Schwere Zeiten für Bochum

      Schwere Zeiten für Bochum

      General Motors will, daß im Opel-Werk Bochum die Hälfte der Belegschaft entlassen wird, was wahrscheinlich auch zu Entlassungen führen wird, bei Unternehmen, die vom Opel-Werk abhängig sind, daß könnte die Arbeitslosigkeit in Bochum von 12,4% auf 18,5% steigern. Was bedeutet, daß es noch schwerer wird einen Job zu bekommen.
      Fàilte

      Benjamin O'Hara
      Der Herr Forster hat sich ja schon millimeterweise von den Kürzungsplänen distanziert, als er ausdrückte, der Abbau von 10.000 Stellen sei "kein Dogma". Naja, wers glaubt.

      Nebenbei ist das, was GM seit ca. 20 Jahren mit der Adam Opel AG betreibt nicht nur eine bodenloase Schweinerei, sondern auch wirtschaftlich völliger Unsinn.

      Grob lässt es sich auf den Nenner bringen, dass man versucht, ein Unternehmen mit Absatzschwierigkeiten durch Sparprogramme und immer wieder nur Sparprogramme wieder in die Gewinnzone zu drücken. Dass aber durch Sparprogramme nicht mehr Autos abgesetzt werden können und somit das zentrale Problem von Opel nicht angetastet wird, scheint dort keinem einzufallen.

      GM hat Opel in den 20er Jahren des zwanzigsten Jahrhunderts gekauft und bis Mitte der 80er Jahre satte Gewinne damit gemacht. Hätte man damals investiert statt die Produktqualität und somit das Markenimage -im Automobilsektor ungemein bedeutend- kaputtzusparen, wäre man heute wieder soweit. Und müsste niemanden entlassen. Im Gegenteil...
      Jahre lang stiegen die Arbeislosen, immer nur Stückweise, meistens nur bei so kleineren Geschäften, jetzt aber haben selbst die Großen (siehe auch Karstadt) kein Geld mehr und müssen schließen.
      Wenn ich dann Vorschläge der PDS sehe, die den Firmen noch mehr Geld abknöpfen möchten oder Vorschläge der Grünen, die den Firmen noch mehr Auflagen aufsetzen möchten, dann wird mir schlecht.
      Und jetzt wird wieder gemotzt wie böse doch die Wirtschaft ist. Wie böse diese ganzen Manager denn sind.

      Einfach Lächerlich! Deutschland wird in 20 Jahren zusammenbrechen und sich auflösen, Bayern wird sich trennen und der Rest wird von der USA übernommen.

      Juchu! *prost2*
      Vollkommener Schwachsinn! Das Problem haben nämlich nicht nur wir Deutschen, das Problem besteht in ganz Westeuropa und Nordamerika, also auch in so neoliberalen Staaten wie die USA und Großbritannien haben sie das Problem, daß Unternehmen nach Osteuropa, China, Nordkorea, Vietnam, oder in die 3. Welt auswandern! Daraus ist zu schließen, daß durch Neoliberalismus das Problem nicht zu lösen ist, eher im Gegenteil, dadurch wird das Problem noch verschärft! Eine Lösung wäre z.B. ein Internationales Wirtschaftsrecht, mit Mindestlohnvorschriften (die Staaten dürfen natürlich selbst höhere Mindestlöhne festlegen), Gesundheitsvorschriften (die Staaten dürfen natürlich selbst schärfere Vorschriften festlegen) und Vorschriften zur sozialen Absicherung (die Staaten dürfen natürlich selbst höhere Absicherungen festlegen).
      Fàilte

      Benjamin O'Hara
      Wenn man sich diese entwicklung so ansieht könnte man spekulieren:
      Die Abwanderung geht weiter. Die Industrialisierung in 3te Welt Ländern geht weiter. Die Arbeitslosigkeit in dne Industrienationen steigt, die "allgemeine Volksarmut" steigt ebenfalls. Die bisher führenden Industrienationen bluten immer weiter aus, während die 3te-Welt-Länder in der Lage sind einen gewissen Reichtum anzuhäufen. Im Endeffetk läuft es doch auf zwei Möglichkeiten hinaus wenn es so weitergeht wie bisher:
      1. Entweder das ganze System bricht weltweit zusammen. Die Welt stürzt in Armut und Chaos, wahrscheinlich gibts einen großen Krieg und ca. die Hälfte der Weltbevölkerung geht drauf.
      2. Es gibt eine Verschiebung. Während die Industreinationen weiter ausbluten und ihre bsiherigen Gesellschaftsysteme zusammenbrehcen erleben die bisherigen 3te Weltländer einen nie dagewesene Blüte. Das läuft im Endeffekt darauf hinaus das dann nicht mehr Staaten wie die USA, Frankreich, Deutschland Weltpolititk machen, sondern Nationen wie Samoa, Eritrea und Tansania. Und China natürlich *g*
      Die Entwicklungshilfe fliesst endlich wieder zurück zu den den ehemaligen Kolonialherren und die 3te Welt steht an der Spitze, während die alten Länder verarmt sind und ihre Bevölkerung ums Überleben kämpft.

