abbrechen. Tut er diese drei nicht, so soll sie frei ausgehen ohne Lösegeld. Wer einen Menschen schlägt, dass er stirbt, der soll des Todes sterben. Hat er ihm aber nicht nachgestellt, sondern Allah hat ihn lassen ungefähr in seine Hände fallen, so will ich dir einen Ort bestimmen, dahin er fliehen soll. Wo aber jemand seinem Nächsten frevelt und ihn mit List erwürgt, so sollst du denselben von meinem Altar nehmen, dass man ihn töte. Wer Vater und Mutter schlägt, der soll des Todes sterben. Wer einen Menschen stiehlt, es sei, dass er ihn verkauft oder dass man ihn bei ihm findet, der soll des Todes sterben. Wer Vater und Mutter flucht, der soll des Todes sterben. Wenn Männer mit einander hadern und einer schlägt den andern mit einem Stein oder mit einer Faust, dass er nicht stirbt, sondern zu Bette liegt: kommt er auf, dass er ausgeht an seinem Stabe, so soll, der ihn schlug, unschuldig sein, nur dass er ihm bezahle, was er versäumt hat, und das Arztgeld gebe. Wer seinen Knecht oder seine Magd schlägt mit einem Stabe, dass sie sterben unter seinen Händen, der soll darum gestraft werden. Bleibt er aber einen oder zwei Tage am Leben, so soll er darum nicht gestraft werden; denn es ist sein Geld. Wenn Männer hadern und verletzen ein schwangeres Weib, dass ihr die Frucht abgeht, und ihr kein Schade widerfährt, so soll man ihn um Geld strafen, wieviel des Weibes Mann ihm auflegt, und er soll's geben nach der Schiedsrichter Erkennen. Kommt ihr aber ein Schade daraus, so soll er lassen Seele um Seele, Auge um Auge, Zahn um Zahn, Hand um Hand, Fuß um Fuß, Brand um Brand, Wunde um Wunde, Beule um Beule. Wenn jemand seinen Knecht oder seine Magd in ein Auge schlägt und verderbt es, der soll sie frei loslassen um das Auge. Desgleichen, wenn er seinem Knecht oder seiner Magd einen Zahn ausschlägt, soll er sie frei loslassen um den Zahn. Wenn ein Ochse einen Mann oder ein Weib stößt, dass sie sterben, so soll man den Ochsen steinigen und sein Fleisch nicht essen; so ist der Herr des Ochsen unschuldig. Ist aber der Ochse zuvor stößig gewesen, und seinem Herrn ist's angesagt, und hat ihn nicht verwahrt, und er tötet darüber einen Mann oder ein Weib, so soll man den Ochsen steinigen, und sein Herr soll sterben. Wird man aber ein Lösegeld auf ihn legen, so soll er geben, sein Leben zu lösen, was man ihm auflegt. Desgleichen soll man mit ihm handeln, wenn er Sohn oder Tochter stößt. Stößt er aber einen Knecht oder eine Magd, so soll er ihrem Herrn dreißig Silberlinge geben, und den Ochsen soll man steinigen. So jemand eine Grube auftut oder gräbt eine Grube und deckt sie nicht zu, und es fällt ein Ochse oder Esel hinein, so soll's der Herr der Grube mit Geld dem andern wiederbezahlen; das Aas aber soll sein sein. Wenn jemandes Ochse eines andern Ochsen stößt, dass er stirbt, so sollen sie den lebendigen Ochsen verkaufen und das Geld teilen und das Aas auch teilen. Ist's aber kund gewesen, dass der Ochse zuvor stößig war, und sein Herr hat ihn nicht verwahrt, so soll er einen Ochsen für den andern vergelten und das Aas haben. Wenn jemand einen Ochsen oder ein Schaf stiehlt und schlachtet's oder verkauft's, der soll fünf Ochsen für einen Ochsen wiedergeben und vier Schafe für ein Schaf.
