Original von Che
Verschiebung des Termins auf Morgen um 22 Uhr (wg. RL Gründen der beiden)

Ich danke Ihnen, Professor. Sie werden es nicht bereuen

Sehr verehrte Studenten, Herr Studienrat,

leider gibt es trotz unseres Fortschgeschrittenden Sozialverhaltens immer noch Diskriminierungen auf dem Mars.

Ein Großteil der Diskriminierungen gehen aber, zum Glück, nicht von uns aus.
Trotzdem sind auch diese Diskriminierungen nicht zu verharmlosen, sie haben einen entscheidenden Einfluß auf die weitere Entwicklung auf dem Mars.

Aber der größte teil der Diskriminierungen findet doch immer noch innerhalb der Amrslebensformen statt. Dies müssen wir versuchen zu bekämpfen.

Einige Beispiele für Diskriminierungen sind z.B.:

Die Diskriminierung von Amöben nimmt ein Ausmaß an, dass uns überhaupt nicht gerecht wird. Diese armen kleinen Tierchen werden einfach für Arbeiten eingesetzt, wofür sie nicht fähig sind, sie werden aufgrund ihres Aussehens beschimpft und müssen in den Slums leben. Was ist das für ein Leben???? ICh frage euch, Genossen, muss das sein??

Ein anderes Beispiel sind Bakterien. Auch sie müssen vor allem unter den anderen Marsbewohnern leiden. Als die kleinsten müssen sie sich Sprüche anhören, die gar nicht mehr schön sind. Oder aufgrund ihrer Hautfarbe, meine Güte so ein Bakterium kann doch nix dafür. Aber dennoch geht die Diskriminierung weiter.


Ich frage euch, muss dass sein??? Können wir weiter zuschauen??
Nein! Man kann nur durch Aufklärung und durch ein gutes Vorbild diese Entwicklung stoppen!

Wo ich auch schon beim Thema wär, wir, als Sozialisten haben eine besondere Verantwortung, wir müssen den Marslebensformen mit guten Beispiel vorangehen und ihnen zeigen, was es heißt in Frieden und Gleichberechtigung nebeneinander zu leben.

Also Genossen, zeigt dem Mars was für gute Genossen Ihr seid!!!!!

ich danke Ihnen, Studienrat.

ich werde mich das nächste mal bemühen, die Arbeit pünktlichst abzugeben.

*Siddhârtha geht zum Pult*

*er wühlt aufgeregt in seinen Unterlagen*

*bückt sich um heruntergefallene Blätter aufzuheben*

*Ordnet seine Blätter*

*trinkt einen Schluck und beginnt*

Seit dem 12.05.2000, dem Tag der feierlichen Inbesitznahme des Mars durch tirsche Pioniere, haben sich nur wenige Familien auf dem Mars niedergelassen. Die einzige Siedlung auf dem Mars ist „New Tir“. Besonders der prozentuale Anteil von Kindern ist in New Tir sehr gering. Es gibt daher nur 158 Kinder im schulpflichtigen Alter.
Im Großen und Ganzen richtet sich das Schulsystem auf dem Mars nach dem „Gesetz über die Ordnung des Schulwesens“, jedoch gibt es aufgrund der geringen Schülerzahlen einige Besonderheiten.
So gibt es eine Gesamtschule, die Regel- und Fachschule ersetzt. Die Jahrgangsstufen 11 bis 13 müssen eine Fachreifeschule auf der Erde besuchen. Auch eine Universität gibt es bislang noch nicht.
Es kann daher lediglich die 10-jährige Schulpflicht auf dem Mars absolviert werden.

Die Schüler aller Jahrgangsstufen treffen sich deshalb gemeinsam zu den Unterrichtsstunden, welche größtenteils individuell gestaltet sind. So werden von einem Computer immer neue Aufgaben gestellt, der Schüler kann dann frei entscheiden wie und wann er diese Aufgaben erledigt. Die Aufgabe der Lehrkräfte besteht lediglich darin den Schülern bei Fragen zu Helfen, bzw. die Leistungen zu überprüfen. Die aufgelösten Klassen, der interaktive auf die Bedürfnisse und Fähigkeiten des Kindes abgestimmten Lehrmethoden, weg vom Frontalunterricht machen das Schulsystem trotz aller Probleme zu einem reizvollen System.

Zur Zeit gibt es lediglich 12 Lehrer. Dieser Zustand ist besonders deshalb schlimm, weil es im tirschen Schulgesetz über 20 Fächer gibt.
Besonders kritisch ist das Fehlen von Lehrkräften für die Fächer „Sozialismus“, „Umweltschutz“ und „Philosophie“.
Auch in den Sprachen gibt es erheblichen Nachholbedarf, so ist eine Integration von Zuwandererkindern nur schwerwiegend möglich.
Hervorragend ist jedoch der Schulgartenunterricht auf dem fruchtbaren Marsboden. Wodurch die Kantine ganzjährig mit frischem Obst und Gemüse beliefert werden kann.

Kritisch ist auch das verkürzte Marsjahr, so ist die Umsetzung des Erdkalenders und der zentral vorgegeben Ferien. Dies mildert sich jedoch dadurch ab, dass auf der Marsbasis die Jahreszeiten künstlich simuliert werden können.

Alles in allem liefert das Schulsystem auf dem Mars einige gute Ansätze für den hiesigen Unterricht, dennoch gilt es schleunigst für mehr Lehrkräfte zu sorgen. Auch das Fehlen einer Fachreifeschule, bzw. einer Universität (besonders für Bergbau bietet sich hier an) ist nicht länger hinnehmbar.