      Bitte zu Bedenken, das dies reine Spekulation ist, wir Freitag abend haben, es momentan 23:24 ist und ich die gante Woche schwer auf Achse war. ;)
      Original von Benjamin O Hara
      Mindestlohnvorschriften


      AAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAH!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

      Mindestlohn???
      Hallo???? Warum wandern die Firmen ab? Weil es zu teuer in Deutschland ist. Und jetzt willst du die Firmen auch noch dazu zwingen einen gewissen Beitrag zu zahlen????????
      Original von Meinungsfreier
      Original von Benjamin O Hara
      Mindestlohnvorschriften


      AAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAH!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

      Mindestlohn???
      Hallo???? Warum wandern die Firmen ab? Weil es zu teuer in Deutschland ist. Und jetzt willst du die Firmen auch noch dazu zwingen einen gewissen Beitrag zu zahlen????????


      Na ist doch schön wenn die Kapitalisten abwandern, dann können sich ungehindert Genossenschaftsbetriebe gründen und wunderbar prosperieren.

      Also; Erbschaftssteuer rauf auf 99% und eine Vermögenssteuer von 50%. :P

      Il faut raccourir les géants,
      et rendre les petits plus grands.
      Tous à la méme hauteur,
      voilà le vrai bonheur.


      Aber mal ganz im Ernst: Was ist denn das für eine Demokratie, in der man tunlichst die Interessen einer kleinen Gruppe zuungunsten der Mehrheit fördert? So ein Mindestlohn muss einerseits sein, damit die Arbeitenden nicht ausgenommen werden (also sich stundenlang für nen Appel und ein Ei abschuften) und andererseits um die Kaufkraft der "Kleinen" zu sichern. Wenn man die auf ein Niveau herunterdrückt, dass sie sich nur noch ihre Kleidung, Nahrung und Wohnung leisten können, gehen ganze Wirtschaftszweige den Bach runter. Wer kauft denn dann noch bei Aldi? Die Leute werden es sich überlegen, mit der Straßenbahn zu fahren oder doch lieber zu Fuß zu gehen. Billigflieger, billige Kneipen und Hotels machen pleite (denn die wenigsten würden es schaffen, sich zum Luxushotel umzurüsten).
      Es gibt da sicherlcih noch mehr Beispiele, aber die Quintessenz ist doch: Mindestlöhne sichern Arbeitsplätze und schaffen auch einen Anreiz für Arbeitslose, sich noch intensiver um einen Job zu kümmern. Denn wenn der Unterschied zwischen Arbeitslosengeld (oder wie die Zahlungen dann auch immer heißen) nur marginal ist, wird sich kaum einer auf intensive Arbeitssuche begeben, wenn er für fast das gleiche Geld auch noch 8 h am Tag arbeiten soll. Diesen Anreiz schafft man aber nicht mit dem Senken der Arbeitslosengelder, denn damit stürzt man diese Leute in Armut und schadet der Wirtschaft, denn auch Arbeitslose geben ihr Geld aus.
      Man soll eben nicht die Arbeitslose dafür bestrafen, keine Arbeit zu haben, sondern sie und die Arbeitenden dazu motivieren, ihren Arbeitsplatz zu halten bzw. sich einen zu suchen.

      Ergänzend mus man noch sagen, dass sich durch gewährleistete Mindeststandards das Arbeitsklima im Betrieb bessern kann. Wenn der arbeitgeber frei nach Gusto die Löhne auf Wasser & Brot senkt, haben die Leute doch nur Dauerstress. Sie arbeiten dadurch schlechter und werden krank, beides sind volskwirtschaftlich gesehen Nachteile.
      Also, Mindestlohn ist ja eine ganz nette idee, aber nicht praktikabel. Warum hier produzieren wenn ichs ein paar Kilometer weiter im Nachbarland für einen Bruchteil der Kosten machen kann? Ist doch völlig verkorkst das System :(

      Ein Kumpel von mir hats sehr gut formuliert: Das ganze wird gutgehen, bis der einfache Arbeiter sich sein Bier am Abend nicht mehr leisten kann.
      Original von Benjamin O Hara
      Vor allem sprach ich von einem Internationalem Wirtschaftsrecht, daß also in allen Staaten, die der UNO angehören gelten würde.