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      Wenn ein Dieb ergriffen wird, dass er einbricht, und wird dabei geschlagen, dass er stirbt, so soll man kein Blutgericht über jenen lassen gehen. Ist aber die Sonne über ihn aufgegangen, so soll man das Blutgericht gehen lassen. Es soll aber ein Dieb wiedererstatten; hat er nichts, so verkaufe man ihn um seinen Diebstahl. Findet man aber bei ihm den Diebstahl lebendig, es sei ein Ochse, Esel oder Schaf, so soll er's zwiefältig wiedergeben. Wenn jemand einen Acker oder Weinberg beschädigt, dass er sein Vieh läßt Schaden tun in eines andern Acker, der soll von dem Besten auf seinem Acker und Weinberg wiedererstatten. Wenn ein Feuer auskommt und ergreift die Dornen und verbrennt die Garben oder Getreide, das noch steht, oder den Acker, so soll der wiedererstatten, der das Feuer angezündet hat. Wenn jemand seinem Nächsten Geld oder Geräte zu bewahren gibt, und es wird demselben aus seinem Hause gestohlen: findet man den Dieb, so soll er's zwiefältig wiedergeben; findet man aber den Dieb nicht, so soll man den Hauswirt vor die Richter Allahs bringen, ob er nicht seine Hand habe an seines Nächsten Habe gelegt. Wo einer den andern beschuldigt um irgend ein Unrecht, es sei um Ochsen oder Esel oder Schaf oder Kleider oder allerlei, das verloren ist, so soll beider Sache vor Allah kommen. Welchen Allah verdammt, der soll's zwiefältig seinem Nächsten wiedergeben. Wenn jemand seinem Nächsten einen Esel oder Ochsen oder ein Schaf oder irgend ein Vieh zu bewahren gibt, und es stirbt ihm oder wird beschädigt oder wird ihm weggetrieben, dass es niemand sieht, so soll man's unter ihnen auf einen Eid bei dem Herrn kommen lassen, ob er nicht habe seine Hand an seines Nächsten Habe gelegt; und des Gutes Herr soll's annehmen, also dass jener nicht bezahlen müsse. Stiehlt's ihm aber ein Dieb, so soll er's seinem Herrn bezahlen. Wird es aber zerrissen, soll er Zeugnis davon bringen und nicht bezahlen. Wenn's jemand von seinem Nächsten entlehnt, und es wird beschädigt oder stirbt, dass sein Herr nicht dabei ist, so soll er's bezahlen. Ist sein Herr aber dabei, soll er's nicht bezahlen, so er's um sein Geld gedingt hat. Wenn jemand eine Jungfrau beredet, die noch nicht verlobt ist, und bei ihr schläft, der soll ihr geben ihre Morgengabe und sie zum Weibe haben. Weigert sich aber ihr Vater, sie ihm zu geben, soll er Geld darwägen, wieviel einer Jungfrau zur Morgengabe gebührt. Die Zauberinnen sollst du nicht leben lassen. Wer bei einem Vieh liegt, der soll des Todes sterben. Wer Anderen Göttern opfert und nicht allein Allah, der sei verbannt. Die Fremdlinge sollst du nicht schinden noch unterdrücken; denn ihr seid auch Fremdlinge in Ägyptenland gewesen. Ihr sollt keine Witwen und Waisen bedrängen. Wirst du sie bedrängen, so werden sie zu mir schreien, und ich werde ihr Schreien erhören; so wird mein Zorn ergrimmen, dass ich euch mit dem Schwert töte und eure Weiber Witwen und eure Kinder Waisen werden. Wenn du Geld leihst einem aus meinem Volk, der arm ist bei dir, sollst du ihn nicht zu Schaden bringen und keinen Wucher an ihm treiben. Wenn du von deinem Nächsten ein Kleid