Linksbündnis

      haha ihr Träumer ... schaut mal die Umfragen an, der neoliberale Diskurs hat mittlerweile selbst die Stammtische fest im Griff, da wird sich so schnell keine nennenswerte APO erheben.
      Ich befürchte, dass Westerwelle selbst die Gewerkschaften marginalisieren könnte, ohne dass wir ital- franz. Zustände bekommen würden.


      Clan Vater des Clans der Siddha, Präsident der SG Dynamo Más é Thoil, Träger des "Großen Väterchen Abraham-Uisge Beatha-Verdienstkreuz vom Fass" in der Stufe "Blended" und des "Verdienstorden der Kirche des freien Weges". Stärkster Mann der Welt - Olympiasieger im Gewichtheben bei den Olympischen Spielen 2004. Erster und einziger nògelischer Meister der Internationalen Oberliga. Meister und Pokalsieger 2017.
      :rstern: "Die Philosophen haben die Welt nur verschieden interpretiert, es kommt darauf an sie zu verändern." (Karl Marx) :faust:


      Original von Siddhârtha
      haha ihr Träumer ... schaut mal die Umfragen an, der neoliberale Diskurs hat mittlerweile selbst die Stammtische fest im Griff, da wird sich so schnell keine nennenswerte APO erheben.
      Ich befürchte, dass Westerwelle selbst die Gewerkschaften marginalisieren könnte, ohne dass wir ital- franz. Zustände bekommen würden.

      Wenn man die gestiegene Nichtwählerschaft bedenkt und einen Ganzteil davon als gefrustete potentielle Linke einschätzt...
      Außerdem möchte ich auch einmal an die Anti-Irak Demos erinnern, die regelrechte Massenveranstaltungen waren und bei denen mehr PDS als SPD Flaggen zu sehen waren. Anti-Sozialabbau-, Nazi- und Studiengebühren- Demos haben ja auch stattgefunden.
      Wenn die Situation wieder "berenigt" ist, also der Feind wirklich erkennbar "rechts" steht, werden auch wieder mehr Leute zu Gegenaktionen motiviert, denen die Grünen derzeit einfach zu wirtschaftsliberal und die SPD zu bürgerlich vorkommt.
      Wenn die PDS zu mächtig wird, wird es früher oder später zu einer Art Bürgerkrieg kommen. Und wenn die CDU zu mächtig wird ebenfalls.

      Also ich freu mich auf die nächsten Jahre...*lol*

      Achja....es gibt auch einen Feind der links steht, sehr links.
      Der linke Feind= Unrealistische linksextreme, die glauben der Sozialstaat sei noch zu retten.

      Das sollte wohl auf der Hand liegen, oder meint ihr die Arbeitgeber werden alles mit sich machen lassen?

      Aber ich bin hier in der Unterzahl, jegliche Diskussion ist hier sinnlos.


      edit:
      Bürgerkrieg im übertragenden Sinne, jedenfalls bürgerkriegsähnliche Zustände. Massenarbeitslosigkeit, Massenarmut,...etc. Wie sagte der Herr vom Gewerkschaftsbund heute, wenn es ganz schlimm steht wird es ein Aufmarsch von Populisten geben, das wäre eine Gefahr für die Demokratie.
      Tut mir Leid, aber der Sozialstaat ist der einzigste Staat in dem ich leben möchte, weil ich eben nicht ausgebeutet werden möchte! Und es ist doch sogar im Interesse der Ausbeuter, denn wenn die Nachfrage total zusammenbricht, werden noch viel mehr Unternehmen Pleite machen, bzw. sehr viel weniger Gewinn machen, als bisher, deshalb sollten ja gerade die Arbeitgeber für einen Sozialstaat sein!
      Fàilte

      Benjamin O'Hara
      Sozialstaat ist ja auch ne tolle Erfindung, nur so wie er bei uns aufgebaut ist, funktioniert er nicht. Der Generationenvertrag kippt und wir kämpfen mit einer viel zu hohen Arbeitslosigkeit, die nicht alleine den Arbeitgebern oder Arbeitnehmern zuzuschreiben ist.

      Aber wie gesagt: Ich bin hier an der falschen Adresse für Diskussionen ;) Wieso muss ich auch immer antworten *g*
      Dann müssen die Reichen mehr Lasten tragen, dann funktioniert es wieder, die Reichen sind eh für die Staatsfinanzierung verantwortlich, auch, wenn Sie sich am liebsten davor drücken, aber dann müssen wir halt Instrumentarien im Steuerrecht einbauen, daß dies nicht mehr möglich ist, aber wer den kleinen Leuten das Geld wegnimmt, der zerstört die eigene Wirtschaft!
      Fàilte

      Benjamin O'Hara
      pof,
      diese these, dass der sozialstaat auf grund der altersstruktur nicht mehr funktionieren wird ist durch und durch absurd. es wird teilweise in einer zeitspanne von knapp fünfzig jahren gerechnet, rechne jetzt mal fünzig jahre zurück oder sechzig, da war noch krieg und schau an was sich alles geändert hat in der, in historische relation, kurzen zeitspanne. wie kann mensch jetzt schon dinge vorraussetzen die mensch in keinster weise vorraussetzen kann?
      Original von PoF

      edit:
      Bürgerkrieg im übertragenden Sinne, jedenfalls bürgerkriegsähnliche Zustände. Massenarbeitslosigkeit, Massenarmut,...etc. Wie sagte der Herr vom Gewerkschaftsbund heute, wenn es ganz schlimm steht wird es ein Aufmarsch von Populisten geben, das wäre eine Gefahr für die Demokratie.