      Wenn jeder Staat der Welt da mitmachen würde, dann wäre es ok. Da aber nicht jeder Staat der Welt da mitmachen wird, kann man das vergessen.
      Und selbst wenn jeder Staat mitmachen würde, würde es nur die Inflation erhöhen, denn der Geldwert würde extrem nachlassen, wenn jeder einen Mindestlohn garantiert hätte. Die Folgerung wäre das am Ende der Mindestlohn zu niedrig ist, erhöht werden muss, die Inflation weiter ansteigt, usw.
      Original von Meinungsfreier
      Und selbst wenn jeder Staat mitmachen würde, würde es nur die Inflation erhöhen, denn der Geldwert würde extrem nachlassen, wenn jeder einen Mindestlohn garantiert hätte.

      Das gleiche Problem hätte man durch niedrigere Steuern. Niederigere Stuern betreffen aber die Gesamtbevölkerung und nicht nur die "Geringverdiener".
      Wo ist dann also die Inflation größer? Wenn man einen Mindestlohn oberhalb der Armutsgrenze festlegt oder wenn alle pauschal wenger Steuern zu leisten haben?
      Original von Raistlin_Majere
      Das gleiche Problem hätte man durch niedrigere Steuern. Niederigere Stuern betreffen aber die Gesamtbevölkerung und nicht nur die "Geringverdiener".
      Wo ist dann also die Inflation größer? Wenn man einen Mindestlohn oberhalb der Armutsgrenze festlegt oder wenn alle pauschal wenger Steuern zu leisten haben?


      Wenn man die Steuern senkt, erhöht man nicht die Inflation. Anstatt das das Geld gespart wird, hat man eben etwas mehr und gibt somit auch mehr aus. Eine besondere Inflationsgefahr sehe ich da drin nicht. Und man muss die Steuern ja nicht in einem 2%-4%-6% Stufensystem machen. 15-25-35 oder wie der Merz vorgeschlagen hat 14-24-36 wäre ja wohl nicht zu viel verlangt.

      Aber wenn auf der gesamten Welt, jeder einen gewissen Mindestlohn bekommt, dann verlagert sich die Armutsgrenze nach oben. Irgendwann liegt die Armutsgrenze bei 1 Mio. Euro und das würde es ja auch nicht bringen.
      Original von Benjamin O Hara
      Die Armutsgrenze verlagert sich nur nach oben, wenn auch die Preise steigen! Ansonsten gibt es dann halt irgendwann keine Armen mehr, und das ist ja schließlich das Ziel der Sache!


      Doch gibt es, denn wenn die Firmen mehr ausgeben müssen, müssen sie auch mehr einnehmen, und das geht nur mit dem Erhöhen der Preise.
      Original von Meinungsfreier
      Original von Benjamin O Hara
      Die Armutsgrenze verlagert sich nur nach oben, wenn auch die Preise steigen! Ansonsten gibt es dann halt irgendwann keine Armen mehr, und das ist ja schließlich das Ziel der Sache!


      Doch gibt es, denn wenn die Firmen mehr ausgeben müssen, müssen sie auch mehr einnehmen, und das geht nur mit dem Erhöhen der Preise.

      Wer sagt denn dass alle Firmen pauschal ihre löhne astronomisch erhöhen sollen? Es soll einen sinnvollen Mindestlohn geben, um die Ausbeutung zu verhindern und Anreize zu schaffen, arbeiten zu gehen. hier fordert doch keiner eineLöhneröhung von 30 %.
      Original von Raistlin_Majere
      Wer sagt denn dass alle Firmen pauschal ihre löhne astronomisch erhöhen sollen? Es soll einen sinnvollen Mindestlohn geben, um die Ausbeutung zu verhindern und Anreize zu schaffen, arbeiten zu gehen. hier fordert doch keiner eineLöhneröhung von 30 %.


      Dann sollte man anders fragen: Wird denn Deutschland irgendjemand ausgebeutet? Wenn nein, dann wird ein Mindestlohn auch nicht benötigt.