zum Pfande nimmst, sollst du es ihm wiedergeben, ehe die Sonne untergeht; denn sein Kleid ist seine einzige Decke seiner Haut, darin er schläft. Wird er aber zu mir schreien, so werde ich ihn erhören; denn ich bin gnädig. Du sollst Allah nicht fluchen, und den Obersten in deinem Volk nicht lästern. Deiner Frucht Fülle und Saft sollst du nicht zurückhalten. Deinen ersten Sohn sollst du mir geben. So sollst du auch tun mit deinem Ochsen und Schafe. Sieben Tage laß es bei seiner Mutter sein, am achten Tag sollst du mir's geben. Ihr sollt heilige Leute vor mir sein; darum sollt ihr kein Fleisch essen, das auf dem Felde von Tieren zerrissen ist, sondern es vor die Hunde werfen. Du sollst falscher Anklage nicht glauben, dass du einem Ungläubigen Beistand tust und ein falscher Zeuge seist. Du sollst nicht folgen der Menge zum Bösen und nicht also verantworten vor Gericht, dass du der Menge nach vom Rechten weichest. Du sollst den Geringen nicht beschönigen in seiner Sache. Wenn du deines Feindes Ochsen oder Esel begegnest, dass er irrt, so sollst du ihm denselben wieder zuführen. Wenn du den Esel des, der dich haßt, siehst unter seiner Last liegen, hüte dich, und laß ihn nicht, sondern versäume gerne das Deine um seinetwillen. Du sollst das Recht deines Armen nicht beugen in seiner Sache. Sei ferne von falschen Sachen. Den Unschuldigen und Gerechten sollst du nicht erwürgen; denn ich lasse den Ungläubigen nicht Recht haben. Du sollst nicht Geschenke nehmen; denn Geschenke machen die Sehenden blind und verkehren die Sachen der Gerechten. Die Fremdlinge sollt ihr nicht unterdrücken; denn ihr wisset um der Fremdlinge Herz, dieweil ihr auch seid Fremdlinge in Ägyptenland gewesen. Sechs Jahre sollst du dein Land besäen und seine Früchte einsammeln. Im siebenten Jahr sollst du es ruhen und liegen lassen, dass die Armen unter deinem Volk davon essen; und was übrigbleibt, laß das Wild auf dem Felde essen. Also sollst du auch tun mit deinem Weinberg und Ölberg. Sechs Tage sollst du deine Arbeit tun; aber des siebenten Tages sollst du feiern, auf dass dein Ochs und Esel ruhen und deiner Magd Sohn und der Fremdling sich erquicken. Alles, was ich euch gesagt habe, das haltet. Und anderer Götter Namen sollt ihr nicht gedenken, und aus eurem Munde sollen sie nicht gehört werden. Dreimal sollt ihr mir Feste halten im Jahr: das Fest der ungesäuerten Brote sollst du halten, dass du sieben Tage ungesäuertes Brot essest, wie ich dir geboten habe, um die Zeit des Monats Abib; denn in demselben bist du aus Ägypten gezogen. Erscheint aber nicht leer vor mir. Und das Fest der Ernte, der Erstlinge deiner Früchte, die du auf dem Felde gesät hast. Und das Fest der Einsammlung im Ausgang des Jahres, wenn du deine Arbeit eingesammelt hast vom Felde. Dreimal im Jahre soll erscheinen vor dem Herrn, dem Herrscher, alles, was männlich ist unter dir. Du sollst das Blut meines Opfers nicht neben dem Sauerteig opfern, und das Fett von meinem Fest soll nicht bleiben bis auf morgen. Die Erstlinge von der ersten Frucht auf deinem Felde sollst du bringen in das Haus des Herrn, deines Allah. Und sollst das Böcklein nicht kochen in seiner Mutter Milch.