      ich glaub du hast keine ahnung, was bürgerkrieg wirklich bedeutet. das hat nix mit massenarmut, massenarbeitslosigkeit oder einer verschärften rhetorik von gewerkschaftsführern zu tun. bürgerkrieg bedeutet, dass der staat das gewaltmonopol in seinem terretorium nicht mehr ausführen kann und an dessen stelle verschiedenartigste gruppen treten (religiös, rassisch-ethnisch, ideologisch etc.) die in einer gewaltsamen machtauseinandersetzung versuchen dieses staatliche vakuum zu füllen.
      unabhängig davon, dass du anscheinend der neoliberalen rhetorik verfallen bist, aber bürgerkriegsähnliche zustände wünsche ich uns allen nicht. das hat überhaupt nichts mit einer verschärften auseinandersetzung zwischen bestimmten partikularinteressen - in unserem fall arbeit und kapital - zu tun!
      channel1.aolsvc.de/index.jsp?cid=2108993887&sg=News_Politik

      Dort steht folgendes:

      Berlin - Die Bundesvorstände von PDS und Wahlalternative WASG haben sich im Streit über den Namen für das neue Linksbündnis geeinigt. Das teilten der PDS-Vorsitzende Lothar Bisky und WASG- Vorstandsmitglied Klaus Ernst am Mittwochabend mit. Danach werde sich die PDS auf Bundesebene in «Demokratische Linke.PDS» umbenennen, sagte Ernst der dpa. In den Landesverbänden sollen Abweichungen möglich sein. So könnte in den westlichen Landesverbänden das Kürzel PDS weggelassen werden.

      Chronologie: Der Weg von PDS und WASG zum Bündnis

      Nach tagelangen Debatten gab die Wahlalternative Arbeit und Soziale Gerechtigkeit (WASG) in dem Streit nach. Die von enttäuschten Sozialdemokraten und Gewerkschaftern gegründete Partei hatte bisher das Kürzel PDS im Namen abgelehnt. Der Kompromiss bestehe darin, vor allem im Westen auf das Kürzel verzichten zu können, sagte Ernst. "Im Bund das Kürzel PDS - ohne weitere Erläuterungen - beizubehalten, das ist für mich akzeptabel", sagte Ernst.

      PDS-Basis muss noch zustimmen

      Der Umbenennung der PDS in "Demokratische Linke.PDS" muss die Partei auf dem Bundesparteitag am 17. Juli in Berlin zustimmen. Für diese Satzungsänderung ist eine Zwei-Drittel-Mehrheit notwendig. Jeder einzelne Landesparteitag müsste zudem die länderspezifischen Abweichungen billigen. (ha/ddp/dpa)

      Mein Kommentar:

      Das könnte im Westen der Demokratischen Linke bei den Bundestagswahlen Stimmen kosten, nämlich die, die mit der SPD unzufrieden sind, aber immernoch Vorurteile gegen die PDS haben!

      Und wie man vor allen in den Micronations wie Ratelon oder Dionysos sieht, sind das im Westen eine ganze Menge!
      Fàilte

      Benjamin O'Hara
      Original von Benjamin O Hara
      Dann müssen die Reichen mehr Lasten tragen, dann funktioniert es wieder, die Reichen sind eh für die Staatsfinanzierung verantwortlich, auch, wenn Sie sich am liebsten davor drücken, aber dann müssen wir halt Instrumentarien im Steuerrecht einbauen, daß dies nicht mehr möglich ist, aber wer den kleinen Leuten das Geld wegnimmt, der zerstört die eigene Wirtschaft!

      Öhm... du denkst wahrscheinlich immer noch, es gebe eine vom Schicksal festgelegte Geldmenge, die es pro Jahr und Land zu verteilen gebe. Dann muss man ja so was glauben. Aber bist du schon mal auf die Idee gekommen, dass jeder so viel Geld hat, wie er selbst erwirtschaftet (sofern er arbeitet)? Und dass Reiche jetzt schon viel weniger haben als sie erwirtschaften, verglichen mit Geringverdienern?

      Und schon mal daran gedacht, dass dieser Sozialstaat die astronomischen Einkommensunterschiede - wenn man sich einmal die der Manager ansieht - ausmacht? Die würde es weder im totalen Staat noch im Minimalstaat geben. Da ist mir der Minimalstaat aber lieber.
      Original von Benjamin O Hara
      Dann müssen die Reichen mehr Lasten tragen, dann funktioniert es wieder, die Reichen sind eh für die Staatsfinanzierung verantwortlich, auch, wenn Sie sich am liebsten davor drücken, aber dann müssen wir halt Instrumentarien im Steuerrecht einbauen, daß dies nicht mehr möglich ist, aber wer den kleinen Leuten das Geld wegnimmt, der zerstört die eigene Wirtschaft!


      uh! da ist ja tief in die mottenkiste der die-reichen-sind-an-allem-schuld-rhetorik gegriffen wurden!
      das ausschließlich die reichen für die staatsfinanzierung zuständig sind, halte ich für derb daneben. denn auch die linke muss sich damit abfinden, dass aufgrund der globalisierung die mobilität der produktionsfaktoren arbeit und kapital über die nationalstaatlichen grenzen ermöglicht wurde und gerade deshalb deine forderung die reichen zur finanzierung mittels steuerrecht heranzuziehen nicht machbar ist. stattdessen sollte sich gedanken über eine breitgeschulterte steuerfinanzierung des sozialstaate a la skandinavischer sozialdemokratie gemacht werden. denn die deutsche variante der einseitigen belastung des faktors arbeit hat ausgedient.