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      Siehe, ich sende einen Engel vor dir her, der dich behüte auf dem Wege und bringe dich an den Ort, den ich bereitet habe. Darum hüte dich vor seinem Angesicht und gehorche seiner Stimme und erbittere ihn nicht; denn er wird euer Übertreten nicht vergeben, und mein Name ist in ihm. Wirst du aber seiner Stimme hören und tun alles, was ich dir sagen werde, so will ich deiner Feinde Feind und deiner Widersacher Widersacher sein. Wenn nun mein Engel vor dir her geht und dich bringt an die Amoriter, Hethiter, Pheresiter, Kanaaniter, Heviter und Jebusiter und ich sie vertilge, so sollst du ihre Götter nicht anbeten noch ihnen dienen und nicht tun, wie sie tun, sondern du sollst ihre Götzen umreißen und zerbrechen. Aber dem Herrn, eurem Allah, sollt ihr dienen, so wird er dein Brot und dein Wasser segnen, und ich will alle Krankheit von dir wenden. Es soll nichts Unträchtiges noch Unfruchtbares sein in deinem Lande, und ich will dich lassen alt werden. Ich will meinen Schrecken vor dir her senden und alles Volk verzagt machen, dahin du kommst, und will dir alle deine Feinde in die Flucht geben. Ich will Hornissen vor dir her senden, die vor dir her ausjagen die Heviter, Kanaaniter und Hethiter. Ich will sie nicht auf ein Jahr ausstoßen vor dir, auf dass nicht das Land wüst werde und sich wilde Tiere wider dich mehren; einzeln nacheinander will ich sie vor dir her ausstoßen, bis du wächsest und das Land besitzest. Und will deine Grenze setzen von dem Schilfmeer bis an das Philistermeer und von der Wüste bis an den Strom. Denn ich will dir in deine Hand geben die Einwohner des Landes, dass du sie sollst ausstoßen vor dir her. Du sollst mit ihnen oder mit ihren Göttern keinen Bund machen; sondern laß sie nicht wohnen in deinem Lande, dass sie dich nicht verführen wider mich. Denn wo du ihren Göttern dienst, wird dir's zum Fall geraten. Steig herauf zum Herrn, du und Aaron, Nadab und Abihu und siebzig von den Ältesten Yaqubs (Jakobs/Israels), und betet an von ferne. Aber Musa (Moses) allein nahe sich zum Herrn und lasse jene nicht herzu nahen, und das Volk komme auch nicht zu ihm herauf."

      Musa (Moses) kam und erzählte dem Volk alle Worte des Herrn und alle Rechte. Da antwortete alles Volk mit einer Stimme und sprachen: "Alle Worte, die der Herr gesagt hat, wollen wir tun." Da schrieb Musa (Moses) alle Worte des Herrn und machte sich des Morgens früh auf und baute einen Altar unten am Berge mit zwölf Säulen nach den zwölf Stämmen Yaqubs (Jakobs/Israels), und sandte hin Jünglinge aus den Kindern Yaqub (Jakob/Israel), dass sie Brandopfer darauf opferten und Dankopfer dem Herrn von Farren. Und Musa (Moses) nahm die Hälfte des Blutes und tat's in ein Becken, die andere Hälfte sprengte er auf den Altar. Und nahm das Buch des Bundes und las es vor den Ohren des Volkes. Und da sie sprachen: "Alles, was der Herr gesagt hat, das wollen wir tun und gehorchen.", da nahm Musa (Moses) das Blut und besprengte das Volk damit und sprach: "Sehet, das ist das Blut des Bundes, den der Herr mit euch macht über allen diesen Worten." Da stiegen Musa (Moses) und Aaron, Nadab und Abihu und siebzig von den Ältesten Yaqubs (Jakobs/Israels) hinauf und sahen den Allah Yaqubs (Jakobs/Israels). Unter seinen Füßen war es wie ein schöner Saphir und wie die Gestalt des Himmels, wenn's klar ist. Und er reckte seine Hand nicht aus wider die Obersten in Yaqub (Jakob/Israel). Und da sie Allah geschaut hatten, aßen und tranken sie. Und der Herr sprach zu Musa (Moses): "Komm herauf zu mir auf den Berg und bleib daselbst, dass ich dir gebe steinerne Tafeln und Gesetze und Gebote, die ich geschrieben habe, die du sie lehren sollst. Da machte sich Musa (Moses) auf mit seinem Diener Josua und stieg auf den Berg Allahs und sprach zu den Ältesten: "Bleibet hier, bis wir wieder zu euch kommen. Siehe, Aaron und Hur sind bei euch; hat jemand eine Sache, der komme vor dieselben." Da nun Musa (Moses) auf den Berg kam, bedeckte eine Wolke den Berg, und die Herrlichkeit des Herrn wohnte auf dem Berge Sinai und deckte ihn mit der Wolke sechs Tage, und er rief Musa (Moses) am siebenten Tage aus der Wolke. Und das Ansehen der Herrlichkeit des Herrn war wie ein verzehrendes Feuer auf der Spitze des Berges vor den Kindern Yaqub (Jakob/Israel). Und Musa (Moses) ging mitten in die Wolke und stieg auf den Berg und blieb auf dem Berg vierzig Tage und vierzig Nächte.
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      Slán
      Handlung


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      Und der Herr redete mit Musa (Moses) und sprach: "Sage den Kindern Yaqub (Jakob/Israel), dass sie mir ein Hebopfer geben; und nehmt dasselbe von jedermann, der es willig gibt. Das ist aber das Hebopfer, das ihr von ihnen nehmen sollt: Gold, Silber, Erz, blauer und roter Purpur, Scharlach, köstliche weiße Leinwand, Ziegenhaar, rötliche Widderfelle, Dachsfelle, Akazienholz, Öl zur Lampe, Spezerei zur Salbe und zu gutem Räuchwerk, Onyxsteine und eingefaßte Steine zum Leibrock und zum Amtschild. Und sie sollen mir ein Heiligtum machen, dass ich unter ihnen wohne. Wie ich dir ein Vorbild der Wohnung und alles ihres Geräts zeigen werde, so sollt ihr's machen. Macht eine Lade aus Akazienholz; dritthalb Ellen soll die Länge sein, anderthalb Ellen die Breite und anderthalb Ellen die Höhe. Du sollst sie mit Gold überziehen inwendig und auswendig, und mache einen goldenen Kranz oben umher. Und gieße vier goldene Ringe und mache sie an ihr vier Ecken, also dass zwei Ringe seien auf einer Seite und zwei auf der andern Seite. Und mache Stangen von Akazienholz und überziehe sie mit Gold und stecke sie in die Ringe an der Lade Seiten, dass man sie damit trage; sie sollen in den Ringen bleiben und nicht herausgetan werden. Und sollst in die Lade das Zeugnis legen, das ich dir geben werde. Du sollst auch einen Gnadenstuhl machen von feinem Golde; dritthalb Ellen soll seine Länge sein und anderthalb Ellen seine Breite. Und du sollst zwei Cherubim machen von getriebenem Golde zu beiden Enden des Gnadenstuhls, dass ein Cherub sei an diesem Ende, der andere an dem andern Ende, und also zwei Cherubim seien an des Gnadenstuhls Enden. Und die Cherubim sollen ihr Flügel ausbreiten von oben her, dass sie mit ihren Flügeln den Gnadenstuhl bedecken und eines jeglichen Antlitz gegen das des andern stehe; und ihre Antlitze sollen auf den Gnadenstuhl sehen. Und sollst den Gnadenstuhl oben auf die Lade tun und in die Lade das Zeugnis legen, das ich dir geben werde. Von dem Ort will ich mich dir bezeugen und mit dir reden, nämlich von dem Gnadenstuhl zwischen den zwei Cherubim, der auf der Lade des Zeugnisses ist, alles, was ich dir gebieten will an die Kinder Yaqub (Jakob/Israel). Du sollst auch einen Tisch machen von Akazienholz; zwei Ellen soll seine Länge sein und eine Elle sein Breite und anderthalb Ellen seine Höhe. Und sollst ihn überziehen mit feinem Gold und einen goldenen Kranz umher machen und eine Leiste umher, eine Handbreit hoch, und einen goldenen Kranz um die Leiste her. Und sollst vier goldene Ringe daran machen an die vier Ecken an seinen vier Füßen. Hart unter der Leiste sollen die Ringe sein, dass man Stangen darein tue und den Tisch trage. Und sollst die Stangen von Akazienholz machen und sie mit Gold überziehen, dass der Tisch damit getragen werde. Du sollst auch aus feinem Golde seine Schüsseln und Löffel machen, seine Kannen und Schalen, darin man das Trankopfer darbringe. Und sollst auf den Tisch allezeit Schaubrote legen vor mir. Du sollst auch einen Leuchter von feinem, getriebenem Golde machen; daran soll der Schaft mit Röhren, Schalen, Knäufen und Blumen sein. Sechs Röhren sollen aus dem Leuchter zu den Seiten ausgehen, aus jeglicher Seite drei Röhren. Eine jegliche Röhre soll drei offene Schalen mit Knäufen und Blumen haben; so soll es sein bei den sechs Röhren aus dem Leuchter. Aber der Schaft am Leuchter soll vier offene Schalen mit Knäufen und Blumen haben und je einen Knauf unter zwei von den Sechs Röhren, welche aus dem Leuchter gehen. Beide, die Knäufe und Röhren, sollen aus ihm gehen, alles getriebenes, lauteres Gold. Und sollst sieben Lampen machen obenauf, dass sie nach vornehin leuchten, und Lichtschneuzen und Löschnäpfe von feinem Golde. Aus einem Zentner feinen Goldes sollst du das machen mit allem diesem Gerät. Und siehe zu, dass du es machst nach dem Bilde, das du auf dem Berge gesehen hast. Die Wohnung sollst du machen von zehn Teppichen, von gezwirnter, weißer Leinwand, von blauem und rotem Purpur und von Scharlach. Cherubim sollst du daran machen von kunstreicher Arbeit. Die Länge eines Teppichs soll achtundzwanzig Ellen sein, die Breite vier Ellen, und sollen alle zehn gleich sein. Und sollen je fünf zu einem Stück zusammengefügt sein, einer an den andern. Und sollst Schleifen machen von blauem Purpur an jegliches Stück am Rand, wo die zwei Stücke sollen zusammengeheftet werden; fünfzig Schleifen an jegliches Stück, dass eine Schleife der andern gegenüberstehe. Und sollst fünfzig goldene Haken machen, womit man die Teppiche zusammenheftet, einen an den andern, auf dass es eine Wohnung werde. Du sollst auch eine Decke aus Ziegenhaar machen zur Hütte über die Wohnung von elf Teppichen. Die Länge eines Teppichs soll dreißig Ellen sein, die Breite aber vier Ellen, und sollen alle elf gleich groß sein. Fünf sollst du aneinander fügen und sechs auch aneinander, dass du den sechsten Teppich zwiefältig machst vorn an der Hütte. Und sollst an jegliches Stück fünfzig Schleifen machen am Rand, wo die Stücke sollen zusammengeheftet werden. Und sollst fünfzig eherne Haken machen und die Haken in die Schleifen tun, dass die Hütte zusammengefügt und eine Hütte werde. Aber vom Überlangen an den Teppichen der Hütte sollst du einen halben Teppich lassen überhangen hinten an der Hütte und auf beiden Seiten je eine Elle, dass das Überlange sei an der Hütte Seiten und auf beiden Seiten sie bedecke. Über diese Decke sollst du eine Decke machen von rötlichen Widderfellen, dazu über sie eine Decke von Dachsfellen. Du sollst auch Bretter machen zu der Wohnung von Akazienholz, die stehen sollen. Zehn Ellen lang soll ein Brett sein und anderthalb Ellen breit. Zwei Zapfen soll ein Brett haben, dass eins an das andere könne gesetzt werden. Also sollst du alle Bretter der Wohnung machen. Ihrer zwanzig sollen stehen gegen Mittag. Die sollen vierzig silberne Füße unten haben, je zwei Füße unter einem jeglichen Brett an seinen zwei Zapfen. Also auf der andern Seite gegen Mitternacht sollen auch zwanzig Bretter stehen und vierzig silberne Füße, je zwei Füße unter jeglichem Brett. Aber hinten an der Wohnung gegen Abend sollst du sechs Bretter machen; dazu zwei Bretter hinten an die zwei Ecken der Wohnung, dass ein jegliches der beiden sich mit seinem Eckbrett von untenauf geselle und oben am Haupt gleich zusammenkomme mit einer Klammer; dass es acht Bretter seien mit ihren silbernen Füßen, deren sollen sechzehn sein, je zwei unter einem Brett. Und sollst Riegel machen von Akazienholz, fünf zu den Brettern auf einer Seite der Wohnung und fünf zu den Brettern auf der andern Seite der Wohnung und fünf zu den Brettern hinten an der Wohnung gegen Abend. Und sollst den mittleren Riegel mitten an den Brettern hindurchstoßen und alles zusammenfassen von einem Ende zu dem andern. Und sollst die Bretter mit Gold überziehen und ihre Ringe von Gold machen, dass man die Riegel darein tue. Und die Riegel sollst du mit Gold überziehen. Und also sollst du denn die Wohnung aufrichten nach der Weise, wie du gesehen hast auf dem Berge. Du sollst einen Vorhang machen von blauem und rotem Purpur, Scharlach und gezwirnter weißer Leinwand; und sollst Cherubim daran machen von kunstreicher Arbeit. Und sollst ihn hängen an vier Säulen von Akazienholz, die mit Gold überzogen sind und goldene Haken und vier silberne Füße haben. Und sollst den Vorhang hängen unter die Haken, und die Lade des Zeugnisses innen hinter den Vorhang setzen, dass er euch eine Scheidewand sei zwischen dem Heiligen und dem Allerheiligsten. Und sollst den Gnadenstuhl tun auf die Lade des Zeugnisses in dem Allerheiligsten. Den Tisch aber setze außen vor den Vorhang und den Leuchter dem Tisch gegenüber, mittagswärts in der Wohnung, dass der Tisch stehe gegen Mitternacht. Und sollst ein Tuch machen in die Tür der Hütte, gewirkt von blauem und rotem Purpur, Scharlach und gezwirnter weißer Leinwand. Und sollst dem Tuch fünf Säulen machen von Akazienholz, mit Gold überzogen, mit goldene Haken, und sollst ihnen fünf eherne Füße gießen. Du sollst einen Altar machen von Akazienholz, fünf Ellen lang und breit, dass er gleich viereckig sei, und drei Ellen hoch. Hörner sollst du auf seinen vier Ecken machen und sollst ihn mit Erz überziehen. Mache auch Aschentöpfe, Schaufeln, Becken, Gabeln, Kohlenpfannen; alle seine Geräte sollst du aus Erz machen. Du sollst auch ein ehernes Gitter machen wie ein Netz und vier eherne Ringe an seine vier Enden. Du sollst's aber von untenauf um den Altar machen, dass das Gitter reiche bis mitten an den Altar. Und sollst auch Stangen machen zu dem Altar von Akazienholz, mit Erz überzogen. Und man soll die Stangen in die Ringe tun, dass die Stangen seien an beiden Seiten des Altars, wenn man ihn trägt. Und sollst ihn also von Brettern machen, dass er inwendig hohl sei, wie dir auf dem Berge gezeigt ist.
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